Let’s talk about Returnal – immer noch wild
Du kennst das Gefühl: Du denkst, du bist mit einem Game fertig, alles gesehen, alles gemacht – und dann lässt es dich trotzdem nicht los. Genauso ist es mir mit Returnal ergangen. Selbst Jahre nach dem ersten Durchspielen war mein Hirn noch auf Atropos abgelegt. Klar, Housemarques Bullet-Hell-Roguelike ist mehr als nur eine schnelle Nummer – das Game hittet hart, auch wenn du beim ersten Mal vielleicht verzweifelst (und das tust du. Immer.).
Atropos will dich brechen – und du liebst es
Du startest als Selene, Astra-Astronautin mit Absturzschicksal (und dezentem Trauma), und kriegst direkt so richtig auf die Mütze. Returnal ballert dich in einen Loop, bei dem du jedes Mal aufs Neue alles verlierst – und wieder von vorn alles riskierst. Story? Klar! Aber viel wichtiger: Das Gameplay fühlt sich immer noch so frisch und nervenzerfetzend an wie zu PS5-Launch. Kein anderer Shooter kitzelt die Stressgrenze so aus wie dieses Game.

- Schnelle Third-Person-Action, keine Gnade
- Prozedural generierte Level, immer anders – always on edge
- Der Tod ist kein Fail, sondern Style (und Lerneffekt)
Die Raumstationen, der knackige Soundtrack, das Gefühl, allein auf einem feindlichen Alienplaneten rumzusprinten – Returnal zieht dich direkt wieder rein. Für mich war der Moment, zurückzukehren, fast wie ein Soft-Reset meines Gamer-Hirns. Alte Runs? Vergessen. Neues Profil, neuer Loop, neuer Grind. Du willst wissen, wie weit du jetzt kommst – und weirdly enough, du willst auch wieder sterben, um sofort neu anzugreifen.
Schweißhände als Core-Feature
Manchmal vergessen wir, wie krass ein Game sein kann, wenn es dich von Sekunde 1 fordert. Cutscene? Zwei Minuten. Tutorial? Kurz und schmerzlos. Und ab dann bist du allein im (immer tödlicheren) Labyrinth. Große Gegner, nervige Kugelhölle, Permadeath-Lektion. Selene findet sogar direkt am Start schon eine Leiche – ihre eigene. Der Time-Loop ist von Anfang an spürbar und zeigt: Hier gewinnt keiner easy.
Was aber läuft anders als 08/15-Shooter à la Mafia & Co.? Ganz einfach:

- Kein Gekuschel hinter Deckung – Movement ist Leben
- Schießen ist aggressiv, aber nie planlos
- Upgrades haben fiese Nachteile (huge Risiko, huge Fun)
Diese Kombi macht jede Session zu einer Mixtur aus "Ich kann das schaffen!" und "Oh. Okay. Wieder verloren." Aber du willst nicht aufhören. Der nächste Run ist immer direkt um die Ecke.
Die ewige Suche nach dem perfekten Run
So, und jetzt mal ehrlich: Manche Runs in Returnal gehen über eine Stunde – und du weißt, du bist erst am Anfang. Der Boss wartet, du bist klatschnass geschwitzt, zwei Minuten Unaufmerksamkeit und alles war umsonst. Aber das treibt an. Der Tower of Sisyphus ist extra für die Ultra-Suchtis ein Endlos-Modus, damit du dich richtig beweisen kannst.

Was das Game aber richtig besonders macht:
- Jeder Run fühlt sich an wie ein eigenes Adventure
- Du hast immer was zu entdecken – mit jedem Versuch
- Die Story sickert langsam ein, keiner erklärt alles, mysteriöser geht’s kaum
Und vergiss nicht: Bei jedem Tod lernst du. Taktisch, spielerisch, mental. Egal wie oft du stirbst, der nächste Versuch rollt schon rein. Irgendwann springst du einfach mit reinem Reflex durch Kugelbarrikaden, dodgest Bosspatterns und genießt das Adrenalin. Der Wiederspielwert? Legendär.
Returnal ist Roguelike-Komfortzone für die Unbequemen
Vielleicht bist du sonst der Typ "nochmal ein gemütlicher RPG-Durchlauf" – aber Returnal pfeift auf Glory und setzt alles auf dieses eine Gefühl: Sterben, lernen, wachsen. Genau das, was ein Roguelike braucht. Kenner:innen wissen, du kannst den Loop nicht entkommen. Du willst es auch gar nicht.
Was bleibt nach Jahren? Returnal ist immer noch das perfekte Game, um wieder richtig reinzustarten und dich von PS5-Pfeilen wecken zu lassen. Zwischen all den neuen Releases (die du eh nicht alle packst), wartet Atropos auf dich – und zwar immer. Wenn du durchhältst, ist der Stress am Ende der purste Hype. Safe.