Assassin's Creed IV - Black Flag
Ich habe Black Flag zwar erst seit knapp einer Woche für die PS4, kann aber, weil ich die PC-Version bereits durchgespielt habe, bereits jetzt ein Review verfassen.
Wie mir Black Flag gefallen hat, lest ihr in folgendem Review!
Einleitung
Karibikflair, traumhafte Strände, belebte Städte und jede Menge Rum - Der vierte Teil der Assassin's Creed Reihe bringt uns ins goldene Zeitalter der Piraterie, mit allem was dazu gehört!
Edward Kenway, seines Zeichens Kapitän und leidenschaftlicher Pirat, ist der Protagonist in Black Flag und Vater von Haytham Kenway.
Auf der Suche nach dem geheimnisvollen Observatorium trifft Kenway auf seiner Reise neben wahren Piratengrößen wie Blackbeard auch auf historisch bekannte Personen des Piratenzeitalters wie Stede Bonnet und James Kidd.
Black Flag spielt nicht nur auf dem Land sondern auch auf hoher See - Es gibt also viele verschiedene Passagen, die das Spiel interessant und abwechslungsreich machen.
Während man auf hoher See Schlachten gegen feindliche Schiffe und Tauchgänge durchführt, muss man an Land entweder Leute beschatten oder feindliche Gebiete, möglichst lautlos, infiltrieren.
Was Black Flag im Detail auszeichnet, entnehmt ihr den folgenden Testkategorien.
Gameplay
Edward agiert, wie zuvor angeschnitten, zu Land und zu Wasser - Das lockert den Spielablauf und die Missionen merklich auf, weil man streckenweise auch innerhalb einer Mission zwischen beiden Schauplätzen wechselt.
An Land kann Kenway rennen, klettern, schwimmen und natürlich auch untertauchen - Im Kern also all das, was seine virtuellen Vorgänger ebenfalls konnten.
Während das klettern manchmal etwas stockig wirkt, weil Kenway etwa nicht an die Stelle greift, die wir gegriffen hätten oder wahlos auf Zäune, Kisten und anderes Gerümpel hüpft, sind die Schleichpassagen meiner Meinung nach nahezu perfekt gelungen.
Anders als in anderen Titeln, die Stealth-Abschnitte bieten, können wir uns zwar nicht gänzlich frei verstecken, weil Entwickler Ubisoft die Bereiche für Lauschangriffe klar definiert hat, was den Spielspaß aber trotzdem nicht schmälert, davon gibt es nämlich reichlich!
Wir verstecken uns in Büschen, Plantagen, Heuhaufen, Hintertüren oder an Hauswänden - Es gibt viele Möglichkeiten, Gegner lautlos zu eliminieren und wir dürfen fast immer entscheiden, wie wir vorgehen. Das sorgt für Abwechslung und individuellen Spielspaß.
Sollen wir z.B. ein Lagerhaus leerräumen, können wir selbstständig entscheiden, wo wir in die Sperrzone einsteigen, wie wir beim erledigen der Wachen vorgehen und welchen Weg wir bis zum Schlüsselträger gehen wollen - Hier hat Ubisoft sehr gute Arbeit geleistet.
Neben den Schleichpassagen und allerlei Gimmicks, wie Rauchbomben, Pistolenund dem Blasrohr (welches die erwähnten Schleichpassagen weiter intensiviert) stehen natürlich auch Seeschlachten auf dem Programm.
Anfangs ist unser Schiff, was auf den Namen Jackdaw hört, relativ schwach, im Verlauf der Geschichte rüsten wir unseren Kutter aber immer weiter auf, sodass später selbst riesige Kriegsschiffe keine ernsthaften Gegner mehr sind - Auch hier setzt Ubisoft auf Individualität, d.h. wir entscheiden, was wie wann aufgerüstet wird (ausgenommen es geht um storyrelevante Upgrades, wie etwa die Tauchglocke). Um unser Schiffchen zu verbessern brauchen wir neben Holz auch Metall und Stoffe, damit wir genügend dieser Güter zusammenkriegen, müssen wir wiederum andere Schiffe entern und deren Fracht stehlen - Wer also im späteren Spielverlauf weniger Probleme haben möchte, fixiert sich bereits zu Beginn auf feindliche Schiffe mit wertvoller Fracht, denn je früher wir upgraden, desto eher können wir uns an härtere Schiffe wagen, die im Umkehrschluss wieder bessere Beute versprechen.
Fernab davon können wir entscheiden, ob wir die Schiffe entern (und so die volle Ladung erhalten) oder versenken (und die halbe Ladung einsacken) - Man muss also nicht zwangsläufig die halbe Karibik entern, um die Jackdaw aufzubessern.
In der Kajüte gibt es zudem noch die Flotte von Kenway, die später für schnelles Geld, aber auch für die nötige Abwechslung zwischendurch sorgt - Ein nettes Minispiel, was sogar Sinn macht und hilfreich für den Spieler sein kann (ob nun durch die verdienten Reales, etwaige Fundstücke oder zur reinen Abwechslung auf hoher See).
Alles in allem machen die Seeschlachten genauso viel Spaß wie die Schleichpassagen oder Verfolgungsjagden - Jeder Bereich besticht durch individuelle Handlungsmöglichkeiten und schraubt den Spielspaß hoch.
Wer Abwechslung fernab der Hauptstory sucht, wird schnell fündig: Egal ob Truhen, Schatzkarten, untergegangene Schiffswracks, Shantys (Seemannslieder für unsere Crew), Minispielchen in Spielunken oder Nebenmissionen (wie z.B. die Lagerhäuser, Marineaufträge oder Assassinen-Missionen) sorgen für jede Menge Unterhaltung am Rande der Hauptgeschichte.
Das ganze wirkt ins ich stimmig und nie überladen, auch Frust kam bei meinem Durchgang nicht ein einziges Mal auf - Das ist, für mich, ein großer Vorteil von Black Flag, da der Spielspaß so nicht unnötig gehemmt wird.
Ein weiterer, durchaus positiver Aspekt, für mich persönlich, ist die geringe Pflichtspieldauer in der Realität: Wer nur das erledigt, was gefordert wird, verbringt keine halbe Stunde im Abstergo-Gebäude, wer Lust auf Nebenmissionen fernab der Karibik hat, kann aber auch bis zu fünf Stunden in der realen Welt verbringen - Ebenfalls ein eleganter, sinnvoller Schachzug von Ubisoft, immerhin gibt es viele Spieler, mich eingeschlossen, die lieber in der Karibik als in der Realität ihr Unwesen treiben.
Kurz: Das Gameplay von Black Flag ist mehr als überzeugend - In jeder Hinsicht.
Grafik/Sound
Grafisch ist Black Flag ein echter Hingucker: Sonne, karibischen Inselflair, Unwetter auf hoher See, spannende Seeschlachten, dichter Dschungel - All das hat Ubisoft sehr detailliert und hübsch umgesetzt.
Es entstehen etwa Rauchschwaden, wenn wir mit der Pistole oder den Kanonen feuern, Stürme und hohe Wellen lassen unser Schiff erzittern und der dichte Dschungel wird oft befremdlich - Die Atmosphäre ist in Black Flag nahezu perfekt.
Gepaart mit der stimmungsvollen Musik, allen vorran den Shantys, die unsere Crew auf hoher See schmettert, entsteht eine fein abgestimmte Kulisse, die perfekt zum Setting von Black Flag passt - Es geht einfach nichts über eine ruhige Fahrt auf hoher See, begleitet von einem Liedchen unserer Crew. Ubisoft nutzt die Shantys also so, wie GTA oder Watch_Dogs das Radio, gute Idee, gut umgesetzt.
Hier und da gibt es zwar manchmal unscharfe Texturen, aber das ist zu verschmerzen, denn das Gesamtpaket bei Black Flag stimmt und sorgt für genau die Atmosphäre, die man sich bei einem derartigen Szenario wünscht.
Fazit/Wertung
Black Flag ist ein geniales Spiel - Die Story, die Charaktere, die Spielwelt, die Möglichkeiten, die Aufmachung, es stimmt einfach alles und passt perfekt zueinander.
Wer mit Piraten nichts anfangen kann, sollte Black Flag vielleicht links liegen lassen, für alle anderen, fernab ob sie Fans der Reihe sind oder nicht, ist der vierte Teil der Assassinen-Reihe aber ein absoluter Pflichtkauf!
Wer das Spiel noch nicht gespielt hat, sollte definitiv zugreifen - Man bekommt ein extrem dick geschnürtes Gesamtpaket, was Action-, Stealth- und vor allem Piratenfans in jeder Hinsicht überzeugen wird.
Für mich einer der ganz großen Titel des vergangenen Jahres - Aufgefrischt, aber mit altbewährtem Inhalt.
Wertung:
95%
(hier ziehe ich, wie beimeinem The Last of Us Review 5% ab, da ich den MP-Part nicht gespielt habe, mit Ausnahme der Flottenmissionen)
Ich habe Black Flag zwar erst seit knapp einer Woche für die PS4, kann aber, weil ich die PC-Version bereits durchgespielt habe, bereits jetzt ein Review verfassen.
Wie mir Black Flag gefallen hat, lest ihr in folgendem Review!
Einleitung
Karibikflair, traumhafte Strände, belebte Städte und jede Menge Rum - Der vierte Teil der Assassin's Creed Reihe bringt uns ins goldene Zeitalter der Piraterie, mit allem was dazu gehört!
Edward Kenway, seines Zeichens Kapitän und leidenschaftlicher Pirat, ist der Protagonist in Black Flag und Vater von Haytham Kenway.
Auf der Suche nach dem geheimnisvollen Observatorium trifft Kenway auf seiner Reise neben wahren Piratengrößen wie Blackbeard auch auf historisch bekannte Personen des Piratenzeitalters wie Stede Bonnet und James Kidd.
Black Flag spielt nicht nur auf dem Land sondern auch auf hoher See - Es gibt also viele verschiedene Passagen, die das Spiel interessant und abwechslungsreich machen.
Während man auf hoher See Schlachten gegen feindliche Schiffe und Tauchgänge durchführt, muss man an Land entweder Leute beschatten oder feindliche Gebiete, möglichst lautlos, infiltrieren.
Was Black Flag im Detail auszeichnet, entnehmt ihr den folgenden Testkategorien.
Gameplay
Edward agiert, wie zuvor angeschnitten, zu Land und zu Wasser - Das lockert den Spielablauf und die Missionen merklich auf, weil man streckenweise auch innerhalb einer Mission zwischen beiden Schauplätzen wechselt.
An Land kann Kenway rennen, klettern, schwimmen und natürlich auch untertauchen - Im Kern also all das, was seine virtuellen Vorgänger ebenfalls konnten.
Während das klettern manchmal etwas stockig wirkt, weil Kenway etwa nicht an die Stelle greift, die wir gegriffen hätten oder wahlos auf Zäune, Kisten und anderes Gerümpel hüpft, sind die Schleichpassagen meiner Meinung nach nahezu perfekt gelungen.
Anders als in anderen Titeln, die Stealth-Abschnitte bieten, können wir uns zwar nicht gänzlich frei verstecken, weil Entwickler Ubisoft die Bereiche für Lauschangriffe klar definiert hat, was den Spielspaß aber trotzdem nicht schmälert, davon gibt es nämlich reichlich!
Wir verstecken uns in Büschen, Plantagen, Heuhaufen, Hintertüren oder an Hauswänden - Es gibt viele Möglichkeiten, Gegner lautlos zu eliminieren und wir dürfen fast immer entscheiden, wie wir vorgehen. Das sorgt für Abwechslung und individuellen Spielspaß.
Sollen wir z.B. ein Lagerhaus leerräumen, können wir selbstständig entscheiden, wo wir in die Sperrzone einsteigen, wie wir beim erledigen der Wachen vorgehen und welchen Weg wir bis zum Schlüsselträger gehen wollen - Hier hat Ubisoft sehr gute Arbeit geleistet.
Neben den Schleichpassagen und allerlei Gimmicks, wie Rauchbomben, Pistolenund dem Blasrohr (welches die erwähnten Schleichpassagen weiter intensiviert) stehen natürlich auch Seeschlachten auf dem Programm.
Anfangs ist unser Schiff, was auf den Namen Jackdaw hört, relativ schwach, im Verlauf der Geschichte rüsten wir unseren Kutter aber immer weiter auf, sodass später selbst riesige Kriegsschiffe keine ernsthaften Gegner mehr sind - Auch hier setzt Ubisoft auf Individualität, d.h. wir entscheiden, was wie wann aufgerüstet wird (ausgenommen es geht um storyrelevante Upgrades, wie etwa die Tauchglocke). Um unser Schiffchen zu verbessern brauchen wir neben Holz auch Metall und Stoffe, damit wir genügend dieser Güter zusammenkriegen, müssen wir wiederum andere Schiffe entern und deren Fracht stehlen - Wer also im späteren Spielverlauf weniger Probleme haben möchte, fixiert sich bereits zu Beginn auf feindliche Schiffe mit wertvoller Fracht, denn je früher wir upgraden, desto eher können wir uns an härtere Schiffe wagen, die im Umkehrschluss wieder bessere Beute versprechen.
Fernab davon können wir entscheiden, ob wir die Schiffe entern (und so die volle Ladung erhalten) oder versenken (und die halbe Ladung einsacken) - Man muss also nicht zwangsläufig die halbe Karibik entern, um die Jackdaw aufzubessern.
In der Kajüte gibt es zudem noch die Flotte von Kenway, die später für schnelles Geld, aber auch für die nötige Abwechslung zwischendurch sorgt - Ein nettes Minispiel, was sogar Sinn macht und hilfreich für den Spieler sein kann (ob nun durch die verdienten Reales, etwaige Fundstücke oder zur reinen Abwechslung auf hoher See).
Alles in allem machen die Seeschlachten genauso viel Spaß wie die Schleichpassagen oder Verfolgungsjagden - Jeder Bereich besticht durch individuelle Handlungsmöglichkeiten und schraubt den Spielspaß hoch.
Wer Abwechslung fernab der Hauptstory sucht, wird schnell fündig: Egal ob Truhen, Schatzkarten, untergegangene Schiffswracks, Shantys (Seemannslieder für unsere Crew), Minispielchen in Spielunken oder Nebenmissionen (wie z.B. die Lagerhäuser, Marineaufträge oder Assassinen-Missionen) sorgen für jede Menge Unterhaltung am Rande der Hauptgeschichte.
Das ganze wirkt ins ich stimmig und nie überladen, auch Frust kam bei meinem Durchgang nicht ein einziges Mal auf - Das ist, für mich, ein großer Vorteil von Black Flag, da der Spielspaß so nicht unnötig gehemmt wird.
Ein weiterer, durchaus positiver Aspekt, für mich persönlich, ist die geringe Pflichtspieldauer in der Realität: Wer nur das erledigt, was gefordert wird, verbringt keine halbe Stunde im Abstergo-Gebäude, wer Lust auf Nebenmissionen fernab der Karibik hat, kann aber auch bis zu fünf Stunden in der realen Welt verbringen - Ebenfalls ein eleganter, sinnvoller Schachzug von Ubisoft, immerhin gibt es viele Spieler, mich eingeschlossen, die lieber in der Karibik als in der Realität ihr Unwesen treiben.
Kurz: Das Gameplay von Black Flag ist mehr als überzeugend - In jeder Hinsicht.
Grafik/Sound
Grafisch ist Black Flag ein echter Hingucker: Sonne, karibischen Inselflair, Unwetter auf hoher See, spannende Seeschlachten, dichter Dschungel - All das hat Ubisoft sehr detailliert und hübsch umgesetzt.
Es entstehen etwa Rauchschwaden, wenn wir mit der Pistole oder den Kanonen feuern, Stürme und hohe Wellen lassen unser Schiff erzittern und der dichte Dschungel wird oft befremdlich - Die Atmosphäre ist in Black Flag nahezu perfekt.
Gepaart mit der stimmungsvollen Musik, allen vorran den Shantys, die unsere Crew auf hoher See schmettert, entsteht eine fein abgestimmte Kulisse, die perfekt zum Setting von Black Flag passt - Es geht einfach nichts über eine ruhige Fahrt auf hoher See, begleitet von einem Liedchen unserer Crew. Ubisoft nutzt die Shantys also so, wie GTA oder Watch_Dogs das Radio, gute Idee, gut umgesetzt.
Hier und da gibt es zwar manchmal unscharfe Texturen, aber das ist zu verschmerzen, denn das Gesamtpaket bei Black Flag stimmt und sorgt für genau die Atmosphäre, die man sich bei einem derartigen Szenario wünscht.
Fazit/Wertung
Black Flag ist ein geniales Spiel - Die Story, die Charaktere, die Spielwelt, die Möglichkeiten, die Aufmachung, es stimmt einfach alles und passt perfekt zueinander.
Wer mit Piraten nichts anfangen kann, sollte Black Flag vielleicht links liegen lassen, für alle anderen, fernab ob sie Fans der Reihe sind oder nicht, ist der vierte Teil der Assassinen-Reihe aber ein absoluter Pflichtkauf!
Wer das Spiel noch nicht gespielt hat, sollte definitiv zugreifen - Man bekommt ein extrem dick geschnürtes Gesamtpaket, was Action-, Stealth- und vor allem Piratenfans in jeder Hinsicht überzeugen wird.
Für mich einer der ganz großen Titel des vergangenen Jahres - Aufgefrischt, aber mit altbewährtem Inhalt.
Wertung:
95%
(hier ziehe ich, wie beimeinem The Last of Us Review 5% ab, da ich den MP-Part nicht gespielt habe, mit Ausnahme der Flottenmissionen)