Seit Jahrtausenden ist Musik mobil. Im alten Ägypten, im antiken Griechenland, selbst während der Landung der Alliierten in der Normandie gab es Musik, die von Menschen unterwegs gespielt wurde.
Heutzutage ist das natürlich etwas einfacher und man benötigt kein Orchester um seine Lieblingssongs im Zug, im Hotel oder in der freien Natur zu genießen. Hier reicht ein Smartphone und der BT Bamster von Teufel.
Als wir uns entschieden, während einer Präsentation ein mobiles Soundsystem zu nutzen, griffen wir auf den BT Bamster zurück, der uns freundlicherweise von Teufel zu Testzwecken zur Verfügung gestellt wurde.
Im Schnelldurchlauf die wichtigsten Punkte, auf die wir eingehen möchten.
[*=center]Verpackung
[*=center]Verarbeitung
[*=center]Sound
[*=center]Akkuleistung
[*=center]Kompatibilität
Verpackung
Wie heißt es so schön? Das Auge isst mit. In diesem Falle könnte man das gleiche behaupten. Als regelrechte Verpackungs-Fetischisten waren wir echt angetan von der tiefschwarzen Schachtel mit knallroten Logo von Teufel. Sehr cooler Style, wirkt in der beleuchteten Vitrine wirklich gut.
Das Innenleben ist mit Hartschaum gefüllt, so dass es auch beim Transport zu keinerlei Beschädigungen kommen sollte.
Verarbeitung
Der BT Bamster ist wie die zuvor getestete E450 Concept Digital ein optischer Leckerbissen. Alles wirkt perfekt aufeinander abgestimmt, Form und Farbe ergeben einen dezenten Look und der beleuchtete Lautstärke-Regler rundet dieses kleine aber feine Stück Technik ab. (Als Kinder der 80er können wir uns immer wieder für alles begeistern, das irgendwie leuchtet.)
Am Gerät selbst gibt es keine störenden Kanten oder unschönen Schalter, die das Design beeinflussen würden. Auf der Rückseite ist der USB-Anschluss sowie der Umschalter für Bluetooth bzw. Aux angebracht. Hier hätten wir uns eine etwas besser erkennbare Schrift gewünscht, da das Grau die Buchstaben nahezu "verschwinden" lässt. Der Umschalter hätte ggf. größer gestaltet werden können, um die Auswahl zwischen AUX und BT zu erleichtern.
Das Gewicht der mobilen Lautsprecher-Anlage schlägt mit knappen 600 Gramm zu Buche, wirkt aber deutlich schwerer, was gleichzeitig einen Eindruck von Stabilität und Standfestigkeit vermittelt.
Sound
Bei unserem ersten Test im November waren wir etwas skeptisch. Unsere Präsentation wurde von einem blechernen Stereo-Sound untermalt, was natürlich gar nicht gewünscht war. Am Ende stellte sich jedoch heraus, dass das Problem wie so oft, vor dem Gerät saß. Der BT Bamster wurde mit unserem Laptop verbunden, die musikalische Untermalung war zuvor im falschen Format aufgenommen worden.
Beim zweiten Test zeigte der BT Bamster dann aber, was er kann. Mobiler Sound, der von einem satten Bass unterstützt wurde.
Auch beim Abspielen von Filmen oder Musik ließ die kleine Soundbar eigentlich keine Wünsche offen. Allerdings ist der BT Bamster im Gegensatz zu vergleichbaren Produkten nicht unbedingt für den Einsatz im Freien geeignet. Wer aber beim Picknick oder beim Camping eine Decke dabei hat, kann abends am Lagerfeuer gemütlich den Sound genießen.
Akkuleistung
Was haben das Nokia 5110 und der Akku des BT Bamster gemeinsam? Man hat das Gefühl, dass man eine halbe Weltreise machen kann, ohne nachladen zu müssen.
Teufel gibt die Akkuleistung mit 8 Stunden an. Wir haben den Akku Anfang Januar das letzte Mal aufgeladen. Seitdem haben wir mehrere Filme geschaut, diverse Titel abgespielt, aber irgendwie wird der Akku nicht leer. Leider gibt es keine Akku-Anzeige, aber die 8 Stunden schafft der BT Bamster mit Leichtigkeit, für uns waren es gefühlte 25 bis 30 Stunden. Das Aufladen des 2000 mAh Akkus über das mitgelieferte Netzteil ist innerhalb von wenigen Stunden erledigt. Wenn alle Handy-Akkus so lange halten würden, könnte man wieder ewig telefonieren.
Kompatibilität
Via Bluetooth war der BT Bamster innerhalb von Sekunden mit unserem Handy verbunden, der Anschluss an den Laptop konnte via USB-Kabel erfolgen. Während unseres Aufenthaltes im Hotel haben wir den BT Bamster als Soundbar genutzt, was natürlich nicht mit einer 7.1 Anlage vergleichbar wäre, aber der Zweck heiligte in diesem Fall die Mittel. Und so konnten wir abends ein paar Filme mit mobilem Sound genießen.
Fazit
Der BT Bamster hat einige Schwachstellen, insbesondere der Umschalter hat uns nicht überzeugen können. Dafür gleichen Design und Sound die verloren gegangenen Punkte wieder aus.
Wer seine Musik oder seine Filme unterwegs gerne ohne Kopfhörer schauen, bzw. anhören möchte, der kann ohne Bedenken auf den BT Bamster zurückgreifen. Bei einem Preis von knapp 130 Euro bekommt man anständige Technik und bekannte Teufel-Qualität geboten.