Metal Gear Solid V : Das Wirken der Unendlichkeit

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Metal Gear Solid V : The Phantom Pain


Entwickler: Kojima Productions | Publisher: Konami | Plattform: PS4, PS3, Xbox One, Xbox 360, PC
Genre: Action | Preis: 29,99€ / 19,99€ / 54,99€ / 19,99€ / 29,99€ [Stand: Juli 2017] | Erschienen am: 01.09.2015


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Grosse Erwartungen

Das Wichtigste vorweg: alle, die "Metal Gear Solid 4 : Guns of the Patriots" geliebt haben, könnten unter Umständen von dem fünften Teil enttäuscht werden. War der Vorgänger noch so etwas wie ein Filmspiel mit endlosen Zwischensequenzen und hier und dort einem kurzen Abschnitt zum Durchlaufen, ist "The Phantom Pain" das genaue Gegenteil: die Story (die es zwar zusammengerechnet auf 5 1/2 Stunden Cutscenes bringt) tritt weitestgehend in den Hintergrund und weicht virtuosem Open World-Gameplay, das einen mit seinen schier endlosen Möglichkeiten dazu einlädt, sehr lange im Afghanistan und Afrika der 80er Jahre unterwegs zu sein.

Kein Bombast-Popcorn-Entertainment zum Zurücklehnen mehr, sondern einsames, meditatives und nervenzerrendes Superheldentum in der Einöde der afghanischen Steinwüste und dem Labyrinth des afrikanischen Dschungels erwartet den geneigten Spieler, der ein paar Eigenschaften wie Geduld, Kreativität und Flexibilität mitbringen sollte. Hat man sich aber erst in das Spiel hereingefunden, dass einen Kojima-typisch immer aufs Neue zu überraschen vermag, tritt irgendwann ein "Zelda"-ähnlicher Effekt ein: es eröffnen sich einem unzählige Wege, so dass man irgendwann das Gamepad einfach nicht mehr aus der Hand legen möchte.


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Düsteres Erwachen

Wir schreiben das Jahr 1984, genau neun Jahre nach Snakes Helikopterabsturz, den man am Schluss des Prologs "Ground Zeroes" verfolgen konnte. Er wacht mit amputiertem Arm in einem Krankenhaus in Zypern aus einem mehrjährigen Koma auf, wo er von der Killerin Quiet liquidiert werden soll. Dank des Patienten Ishmael gelingt ihm trotz ihr, des "Burning Mans" und eines kleinen Soldatenheers die Flucht aus der Anstalt. Ocelot, Snakes zukünftiger Verbündeter, liest ihn in der Nähe eines Leuchtturms auf, beide reisen anschliessend per Schiff nach Afghanistan, wo Snakes Freund Miller in einem kleinen Dorf gefangengehalten wird.

Nach und nach wird Snake wieder zum ikonenhaften Superhelden, der ihn in den früheren Spielen ausgemacht hat, und dessen neue Heimat die ölplattformartige "Mother Base" in den Seychellen ist. Nur, dass der Ton um einiges düsterer und rauher als der der "Metal Gear Solid"-Vorgänger ausfällt; während die "Guten" mit ihren Behinderungen fast schon so etwas wie ein Freakzirkus darstellen - Snake hat einen bionischen Arm, Miller fehlt ein Bein und ein Arm, der Wissenschaftler Emmerich wird von Exo-Legs gestützt - sind die "Bösen" überirdischen Ursprungs - der "Floating Boy" schwebt und warpt sich mit Zwangsjacke und Gasmaske durch die Zwischensequenzen, der "Burning Man" absorbiert Schüsse und verschiesst Feuerkugeln. Nur Snakes Widersacher Skull Face, der mit narbenübersätem Gesicht und Banditenmaske auch alles andere als ansehnlich aussieht, hat ein paar filmreife Sprüche zu verteilen.


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Die Verdammten des Krieges

Es ist schwer zu übersehen, dass Videospielguru Hideo Kojima eine klare Message für all die Gamer hat, die bei "Black Ops" und Co. gerne alles in Schutt und Asche legen: überlegt es euch zweimal, bevor ihr dazu übergeht, jemanden zu töten. Der Dreh- und Angelpunkt ist hier Stealth in allen nur erdenklichen Spielarten und Varianten; man kann kriechen, hangeln, über Dächer springen, die Feinde mit Fernglas ausspähen, ohnmächtig würgen oder per Karate oder Wurf ausschalten. Zudem stehen eine Unzahl von Betäubungswaffen, angefangen von einer simplen Tranquilizerpistole , über MPs und Punpguns mit Gummigeschossen bis hin zu Schlaf-, Blend-, Rauchgranaten und Betäubungsattrappen zur Verfügung. Darüber hinaus kann man Artillerieinsatz mit flächendeckendem Schlafgasabwurf anfordern und sogar das Wetter beeinflussen. Bei regnerischem Wetter sind eure Schritte leiser, bei einem Sandsturm ist der Feind blind, während ihr mit eurem Nachtsichtgerät im Vorteil seid.

Dem Gamer ist es aber jederzeit selber überlassen, ob er unsichtbar oder mit brachialer Gewalt, für die ebenfalls ein riesiges Arsenal an tödlichen Waffen bereitsteht, vorgeht. Man wird allerdings für die leise Art mehr belohnt - zum einen können betäubte Soldaten per Fulton-Ballon auf die eigene Mother Base verfrachtet werden, zum anderen bekommt man für Kills und Alarme weniger Geld und weniger Elitesoldaten als Missionsabschlussbelohnung. Ausserdem schont es die Nerven, denn die KI ist die beste, die man bisher in einem Game bewundern durfte. Hat man in einem normalen Shooter irgendwann für sich den perfekten Automatismus herausgefunden, stösst man hier schnell an seine Grenzen: die Gegner verhalten sich nicht nur wie echte Menschen (hin und wieder rauchen sie eine Zigarette, unterhalten sich, legen ein Nickerchen ein oder wechseln unvermittelt die Richtung), sie sind auch genauso unberechenbar. Und wenn sie einen erstmal entdeckt haben, bricht die Hölle los: manche rollen sich ab und springen in Deckung, andere rufen per Funkgerät Verstärkung, wieder andere besetzen die Mörser und stationären Geschütze, während Scharfschützen auf einen anlegen. Schon bald ist man eingekreist und muss sich in einer Mülltonne oder Toilette verstecken, bevor das des öfteren unvermeidliche "Snaaakee...!" ertönt.


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Das Wirken der Unendlichkeit

700 Spielstunden später muss ich sagen, dass Kojima wirklich ein geniales und einzigartiges Videospiel-Meisterwerk kreiert hat. Es ist hier ausnahmsweise nicht die wie immer kinoreife Story, die im Anbetracht der unzähligen Zeit, die man in der Wüste und dem Dschungel verbringt, völlig in den Hintergrund tritt, sondern mehr die grenzenlose Freiheit und das Managen der Mother Base, die einen an den Bildschirm fesseln. Hat man eine der 50 Hauptmissionen durchgespielt, bedeutet dass noch lange nicht, dass man dort alles gesehen oder mitgenommen hat, hinzu kommen noch 150 Nebenoperationen, sowie mehrere hundert optionale Missionsaufgaben. Es gibt unzählige Sachen, die sich mit dem Einsatz auf dem Feld gegenseitig beeinflussen: angefangen von den Ressourcen, die zum Bau der Basen benötigt werden, über die kostspielige Herstellung von besseren Waffen und die externen Aufträge, in denen ihr eure Soldaten losschickt, um u.a. GMP zu verdienen, Ressourcen und Pflanzen zu beschaffen oder mehr Soldaten für die eigene Armee anzuwerben, bis hin zu einer wöchentlichen Liga und einer Kurzliga, in denen ihr mit anderen Spielern über einen Vergleich der Angriffsfähigkeit und Abwehrstärke virtuell konkurriert.

Hat man die Story erstmal durch und alle Haupt- und Nebenmissionen abgeschlossen, ist noch lange nicht Schluss. Wenn man das Spiel startet, gibt es jede Menge zu tun, ob mit dem scoutenden D-Dog auf Planzensuche gehen, um bessere Waffen bauen zu können, mit D-Horse durch die Prärie zu reiten, um Ressourcen zu sammeln oder mit der Scharfschützin Quiet Soldaten zu betäuben und zu extrahieren (es können maximal 3500 Soldaten auf 5 Basen angeworben werden) - es wird einem nie langweilig. Alle Hauptmissionen und ein kleiner Teil der Nebenmissionen können wiederholt werden, ansonsten kann man auch im Freien Modus in Afghanistan oder Afrika unterwegs sein. Und wenn ein anstrengender Einsatz bei euch seine Spuren hinterlassen hat, könnt ihr euch jederzeit in euren Helikopter zurückziehen, wo ihr euch mit auf dem Feld gesammelten Musikkassetten (instrumentale und 80s-Musik) entspannen könnt. Wer die Story zuende gespielt hat, hat übrigens noch lange nicht alle Cutscenes bewundern dürfen - steigt euer Beziehungslevel zu Quiet, solltet ihr es nicht versäumen, eurer Mother Base hin und wieder (besonders bei regnerischem Wetter) einen Besuch abzustatten, auf dessen medizinischer Plattform im übrigen ein Wiedersehen mit Paz möglich ist. Zu eurem in der Anfangsmission eingebenem Geburtstagsdatum werdet ihr von Ocelot & Co. mit einem Ständchen begrüsst, ansonsten kreuzen sich eure Wege auf mysteriöse Weise mit Eli, Code Talker und Emmerich, die sich auf eurer Basis niedergelassen haben.


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Geladen und entsichert

Abgesehen davon, dass das Internet seinerzeit eine Erfindung des Militärs gewesen ist, ist es mit "The Phantom Pain" auch möglich mit dem Helikopter auf Basen anderer Spieler, deren sogenannte FOBs, zu landen, um dort Soldaten zu extrahieren und Ressourcen zu klauen. Je nach Sicherheitsvorkehrungen desjenigen, den man infiltriert, bekommt man es mit Drohnen, Minen, Attrappen, selbstschiessenden Kameras, Infrarotsensoren, Diebstahlsicherungen und Soldaten, die mit Nachtsichtgeräten, Camouflagekleidung, starker Panzerung, Scharfschützengewehren und/oder Betäubungswaffen ausgestattet sind, zu zun und hat auch noch mit einem Zeitlimit bis zur Blockade der umliegenden Gewässer zu kämpfen. Egal ob man es bis zur finalen Tür schafft, was zusätzliche Boni bringt, oder nicht, öffnet sich ein sogenanntes "Rache"-Wurmloch, über das der Infiltrierte wiederum auf eure Basis eindringen kann. Tut er dies während ihr Story oder Multiplayer spielt, bekommt ihr auf euer Idroid eine Notfallmeldung, und könnt auf eure eigene Basis fliegen und sie zusammen mit euren dort stationierten Soldaten verteidigen. Ihr könnt euch auch von euren Online-Freunden über die "Ich unterstütze"-Funktion bei einer Verteidigung supporten lassen oder auf deren Basis trainieren. Über Share Play/Livestream kann man abwechselnd die Basis eines Freundes infiltrieren, während der andere zuschaut, was um einiges entspannter als die üblichen Multiplayer-Auseinandersetzungen ausfällt.

Über MGO, Metal Gear Online, dem 6x6 PvP, kann man dies allerdings nicht behaupten, um den sich Hideo Kojima nicht selbst gekümmert, sondern an ein Produktionsteam in L.A. übergeben hat. Der einsame, düstere, individuelle Stealth-Grundton des Spiels weicht hier üblicher Multiplayer-Hektik, ausserdem darf man, wenn man erstmal gestorben ist, den Rest des Spiels zuschauen. Es sollte hier auch erwähnt werden, dass sich Kojima mit Konami während der Produktion des Spiels zerstritten hat. Es ging teilweise sogar so weit, dass Kojima in der Endphase der Fertigstellung isoliert auf einer ihm zugewiesenen Etage von einem Boten Mitteilungen an sein Team überbringen lassen musste, da er nicht mehr mit ihnen reden durfte. Damit steht auf jeden Fall fest, dass es kein weiteres "Metal Gear Solid"-Spiel geben wird, da Konami die Rechte an dem Franchise hat. Was im übrigen auch passend ist, ist der fünfte Teil der Serie doch irgendwo mit dem amputierten Protagonisten, den Kindersoldaten und den brachialen Soundeffekten der tödlichen Waffen ein Abgesang auf das sonst prägende Kriegs-Superheldentum der Serie. Krieg stellt hier nur so etwas wie die Farben der Malpalette des grossen Meisters dar, die Bilder die er damit erschaffen hat, haben jedoch mehr mit der Tiefe, Düsternis und den Geheimnissen der Seele zu tun, als mit dem was vordergründig dargestellt wird.


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Das Auge des Sturms

"Metal Gear Solid V" ist so etwas wie ein "Zelda" für Erwachsene - es ist allein schon Kaufgrund für eine Konsole, man kann unendlich Zeit damit verbringen und darin verloren gehen, die Gameplay-Mechanik und deren Flexibilität und Kombinationsmöglichkeiten sind überragend, die intensive Atmosphäre über jeden Zweifel erhaben. Kojima wäre nicht Kojima, wenn er nicht den Spieler nicht ständig überraschen würde, war z.B. das Verfrachten einer zu rettenden Person in den Helikopter noch diese Tastenkombination, ist es plötzlich eine andere oder geschieht automatisch, hat man die treue Begleiterin Quiet, die einem den Rücken freihält, gerade liebgewonnen, verabschiedet sie sich plötzlich melodramatisch und ist für zukünftige Missionen nicht mehr verfügbar, hat man seinen Helikopter mit Raketen, Minigun und Flares ausgestattet und mit einer kürzeren Entsendungszeit versehen, wird dies erst über das "Anpassen"-Menü wirklich freigeschaltet, und, und, und... Das Spiel ist zudem mit unzähligen, liebevollen Details ausgestattet, beispielsweise kann ein Soldat aus Versehen seine eigenen Leute über den Haufen fahren, man kann seinen Hund streicheln oder sein Pferd kacken lassen oder Quiets versteckte Zelle aufsuchen und ihr beim Duschen zuschauen.

Langer Rede, kurzer Sinn: "Metal Gear Solid V" ist der wahrgewordene Traum jedes Actionfans - einen Superhelden zu steuern, der vor feindlichem Beschuss in Zeitlupe in Deckung springt, dann auf dem Bauch landet, um anschliessend im Rollen zu feuern, ausserdem an Klippen hangeln, über Dächer springen, Gegner mit aufblasbaren Puppen, Pappkartons oder geworfenen Magazinen ablenken oder mit Martial Arts, Waffen, Helikopter und/oder Artilleriebeschuss ausschalten kann, das gibts bei 3rd-Person-Spielen in dieser Perfektion nicht alle Tage. Die Zwischensequenzen mit dem nonchalanten, charismatischen Helden, den zahlreichen Actionszenen mit Shootouts, Jets und Superrobotern und der perfekt erzählten Geschichte, in der es um Verlust, Rache und Selbstfindung geht, beweisen zudem, dass Kojima in Hollywood in einer Liga mit James Cameron und John Woo spielen würde, hätte er sich nicht der Videospielbranche verschrieben. Und als ob das nicht genug wäre, gibts mit den FOB-Missionen einen hochspannenden Onlinemodus obendrauf, der die Story intelligent mit dem Multiplayer verbindet und dem von dem knackigen Schwierigkeitsgrad des Games nicht gerade verwöhnten Spieler so ziemlich das Letzte abverlangt.


Pro und Contra:

Zugriff:

- detailreiche, flüssige und liebevoll gestaltete Grafik mit prächtigen Farben (nur PS4/Xbox One/PC)
- phänomenal inszenierte, kinoreife Story
- bombastische, schweisstreibende Musik
- 2 Open World-Schauplätze (Afghanistan/Afrika) mit Helikopteranflug und fahrbaren Jeeps, Trucks und Panzern
- das "Mother Base"-Minigame, in dem man seine, eigene kleine Armee aufbaut, ist extrem motivierend
- unzählige Haupt- und Nebenmissionen sowie optionale Missionsaufgaben und freier Modus
- realistische, brachiale Soundeffekte kontrastieren mit ansonsten völliger Stille
- extrem fordender FOB-Online-Modus, der den Single Player mit dem Multiplayer verbindet
- die Zeit für externe Aufträge und der Teilnahme an der Liga läuft auch weiter, wenn man nicht spielt
- jede Menge versteckter Easter Eggs

Neutral:

- der Spieleinstieg mit dem verstümmelten Helden und der Einöde Afghanistans ist alles andere als einladend
- viele Dinge wirken auf den ersten Blick repetitiv, es erschliessen sich jedoch Alternativen
- das versteckte Demon Points-System sorgt mit einem zunehmend gehörnten und blutverschmierten Helden für eine moralische Bewertung
- das Game ist trotz 7 Jahren Entwicklungszeit auf Druck des Publishers möglicherweise nicht fertiggestellt worden
- hoher Schwierigkeitsgrad

Mission gescheitert:

- Metal Gear Online ist des Hauptspiels nicht würdig
- keine Soundeinstellmöglichkeiten


Hier noch ein FOB-Multiplayer-Video mit Musik u.a. von Graeme Revell, Eric Prydz und Ludvig Forssell:

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MGS5 Last Minute Infiltration - Dailymotion Video

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Ultimativer Ressourcen Boost / Nameplate-Trick

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Falls euch der FOB-Onlinemodus gefällt und ihr vorhabt, eure eigenen FOBS auszubauen, werdet ihr schnell gemerkt haben, dass man um das leidige Thema Ressourcen - insbesondere Treibstoff - nicht herumkommt. Noch mehr FOBs infiltrieren, um eigene FOBs bauen zu können? Nicht zwangsläufig! Hier der ultimative Ressourcen Boost-Trick:

- Alles was ihr dafür benötigt, ist einen Freund, der die Story-Mission 22 abgeschlossen und eine/mehrere FOB-Plattform(en) gebaut hat - und zusätzlich ein paar Mother Base Coins

- Geht nun auf Sicherheitseinstellungen und schliesst mit Viereck eine Versicherung ab - wenn euch in diesem Zeitraum Soldaten oder Ressourcen abhanden kommen, werden sie ersetzt

- Falls das eure erste Versicherung ist, kostet sie euch nichts, ansonsten ein paar MB Coins. Der Versicherungszeitraum wird euch oben rechts angezeigt

- Bleibt in den Sicherheitseinstellungen, sucht euch die Basisentwicklungsplattform aus, die die meisten Plattformen besitzt. Stellt die erweiterten Einstellungen so ein:
- Waffentyp: Nicht tödlich
- Wachen / Infrarotsensoren / Diebstahlsicherungen / Kameras / Drohnen / Attrappen / Minen: 0
- Kreis drücken und auf diese Plattform anwenden

- Nun geht auf Einstellungen zur Freien Platzierung von Kameras/Minen (ist nur möglich, wenn der Cam Marker und/oder der Minen-Marker unter Entwicklung -> Sicherheitsgeräte entwickelt wurde). Falls euer Einheitenlevel für den Cam Marker nicht ausreicht, stellt einfach Kameras: 4 ein

- Besucht eure FOB-Basisentwicklungsplattform und platziert idealerweise eine Kamera an der Brücke zwischen der 1. und 2. Plattform, drückt danach Touchpad links und schliesst die Freie Platzierung ab

- Geht auf FOB-Missionen -> Training / Ziel besuchen, wählt die FOB eines Freundes und geht auf Besuchen. Klaut dort einen Container oder eine stationäre Waffe oder extrahiert einen Soldaten

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- Ein Rachewurmloch öffnet sich nun und euer Freund kann euch unter Vergeltungsziele infiltrieren. Er muss dabei die Basisentwicklungsplattform der FOB infiltrieren, auf dem die Sicherheitseinstellungen geändert und die Kamera platziert wurde (an dem niedrigen Sicherheitslevel zu erkennen)

- Euer Freund muss nun die Kamera auslösen, danach kann er Container rausholen. Ihr bekomt eine Notfallmeldung und reist zu eurer FOB. Wartet dort einfach bis euer Freund mit dem Extrahieren fertig ist und in die Tür geht

- Nun seid ihr an der Reihe: sucht euren Freund unter Vergeltungsziele, wählt die richtige Plattform (euer Freund muss ebenfalls bei seiner Basisentwicklungsplattform Versicherung/Erweiterte Einstellungen/Kameraplatzierung gemacht haben)

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- Nehmt nur die roten Container auf der letzten Plattform mit, das spart Zeit beim weiteren Boosten

- Nun ist euer Freund wieder dran, usw. Der Trick kann beliebig oft wiederholt werden. Falls ihr mal vergesst, eine Kamera auszulösen, muss einer von euch den "Vergeltungsstreit" sozusagen von neuem beginnen, indem er bei einem Besuch wieder etwas mitgehen lässt

- Es ist übrigens nicht zwingend notwendig, dass auf die FOB angereist wird, wenn die Notfallmeldung kommt, es bringt euch aber etwas für die Nameplates. Nameplates sind so etwas wie ein Avatar, den eure Gegner sehen, wenn sie euch infiltrieren, und der zusätzlich im IDroid-Menü angezeigt wird

- Es gibt die Nameplates für erfolgreiche Infiltrationen, während der Verteidiger anwesend war. Ihr bekommmt Bronze für 10, Silber für 30 und Gold für 100 erfolgreiche Infiltrationen. Achtet beim Boosten einfach auf den Zähler der erfolgreichen Infiltrationen. Ist er um 10 vorgerückt, geht auf FOB-Event und drückt R2 für die Belohnungen, für 800 Punkte könnt ihr nun Nameplates kaufen.

- Pro FOB Event gibts andere Nameplates, das erreichte Bronze/Silber/Gold bleibt jedoch gespeichert. Wenn ihr z.B. Bronze ereicht habt und euch Huey-/D-Horse-Bronze geholt habt, könnt ihr beim nächsten Event euch sofort Snake/Quiet-Bronze holen. Unter Anpassen -> Namensschild können die Nameplates ausgestattet werden

- Das begehrte Snake-Nameplate gibts nur bei einem einzigen Event, ausserdem muss man dafür unter die ersten 50 der Event-Rangliste kommen. Alle S++ - und S+-Soldaten rausholen reicht erfahrungsgemäss dafür meistens aus. Die Rangliste kann unter FOB-Event -> Belohnungen und dann durch Drücken der L2-Taste eingesehen werden

- Ihr könnt übrigens alternativ zu Ressourcen auch Pflanzen boosten. Wechselt dafür einfach zu einer Sanitätsplattform und rennt sofort zum Ziel

- Ihr werdet sehr schnell an das Maximum stossen, was man besitzen kann: je 1.500.000 verarbeitete/unverarbeitete Ressourcen und 33.334 Pflanzen (bei 4 FOBs / 140 Plattformen)

- Hier das Video zum Boost-Trick:


- Anmerkung: beim Video wurde bei der Infiltration vergessen, die Kamera auszulösen
 

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Metal Gear ist mit Alien Isolation für mich der stärkste PS4 Titel gewesen. ;-)
 
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