Watch_Dogs
Watch_Dogs ist der erste Ableger einer von Ubisoft produzierten Spielereihe und fokussiert sich im Kern auf das Thema Hacking.
Wie mir Watch_Dogs gefallen hat, lest ihr im folgenden Review!
Einleitung
Willkommen im modernen Chicago!
Eine Firma mit dem Namen Blume (gesprochen Blum) hat die ganze Stadt durch ein speziell entwickeltes System, welches auf den Namen ctOS hört, vernetzt und verbunden. Egal ob Ampel, Brücke oder Garagentor - Alles lässt sich über das ctOS steuern und kontrollieren.
Aiden Pearce, seines Zeichens Hacker und Protagonist von Watch_Dogs, ist auf der Suche nach den Mördern seiner Nichte und stolpert geradewegs in ein Abenteuer aus Intrigen, Macht und Kontrolle.
Dank seines Wissens im Bereich des Hackings macht er sich die Vernetzung der Stadt zu Nutze und kontrolliert nach belieben alle elektronischen Geräte in der näheren Umgebung, allerdings ist er nicht die einzige Person, die die Sicherheitslücken des ctOS für die eigenen Zwecke ausnutzt.
Um die Geschichte nicht gänzlich zu spoilern, beende ich die Einleitung an dieser Stelle - Im Kern ist die Geschichte nämlich, traurigerweise, schon ziemlich nah beschrieben, wenn man den obigen Textblock durchliest - Wer wissen will, was genau hinter dem Mord von Aidens Nichte steckt, sollte Watch_Dogs am besten selbst spielen - Ob sich das überhaupt lohnt, erfahrt ihr im folgenden Review!
Gameplay
Das Gameplay gleicht einer Mischung aus GTA und Assassin's Creed, wobei Entwickler Ubisoft, bekanntermaßen, letztere Spielreihe ebenfalls produziert.
Aiden steuert sich zu Fuß wie im Auto, Motorrad oder Schiff ziemlich gut, einzig und allein die kurzen Kletterpassagen frustieren etwas, weil Aiden manchmal am falschen Ort zur falschen Ecke springt oder sich nicht dort festhält, wo es der Spieler gerne hätte - Leider kennen Vielspieler diese Kinderkrankheit schon von der zuvor angesprochenen Assassin's Creed Reihe, sodass man feststellen muss, dass Ubisoft auch hier noch Nachbesserungsbedarf hat, obgleich das klettern in Watch_Dogs nicht als wichtiger Bestandteil angesehen werden kann/darf.
Fernab der üblichen Open-World-Spielereien gibt es in Watch_Dogs natürlich auch etwas neues, frisches und zwar das hacken.
Wie bereits erwähnt ist ganz Chicago mit dem bereits näher erklärten ctOS vernetzt und das nutzt Aiden, als leidenschaftlicher Hacker, natürlich aus.
So kann er bei Verfolgungsjagden beispielsweise Brücken hochfahren lassen, Gasleitungen zur Explosion bringen oder Poller aktivieren, um Gegner aufzuhalten. Bei Missionen belauscht er desweiteren Telefonate, hackt Sicherheitsanlagen oder lenkt Gegner gezielt ab - Das alles spielt sich größtenteils so gut, wie es klingt, wirkt aber gerade bei Verfolgungsjagten etwas unübersichtlich.
Da Watch_Dogs nur der erste Teil einer, laut Ubisoft neuen Spielereihe ist, kann man das jedoch verschmerzen.
Positiv ist, wie schon bei den AC-Ablegern, die Freiheit Missionen so anzugehen, wie man es für richtig hält, zumindest weitesgehend:
Aiden kann mit Waffengewalt ein Gebäude stürmen oder es still und heimlich aus sicherer Distanz hacken - Was großartig klingt, ist streckenweise leider etwas schlecht gelöst, d.h. Aiden kann Gegner zwar fast immer irgendwie ablenken, aber den finalen Schlag muss man dann doch direkt vor Ort selbst ausführen - Einerseits nachvollziehbar, schließlich kann ja nicht an jeder Ecke ein Gasrohr stehen, andererseits wird dadurch aber auch das hacken relativ sinnfrei, weil es im Kern nichts bringt, die Gegner bloß abzulenken, ohne sie auszuschalten - Man hat also eine nette Spielerei, die in vielen Fällen nicht wirklich hilfreich ist, hier hat Ubisoft definitiv noch Luft nach oben.
Im späteren Spielverlauf ändert sich das zumindest ein wenig, da man dann auch Zugriff auf Bomben hat, die sich durch einen Hack zünden lassen, allerdings kann man in diesen Fällen auch gleich die AK satteln und die Gegner direkt aus dem Weg räumen.
Ansonsten kann Aiden auch Profile von Passanten und Gegnern anfertigen, um so z.B. Informationen zu bekommen oder Konten leer zu räumen. Streckenweise entdeckt man dadurch auch Nebenaktivitäten, auf die ich hier nicht näher eingehen möchte, da es doch einige sind, die allerdings allesamt das Spiel überladen wirken lassen - Das ist jedoch Geschmackssache.
Der Onlinemodus wurde von mir ebenfalls angespielt und kann durchaus als "gut" bewertet werden. Das hacken anderer Spieler macht Spaß, wird aber auf Dauer etwas eintönig - Hier stimmt, wie bei fast allen Punkten, die Grundidee und es fehlt nur noch am Feintuning.
Kurz: Das Gameplay ist streckenweise wirklich innovativ, wirkt aber auch an vielen Ecken unausgereift.
Die Frage ist, ob Ubisoft das auch erkannt hat und in einem nahezu sicheren Nachfolger Verbesserungen vornimmt oder nicht.
Grafik/Sound
Grafisch wurde uns der Mund ziemlich sabberig gemacht, im Endeffekt ist Watch_Dogs allerdings nicht besser als GTA oder andere Genre-Kollegen.
Die Stadt wirkt lebendig, die Passanten sehen ganz hübsch aus und die Wettereffekte können sich sehen lassen, allerdings gibt es keinen Punkt in Watch_Dogs, der einem den Atem stocken lässt.
Wieso Ubisoft erst ein Grafikfeuerwerk abgebrannt hat, um dann am Ende doch Magerkost zu servieren, bleibt allein ihr Geheimnis - Alles in allem sieht Watch_Dogs, wie erwähnt, nicht schlecht, aber auch nicht überragend aus.
Musikalisch sieht das schon ander aus: Innerhalb der Missionen spielt im Hintergrund wirklich passende, gute Musik, auch fernab davon hat Ubisoft ein paar schöne Musikstücke ins Spiel implementiert, jedoch fehlt es hier an Radiosendern, die man z.B. aus GTA kennt - Das ganze lässt sich am ehesten als MP3-Sammlung beschreiben, die man dafür aber auch nach eigenen Vorstellungen sortieren und abspielen kann.
Die Passanten sind Ubisoft dafür nicht besonders gelungen, da sich, zumindest in der dt. Version, die Dialoge schnell wiederholen und teilweise sogar unwirklich anhören. Das Problem hat GTA (unser liebster Vergleichpartner) aber auch, ist also kein allzugewichtiges Kriterium.
Fazit/Wertung
Watch_Dogs hat sehr viel Potenzial, was an einigen Ecken auch durchaus aufblitzt, allerdings bestimmten kleine Fehler und eine überladene Anzahl an Nebenaktivitäten das Spielgeschehen.
Trotzdem sorgt das Spiel zumindest die ersten 15 Stunden für ordentlichen Spielspaß, danach fällt leider die Story etwas ab und der erste "WOW"-Effekt verblasst langsam.
Wenn Ubisoft sich den Problemen bewusst ist, könnte ein Nachfolger jedoch deutlich besser werden, denn im Kern ist Watch_Dogs, wie bereits erwähnt, ein sehr solides, interessantes Spiel - Hier sollte man unbedingt abwarten und einen möglichen Nachfolger auf dem Zettel haben.
Wer GTA gemocht hat, Saints Row witzig fand und Open-World-Spiele mag, wird auch Watch_Dogs gerne spielen, vor allem durch das Hacken, was das Kernelement des Titels darstellt - Fans von großen Geschichten und dichter Atmosphäre warten hingegen besser auf einen Sale oder Preisabfall.
Wertung:
82%
Watch_Dogs ist der erste Ableger einer von Ubisoft produzierten Spielereihe und fokussiert sich im Kern auf das Thema Hacking.
Wie mir Watch_Dogs gefallen hat, lest ihr im folgenden Review!
Einleitung
Willkommen im modernen Chicago!
Eine Firma mit dem Namen Blume (gesprochen Blum) hat die ganze Stadt durch ein speziell entwickeltes System, welches auf den Namen ctOS hört, vernetzt und verbunden. Egal ob Ampel, Brücke oder Garagentor - Alles lässt sich über das ctOS steuern und kontrollieren.
Aiden Pearce, seines Zeichens Hacker und Protagonist von Watch_Dogs, ist auf der Suche nach den Mördern seiner Nichte und stolpert geradewegs in ein Abenteuer aus Intrigen, Macht und Kontrolle.
Dank seines Wissens im Bereich des Hackings macht er sich die Vernetzung der Stadt zu Nutze und kontrolliert nach belieben alle elektronischen Geräte in der näheren Umgebung, allerdings ist er nicht die einzige Person, die die Sicherheitslücken des ctOS für die eigenen Zwecke ausnutzt.
Um die Geschichte nicht gänzlich zu spoilern, beende ich die Einleitung an dieser Stelle - Im Kern ist die Geschichte nämlich, traurigerweise, schon ziemlich nah beschrieben, wenn man den obigen Textblock durchliest - Wer wissen will, was genau hinter dem Mord von Aidens Nichte steckt, sollte Watch_Dogs am besten selbst spielen - Ob sich das überhaupt lohnt, erfahrt ihr im folgenden Review!
Gameplay
Das Gameplay gleicht einer Mischung aus GTA und Assassin's Creed, wobei Entwickler Ubisoft, bekanntermaßen, letztere Spielreihe ebenfalls produziert.
Aiden steuert sich zu Fuß wie im Auto, Motorrad oder Schiff ziemlich gut, einzig und allein die kurzen Kletterpassagen frustieren etwas, weil Aiden manchmal am falschen Ort zur falschen Ecke springt oder sich nicht dort festhält, wo es der Spieler gerne hätte - Leider kennen Vielspieler diese Kinderkrankheit schon von der zuvor angesprochenen Assassin's Creed Reihe, sodass man feststellen muss, dass Ubisoft auch hier noch Nachbesserungsbedarf hat, obgleich das klettern in Watch_Dogs nicht als wichtiger Bestandteil angesehen werden kann/darf.
Fernab der üblichen Open-World-Spielereien gibt es in Watch_Dogs natürlich auch etwas neues, frisches und zwar das hacken.
Wie bereits erwähnt ist ganz Chicago mit dem bereits näher erklärten ctOS vernetzt und das nutzt Aiden, als leidenschaftlicher Hacker, natürlich aus.
So kann er bei Verfolgungsjagden beispielsweise Brücken hochfahren lassen, Gasleitungen zur Explosion bringen oder Poller aktivieren, um Gegner aufzuhalten. Bei Missionen belauscht er desweiteren Telefonate, hackt Sicherheitsanlagen oder lenkt Gegner gezielt ab - Das alles spielt sich größtenteils so gut, wie es klingt, wirkt aber gerade bei Verfolgungsjagten etwas unübersichtlich.
Da Watch_Dogs nur der erste Teil einer, laut Ubisoft neuen Spielereihe ist, kann man das jedoch verschmerzen.
Positiv ist, wie schon bei den AC-Ablegern, die Freiheit Missionen so anzugehen, wie man es für richtig hält, zumindest weitesgehend:
Aiden kann mit Waffengewalt ein Gebäude stürmen oder es still und heimlich aus sicherer Distanz hacken - Was großartig klingt, ist streckenweise leider etwas schlecht gelöst, d.h. Aiden kann Gegner zwar fast immer irgendwie ablenken, aber den finalen Schlag muss man dann doch direkt vor Ort selbst ausführen - Einerseits nachvollziehbar, schließlich kann ja nicht an jeder Ecke ein Gasrohr stehen, andererseits wird dadurch aber auch das hacken relativ sinnfrei, weil es im Kern nichts bringt, die Gegner bloß abzulenken, ohne sie auszuschalten - Man hat also eine nette Spielerei, die in vielen Fällen nicht wirklich hilfreich ist, hier hat Ubisoft definitiv noch Luft nach oben.
Im späteren Spielverlauf ändert sich das zumindest ein wenig, da man dann auch Zugriff auf Bomben hat, die sich durch einen Hack zünden lassen, allerdings kann man in diesen Fällen auch gleich die AK satteln und die Gegner direkt aus dem Weg räumen.
Ansonsten kann Aiden auch Profile von Passanten und Gegnern anfertigen, um so z.B. Informationen zu bekommen oder Konten leer zu räumen. Streckenweise entdeckt man dadurch auch Nebenaktivitäten, auf die ich hier nicht näher eingehen möchte, da es doch einige sind, die allerdings allesamt das Spiel überladen wirken lassen - Das ist jedoch Geschmackssache.
Der Onlinemodus wurde von mir ebenfalls angespielt und kann durchaus als "gut" bewertet werden. Das hacken anderer Spieler macht Spaß, wird aber auf Dauer etwas eintönig - Hier stimmt, wie bei fast allen Punkten, die Grundidee und es fehlt nur noch am Feintuning.
Kurz: Das Gameplay ist streckenweise wirklich innovativ, wirkt aber auch an vielen Ecken unausgereift.
Die Frage ist, ob Ubisoft das auch erkannt hat und in einem nahezu sicheren Nachfolger Verbesserungen vornimmt oder nicht.
Grafik/Sound
Grafisch wurde uns der Mund ziemlich sabberig gemacht, im Endeffekt ist Watch_Dogs allerdings nicht besser als GTA oder andere Genre-Kollegen.
Die Stadt wirkt lebendig, die Passanten sehen ganz hübsch aus und die Wettereffekte können sich sehen lassen, allerdings gibt es keinen Punkt in Watch_Dogs, der einem den Atem stocken lässt.
Wieso Ubisoft erst ein Grafikfeuerwerk abgebrannt hat, um dann am Ende doch Magerkost zu servieren, bleibt allein ihr Geheimnis - Alles in allem sieht Watch_Dogs, wie erwähnt, nicht schlecht, aber auch nicht überragend aus.
Musikalisch sieht das schon ander aus: Innerhalb der Missionen spielt im Hintergrund wirklich passende, gute Musik, auch fernab davon hat Ubisoft ein paar schöne Musikstücke ins Spiel implementiert, jedoch fehlt es hier an Radiosendern, die man z.B. aus GTA kennt - Das ganze lässt sich am ehesten als MP3-Sammlung beschreiben, die man dafür aber auch nach eigenen Vorstellungen sortieren und abspielen kann.
Die Passanten sind Ubisoft dafür nicht besonders gelungen, da sich, zumindest in der dt. Version, die Dialoge schnell wiederholen und teilweise sogar unwirklich anhören. Das Problem hat GTA (unser liebster Vergleichpartner) aber auch, ist also kein allzugewichtiges Kriterium.
Fazit/Wertung
Watch_Dogs hat sehr viel Potenzial, was an einigen Ecken auch durchaus aufblitzt, allerdings bestimmten kleine Fehler und eine überladene Anzahl an Nebenaktivitäten das Spielgeschehen.
Trotzdem sorgt das Spiel zumindest die ersten 15 Stunden für ordentlichen Spielspaß, danach fällt leider die Story etwas ab und der erste "WOW"-Effekt verblasst langsam.
Wenn Ubisoft sich den Problemen bewusst ist, könnte ein Nachfolger jedoch deutlich besser werden, denn im Kern ist Watch_Dogs, wie bereits erwähnt, ein sehr solides, interessantes Spiel - Hier sollte man unbedingt abwarten und einen möglichen Nachfolger auf dem Zettel haben.
Wer GTA gemocht hat, Saints Row witzig fand und Open-World-Spiele mag, wird auch Watch_Dogs gerne spielen, vor allem durch das Hacken, was das Kernelement des Titels darstellt - Fans von großen Geschichten und dichter Atmosphäre warten hingegen besser auf einen Sale oder Preisabfall.
Wertung:
82%