EA will rechtliche Schritte gegen die USK einleiten, da sie die ungeschnittene Version des Spiels Medal of Honor ordnungsgemäß eingereicht hatten, aber keine Kennzeichnung bekamen. EA ist der Meinung, das im Gegensatz zur USK-Version eine Indizierung der PEGI-Version möglich ist.
Martin Lorber (EA-Pressesprecher)
Martin Lorber (EA-Pressesprecher)
Bei der Entwicklung des Spiels haben wir großen Wert auf eine möglichst realistische, filmartige Darstellung gelegt. Die filmähnliche Grafik präsentiert sich detailreich und beschönigt den Kriegsalltag in keiner Weise. Die Hintergrundgeschichte, in die der Spieler in besonderer Weise eingebettet ist, problematisiert vielmehr das Kriegsgeschehen. Zunehmend zweifeln die Soldaten am Sinn der Befehle, die sie auszuführen haben.
Das Spiel folgt der Tradition filmischer Umsetzungen der Kriegsthematik wie beispielsweise „Soldat James Ryan“ oder „Inglorious Bastards“, die mit teilweise sehr drastischen Gewaltdarstellungen arbeiten. Vor diesem Hintergrund ist die Nichtkennzeichnung in unseren Augen nicht nachvollziehbar. Hier wird schlicht mit zweierlei Maß gemessen.