REVIEW: The Crew

Diskutiere REVIEW: The Crew im Reviews und Previews Forum im Bereich Playstation Games; Okay, entweder habe ich ein Knick in der Optik oder es hat tatsächlich noch keiner eine Kritik zu "The Crew" verfasst. Also gebe ich mal meinen...
Okay, entweder habe ich ein Knick in der Optik oder es hat tatsächlich noch keiner eine Kritik zu "The Crew" verfasst. Also gebe ich mal meinen bescheidenen Senf dazu.

Nach ordentlichem Rühren der Werbetrommel ist es endlich da: The Crew. Das Baby der Produktionsfirma Ubisoft, ihresgleichen verantwortlich für Knaller wie die "Assassins Creed"-Reihe oder "WatchDogs". Nun also ein Racing-MMO, was meines Wissens nach in der Form noch nie da gewesen ist. Aber mal auf Anfang. Worum geht es hierbei überhaupt?
Man spielt den Kleinkriminellen Alex, der quasi in seinem Auto lebt und durch zwielichtige Ereignisse erstmal im Knast landet. Nach einer gewissen abgesessenden Zeit kommt dann eine durchaus attraktive Dame namens Zoe, ihrerseits FBI-Agentin, um die Ecke und bittet Alex, der mit seinem Vollbart und Nerd-Brille als Hipster durchgehen könnte, um Hilfe, um ihr bei einem Fall zu helfen. Bei getaner Aufgabe wird als Gegenzug sein Strafregister gelöscht und er ist wieder ein freier Mann.
So, erstmal nichts besonderes, es ist primär ein Rennspiel, Story technisch braucht man also nicht allzu viel erwarten. Leider bleiben die Charaktere im Laufe des Spiels relativ oberflächlich und man erfährt vergleichsweise wenig von den Herrschaften, aber ansonsten bildet die Geschichte ein gutes Grundgerüst für das "Wieso? Weshalb? Warum?".
Kommen wir zum Herzstück: die RIESIGE Karte von The Crew. Dargestellt wie die USA in Kleinformat mit zwölf Großstädten, u.a. Miami, New York, Seattle, Las Vegas, zwischendrin gespickt durch kleinere Ortschaften. Natürlich kann man sowas nicht maßstabsgetreu nachbauen, aber von einer Küste zur anderen, in diesem Fall von Ost nach West, braucht man mit Sicherheit eine Stunde Fahrzeit. Dazwischen gibts eine Menge zu entdecken: die Wüste Nevadas, die verschneiten Berge Utahs und Wyomings, die saftigen Wiesen des mittleren Westen, die sumpfigen Moore der Everglades, die sonnigen Küsten Floridas und so weiter und sofort. Es gibt jede Menge zu entdecken und zu erforschen.
Zwischendrin stehen einem über 500 Tests zur Verfügung, beispielweise Sprung-, Präzisions- oder Tempotests, an dem man sein Können testen kann. Jedoch macht man diese nicht nur aus Spaß an der Freunde, nein, diese Tests sind auch die einzige Möglichkeit an Teile zu kommen, die man in sein Auto verbauen kann. Je besser man abschneidet, umso bessere Teile bekommt man. Ein an sich einfaches Prinzip. Bis man das aber erstmal rausgefunden hat, das man Teile nur über dieses Verfahren bekommt, kanns auch dauern, denn ein Nachteil ist hier, dass das Spiel einen ein bisschen alleine lässt und es nicht erklärt.
Und hiermit zum nächsten Thema: Die Autos. Es sind insgesamt ca. 35 Stück, die, laut Ubisoft, mit der Zeit noch aufgestockt werden. Angefangen von Muscle Cars, über japanische Exportschlager zu europäische Exoten. Und jeder Wagen hat eine detaillierte Innenaussicht, wenn man in der Cockpit-Perspektive durch die Gegend düsen möchte. Für jeden also was dabei. Die Wagen kann man dann, je nach Exemplar, in die fünf Kategorien umbauen: Straße, Gelände, Performance, Rallye und Rennen. Wobei man nicht alle Wagen in alles umbauen kann, die Auswahl ist vorgegeben. Und jede Kategorie hat natürlich seine Vor- und Nachteile. Ein Rennwagen geht auf der Straße ab wie Schmitts Katze, wobei er Offroad natürlich kaum von der Stelle kommt. Ein Geländewagen hingegen fühlt sich auf Schotterpisten wohler als auf Asphalt.
Jedoch braucht man hier keine Simulation zu erwarten. Man kann zwar zwischen Controller und Lenkrad entscheiden, jedoch ist das Handling eher arcadelastig und man muss sich erstmal dran gewöhnen. Mit der Zeit gewöhnt man sich allerdings dran.

Kann man das Ganze denn jetzt als MMO bezeichnen? Man kann jede Storymission entweder allein oder mit seiner Crew spielen, wobei diese Crew aus maximal vier Personen besteht. Man kann natürlich die Crew mit Freunden bilden. Man hat aber auch die Möglichkeit das so genannte "Schnell-Koop" zu wählen, wo alle Fahrer in der Nähe gefragt werden, ob man mitfahren möchte. Man ist also nicht an einer Crew gebunden, man kann eine Crew jederzeit verlassen und eine neue bilden. In der Crew kann man selbstverständlich über Headset miteinander kommunizieren. Gehen die anderen einem auf die Nerven, kann man den Sprachchat problemlos deaktivieren.
Selbstverständlich gibt es auch PvP-Events, wobei meine Erfahrung ist, dass, bis man in einer Lobby landet, schon gerne mal 10-15 Minuten vergehen können. Ist man aber erstmal in so einer Lobby, laufen die Server stabil, bin bisher nirgendwo rausgefolgen.
Ist es denn ein "Mass Multiplayer"? Meiner Meinung nach nicht. Man fährt immer mit höchstens acht weiteren Personen durch diese riesige Welt, was bezüglich der Größe der Karte eher mickrig ist. Es müssen ja nicht direkt 2000 sein, aber mehr hätte ich mir persönlich schon gewünscht.

Jedoch ist der Multiplayer-Aspekt doch getroffen, da man für jeden Test eine Punktzahl bekommt, mit der man sich messen kann, sei es mit fremden Spielern und man will einfach nur die Weltrangliste raufklettern oder sei es sich mit der eigenen Freundesliste zu konkurrieren. Ein heiteres "Wer ist besser?"-Spiel ist also vorhanden und macht sehr viel Spaß. Zudem kann man PvP-Events auch privat starten, sprich mit seiner eigenen Crew, und man kann hier ein paar Runden miteinander drehen.

Mein PERSÖNLICHES Fazit: Wer ein gutes Racing-Game mit Multiplayer-Anteil haben möchte, wer dabei nicht so auf realistisches Handling achtet und eher Spaß am Fahren haben möchte, wer eine riesige Karte erkunden möchte, wer sich bei zig Tests messen möchte, der hat hier seinen Spaß. Wer widerum eine knallharte Rennsimulation haben möchte, sollte doch lieber zu Gran Turismo oder Forza greifen.

Für mich eine Kaufempfehlung!
 
  • REVIEW: The Crew Beitrag #2
Qgod87

Qgod87

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Ich war auf der Gamescom 2013 noch so begeistert von dem spiel,
auch als ich es endlcih in den händen hielt und dachte endlcih wieder racing auf der konsole noch
und auch die erste woche noch... mittlerweile find ich die steuerung mehr als besc***** und die Gummiband KI hat mir die Story gegen Ende zur hölle gemacht.
Wenn ich in einem 50km Fraktionsrennen durchschnittlich 100kmh fahre und im ziel 10 sec rückstand habe
aber wenn ich die ganze zeit versuche so schnell wie möglich zu sein
sodass meine zeit am ende mehr als ein paar minuten Schneller war als bei dem abischtilich mit 100 kmh gefahren versuch, aber dort immer noch 1 sec. rückstand habe
weil ich kurz vorm ziel ein laternenmast erwischt habe stimmt was nicht.
also ich hab grundsätzlich kein problem mit dem gummiband effekt alla NFS
aber das was die Bei the Crew machen ist einfach unglaublich
natürlcih fällt das erst bei den langen rennen am ende auf..

für mich ist the Crew mittlerweile eine enttäuschung / o_O habe mir sogar weil es anfangs echt richtig genial ist den SeasonPass gegönnt mittleriweile bereue ich es.

Für mich ist mittlerweile Driveclub echt gut gelungen nach dem nun der großteil der server Probleme vorbei sind.
Spiele nun deutlich mehr Driveclub wie the Crew.
 
  • REVIEW: The Crew Beitrag #3
kush

kush

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Jap fand das Spiel auch enttäuschend, vor allem die Grafik war ziemlich hässlich meiner Meinung nach.
 
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