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Seit Ende Oktober ist mit Assassins Creed Syndicate der insgesamt 8. Teil der Assassins Creed Serie auf dem Markt. Dieses Mal verschlägt es den Spieler nach London in das Jahr 1868, wo wir mit den Frye-Zwillingen die Stadt aus dem Griff der Templer befreien sollen. Wie sich das Spiel darin meiner Meinung nach schlägt, erfahrt ihr im folgenden Review mit diesen Punkten (nach ca. 20 Stunden Spielzeit):
- Story und Missionsdesign
- London und Nebenmissionen
- Grafik und Präsentation
- Die Protagonisten
- Neuerungen
- Sonstiges
- Fazit
- Wertung
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DIE STORY:
Wie in vorherigen Teilen geht es auch in Assassins Creed Syndicate auf in den Kampf gegen die Templer, hauptsächlich gegen deren Anführer, Crawford Starrick. Im Gegensatz zum Vorgänger Assassins Creed Unity verfolgen die beiden Protagonisten Jacob und Evie dieses Mal kein persönliches Ziel, sondern wollen die Stadt und die unterdrückten Arbeiter aus dem brutalem Griff der Templer befreien, die die Stadt regieren und zahlreiche Fabriken besitzen. Das Besondere daran ist, dass wirklich jede Aktivität dazu beiträgt, diesem Ziel ein Stück näher zu kommen. Während die ersten Missionen noch nacheinander starten überlässt das Spiel nach bereits ca. 1 Stunde dem Spieler, die Entscheidung, wo er als erstes und vor allem mit welchem der Zwillinge er anfangen will. Dadurch enthalten die Erinnerungssequenzen jetzt mehr Missionen, es gibt aber auch nur noch 9 davon. Im Verlauf der Story lernt man früh einige der bedeutendsten Persönlichkeiten Londons kennen wie Charles Darwin oder Alexander Graham Bell, der uns kurzerhand den neuen Greifhaken schenkt (mehr dazu später). Wie schon oben erwähnt verfolgen die beiden Protagonisten zuerst verschiedene Ziele: Jacob will hauptsächlich seine Gang, die Rooks aufbauen und muss dafür erst einmal Gebiete erobern und neue Mitglieder gewinnen. Währenddessen verfolgt Evie die Spur eines Edensplitters, was sich bereits nach kurzer Zeit zu einem Wettlauf gegen die Templerin Lucy Thorne entwickelt.
Im Gegensatz zu den Vorgängern AC Black Flag und AC Unity sind die Missionen um einiges abwechslungsreicher geworden. Nachdem wir uns durch einen Zug voller Templer nach London gekämpft haben, müssen wir anschließend einen wichtigen Templer entführen, dann ein Gebiet für die Rooks erobern und wenig später für Alexander Graham Bell Stromgeneratoren im Umfeld des Big Bens sabotieren. Wenig später stoßen dann auch die bekannten Attentatsmissionen dazu, die ebenfalls gut inszeniert sind und mehrere Lösungsmöglichkeiten bieten. Die Gegenwartsgeschichte ist auf dem gleichen Niveau wie AC Unity und nicht erwähnenswert.
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LONDON UND NEBENMISSIONEN:
London ist etwa 30% größer als Paris aus dem Vorgängerteil. Um das auszugleichen wurden erstmals Fahrzeuge in Form von Kutschen in ein Assassins Creed Spiel integriert. Damit können auch weiter entfernte Ziele größtenteils in ca.1-2 Minuten erreicht werden. Besagte Kutschen fügen sich auch absolut logisch in die Spielwelt ein und bilden eine tolle, atmosphärische Spielwelt. Während in den ärmeren Vierteln kaum Kutschen unterwegs sind und generell alles etwas Heruntergkommen aussieht, wimmelt es rund um Westminster und der Themse nur so von prachtvollen Kutschen. Stichwort Themse: Diese ist im Gegensatz zur Seine voll von dampfenden Schiffen und bietet auch kleinere Nebenmissionen durch das Sabotieren oder Stehlen von Templerfracht. Diese sind jedoch zu einfach, da es pro Schiff nur 3-4 Wachen gibt. Und damit zu den zahlreichen anderen Nebemissionen an Land: Zu Beginn des Spiels ist jeder Bezirk und jeder Teil des Bezirks in Templerhand. Diese lassen sich befreien, indem man Kinderfabriken befreit, wichtige Templer eliminiert oder gefangen nimmt und Gangquartiere säubert. Hat man alle Nebenmissionen (6-7 pro Bezirk, 9 Bezirke) in einem Bezirk erledigt, erscheint der Ganganführer der Blighters (der Templergang) des jeweiligem Gebiets. Ist dann auch dieser besiegt kommt es zum finalen Kampf Rooks vs Blighters, der Sieger erhält den Bezirk. Für jede erledigte Nebenmission gewinnt der Spieler außerdem Ansehen bei einem seiner Unterstützer. Zu den Bezirksbefreiungen gesellen sich dann auch noch Kutschenrennen und Kampfklubs dazu, die die Atmosphäre nochmals authentischer machen. Und zusätzlich zu all diesen Missionen schalten wir im Verlauf der Story Erinnerungen von wichtigen Personen wie Charles Dickens, Charles Darwin und Karl Marx frei. Der PS4 Exklusiv Content Groschenmann-Verbrechen ist ebenfalls gut umgesetzt und spielt sich ähnlich wie die mysteriösen Mordfälle aus dem Vorgänger. Noch ein abschließender Tipp: Es lohnt sich die Personenbeschreibung von Karl Marx zu lesen
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GRAFIK UND PRÄSENTATION:
Zugunsten der Performance sieht das Spiel insgesamt ein wenig schlechter aus als AC Unity. Dies macht sich vor allem in der Weitsicht bemerkbar, wo man in der Ferne meistens nur noch den Rauch der Fabriken sehen kann. Alles in allem stört das kleine Downgrade aber kaum, da die Stadt dennoch sehr gut aussieht. Wie gewohnt ist das Spiel komplett in Deutsch vertont. Während die Vertonung sehr gut umgesetzt wurde, passen die Lippenbewegungen leider gar nicht zum Gesprochenen, was manchmal etwas merkwürdig aussieht. Bisher hatte ich erst 1 Grafik-Bug in einer kurzen, eher unwichtigen Zwischensequenz (Einführung in die Aufträge von Ned Wynert), was meiner Meinung nach ok ist.
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DIE PROTAGONISTEN:
... unterscheiden sich komplett voneinander. Während Jacob eher den offenen Konflikt sucht, schleicht Evie lieber durch die feindlichen Gebiete. Hier loht es sich, die beiden Charaktere auch dementsprechend zu skillen. Auch in der Story unterscheiden sich die beiden voneinander. Als Jacob Evie von seinen Plänen erzählt eine Gang Names The Rooks zu gründen, verspottet diese ihn. Im Gegenzug empfindet Jacob Evies Pläne nach der Suche des Edensplitters als Zeitverschwendung. Dadurch entwickeln die Charaktere mehr Tiefe und man kann sich besser in sie hineinversetzen als z.B. in Arno aus dem Vorgänger. Wie in GTA 5 lassen sich die beiden Charktere per Knopfdruck wechseln, was jedoch etwas schlechter als in GTA 5 durchdacht ist, da der Charakterwechsel an der Stelle durchgeführt wird, wo man sich gerade befindet, was teilweise unlogisch wirkt.
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NEUERUNGEN:
- The Rooks: Erstmals übernimmt man im Spiel die Anführung einer Straßengang, die den Spieler im Kampf unterstützt. Per Knopfdruck kann man sie Templer oder Polizisten angreifen lassen und so unbemerkt in Sperrgebiete gelangen oder sich einen Kampf enorm vereinfachen. Im Menü lassen sich Upgrades für die Gang, wie etwa bessere Waffen oder stabilere Kutschen, kaufen.
- Levelsystem: Für jede abgeschlossene Mission und Attentate erhält man einige XP Punkte. Hat man 1000 XP Punkte zusammen, bekommt man einen Fähigkeitspunkt, hat man 10 Fähigkeitspunkte in Verbesserungen investiert, steigt man um 1 Level auf. Die Charaktere bekommen immer beide den Fähigkeitspunkt, egal wer ihn sich verdient hat und lassen sich unterschiedlich skillen.
- Greifhaken: Ähnlich wie in Batman kann man sich nun per Greifhaken von Haus zu Haus hangeln und so schnell hohe Gebäude erklimmen und sich generell schneller als zu Fuß fortbewegen.
- Kutschen: Das schnellste Fortbewegungsmittel bleiben aber natürlich die Kutschen. Mit ihnen sollte man es locker schaffen, die komplette Map in ca. 5 Minuten zu durchfahren.
SONSTIGES:
- Die Ladezeiten sind leider erneut so lang wie in AC Unity. Jeder Tod und jede Schnellreise wird mit gut 30 Sekunden Ladepause bestraft, was auf Dauer nervt.
- Mikrotransaktionen: Wer alle Sammelgegenstände einsammeln will, wird zu Beginn fast schon gezwungen, Helix Credits zum Freischalten der Sammelorte zu kaufen. Diese lassen sich nur sehr schwer im Spiel verdienen.
- Herstellungsmenü: Materialien lassen sich in Truhen finden, der Rest passiert per Knopfdruck.
- Das Spiel ist ein reines Singleplayerspiel
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FAZIT:
Wer Open-World-Spiele mag und ohne Multiplayer auskommt, kommt kaum an Assassins Creed Syndicate vorbei. Die geniale Erzählung und sehr atmosphärische Spielwelt lassen den Spieler tief eintauchen in das London der Vergangenheit. Dadurch, dass es fast an jeder Ecke was zu tun gibt, ist die Spielzeit auch ohne Multiplayer lange genug. Lediglich die langen Ladezeiten und die Mikrotransaktionen trüben den Spielspaß ein wenig.
WERTUNG:
Story: 90
London: 92
Nebenmissionen: 87
Grafik: 84
Präsentation: 85
Charaktere: 92
Neuerungen: 90
Spielzeit: 80 Stunden
3 Punkte Abzug für Ladezeiten und Mikrotransaktionen
GESAMTWERTUNG: 86%
Viel Spaß beim Spielen
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: