Online Gaming ist seit der Einführung von PSN und Xbl fester Bestandteil in der Welt der Konsolenspiele. Doch ohne die richtige Netzwerk-Hardware wird aus Gamer-Lust ganz schnell Gamer-Frust.
Um euch ein wenig bei der Wahl richtiger Netzwerk-Komponenten zu helfen, testen wir aktuell den Netgear R6300 Wireless Router, Version 2.0. Über einen Zeitraum von 30 Tagen haben wir den Test geplant um am Ende die entsprechenden Ergebnisse vergleichen zu können.
Router gibt es wie Sand am Meer, leider erweisen sich viele jedoch eher als Sand im Getriebe. Im aktuellen Test vergleichen wir daher den Netgear R6300 mit der Fritzbox 6360 von Kabel Deutschland. Leider war es uns vergönnt, ein normales Kabelmodem zu erhalten, da diese von KD nicht mehr ausgehändigt werden. Auf den normalen Router, der im sogenannten Bridge-Modus als Modem betrieben werden kann, haben wir dann doch verzichtet. An dieser Stelle ein großes Minus für Kabel Deutschland, die seit ihrer Übernahme durch Vodafone an Qualität deutlich verloren haben. Aber das ist ein anderes Thema, das wir ggf. zu einem späteren Zeitpunkt behandeln werden.
Warum der R6300?
Netgear hatte diesen als Router mit dem schnellsten internen Lan/Wlan der Welt angepriesen. Wer mehrere Geräte im hauseigenen Netz betreibt, weiß, wie sehr unter anderem Smartphones an der Leistung des Wlans zehren und andere Geräte damit schwächen.
Zudem wirbt man mit schneller und einfacher Installation und diversen weiteren Extras, auf die wir im Verlaufe des Tests noch eingehen werden.
Zu unseren Voraussetzungen sei gesagt: Bei uns befinden sich 3 PCs, 2 PlayStation 4, 1 Xbo, 2 Smartphones, 1 TV und 1 Gastgerät im Lan bzw. im Wlan. Speziell die Konsolen sollten nun von dem Router profitieren, der außerdem auch für mehr geschossige Häuser geeignet sein soll und somit auch durch Wände und Decken senden und empfangen sollen kann. Platziert wurde der Router an einer für 3 Geräte zentralen Position, die anderen Geräte befanden sich in zwei weiteren Zimmern.
Aber als erstes muss das neue Gerät natürlich eingerichtet werden.
Einrichtung
Bereits zu Zeiten der PS2 haben wir mit Netgear erste positive Erfahrungen sammeln können. Schon damals klappte es nach dem Motto: Anschließen, Licht abwarten, fertig. Natürlich haben sich mittlerweile diverse Menüpunkte im UI der Netgear Router verändert oder sind ergänzt worden. Im Großen und Ganzen jedoch ist es bei dem Prinzip geblieben. Einfach und schnell.
Der R6300 wird zusammen mit einem separaten Netzteil, einer Installations-Disc und einem Netzwerkkabel geliefert. Zwei Kabel einstecken, das war es auch schon. Die Disc wurde nicht benötigt, die Internetverbindung wurde innerhalb von wenigen Sekunden gefunden und übernommen (trotz dass der Router hinter die Fritzbox geschaltet wurde).
Erste Einstellungen
Umständliche Einstellungen entfielen, auch wenn überall die Info zu finden ist, dass man den sogenannten DHCP-Server, der für die automatische Vergabe interner IP's verantwortlich ist, ausschalten soll. Dies können wir zu 100% dementieren.
Nach dem Anschluss hinter die Fritzbox übernahm der Netgear 6300 die Vergabe der IP's ohne Netzwerkkonflikte, Fehlermeldungen o.ä.
WLAN Einstellungen
Netgear hat mit schnellem WLAN geworben. So kann man die 2,4 Ghz bis 450Mbit hochsetzen, die 5 Ghz-Variante ist vorab auf 1300Mbit eingestellt.
Gesagt, getan. Wichtig war beim Test war die Geschwindigkeit für den Seitenaufbau, das Anschauen von Videos auf YouTube und das Streamen von Filmen vom PC auf den heimischen TV.
Wo die Fritzbox kläglich versagte und bei MKV-Dateien dauerhaft nachladen musste, konnte beim Netgear 6300 ohne jegliche Probleme unser Testfilm gestreamt werden. Keine Verzögerung, kein Nachladen.
YouTube wurde im Anschluss zeitgleich auf den beiden Handys aufgerufen, die Videos liefen rasant, genau wie der Seitenaufbau. Selten war ein Handy so schnell.
Natürlich konnten alle gängigen Sicherheitseinstellungen vorgenommen werden, WPA und WPA 2, TKIP oder AES, alles ist individuell anpassbar.
Im Anschluss prüften wir das für wichtigste Detail: Die Geschwindigkeit auf den Konsolen. Durch die neueste Firmware 3.0, die sich zum Zeitpunkt des Tests noch in der Betaphase befand, bzw. immer noch befindet, wurden endlich die extremen Geschwindigkeitseinbußen beseitigt.
Per WLAN-Verbindung konnten wir jetzt mit fast 40Mbit downloaden, das entsprach genau dem Wert, der beim Internetverbindungstest der PS4 angezeigt wurde. Die Kombination aus neuer Firmware und schnellem WLAN wirkte wunschgemäß.
LAN und WAN Einstellungen
Im Menü der LAN-Einstellungen konnten wir dann die Reichweite des DHCP-Servers einstellen, Adressen für Geräte reservieren. Alles übersichtlich und einfach zu handhaben. Keine komplizierte Suche nach Menüpunkte.
In den WAN-Einstellungen kamen drei der wichtigsten Punkte für Konsolenspieler zum Vorschein: DMZ, MTU und NAT. Der NAT konnte direkt im Menü auf OFFEN gestellt werden, SIP-ALG deaktiviert werden. Leider war der Abruf des NAT nach der Aktivierung des DMZ nicht mehr möglich, die Konsole brach beim Verbindungstest am Punkt NAT ab. DMZ (Demilitarized Zone) sollte alle Ports öffnen, UPnP ist dann nicht mehr notwendig.
Wieso durch die Aktivierung des DMZ allerdings der NAT-Typ nicht mehr abgerufen werden konnte, blieb uns ein Rätsel.
Wie auch beim WLAN war hier die Downloadgeschwindigkeit im Vordergrund. 50Mbit und mehr wurden nun mit der PS4 erzielt. Ein sehr zufriedenstellendes Ergebnis.
USB Speichermedien - DNLA
Was bei der Fritzbox 6360 nur mit starken Nerven möglich war, konnte beim Netgear 6300 in Sekunden eingestellt werden. Der USB-Stick mit NTFS-Format wurde sofort erkannt, zudem benötigte er nicht einmal einen besonderen Ordner. Einfacher geht es kaum noch. Kein unnötiges Erstellen von irgendwelchen Inhaltslisten. Der darauf befindliche Film konnte sofort von unserem TV via WLAN abgerufen werden, der DLNA funktionierte sofort. In der Übersicht des Menüpunktes USB - Erweiterte Einstellungen wurden alle notwendigen URL's aufgeführt, FTP, HTTP, HTTPS, usw. Der Netgear 6300 V2 verfügt zudem über einen USB 3.0 Port.
Administration
Der Menüpunkt Administration verschaffte uns einen genauen Überblick über alles, was rund um den Router und im Router passiert. Angeschlossene Geräte, WLAN Konfiguration, LAN Konfiguration, Routerstatus, Protokolle, Router-Updates uvm. sind hier untergebracht.
Erweiterte Einrichtung
Der letzte Punkt im Menü, aber der hatte es in sich. Hier fanden sich neben der Datenverkehrsanzeige, die Einblick über Download und Upload verschaffte, noch Portforwarding und ein Facebook-Wifi. Dieser Punkt ist besonders interessant, wenn es darum geht, Likes für die eigene Facebook-Seite zu sammeln. Erst wenn jemand die Seite mit einem Like versehen hatte, konnte er sich in das Gast-Netzwerk einloggen. Eine nicht alltägliche Option, die aber eine große Wirkung hat.
Die restlichen wichtigen Einstellungen ließen sich hier ebenfalls auswählen, darunter UPnP oder dynamisches DNS. Somit sind alle Punkte übersichtlich gehalten und können sofort verändern und angepasst werden.
Hilfe-Center
Ein häufig unterschätzer Punkt ist die integrierte Hilfe. Beim Netgear 6300 war diese aber außergewöhnlich gut. So war zu jedem Menüpunkt eine eigene, leicht verständliche Hilfestellung am unteren Bildrand ein- und ausblendbar, die selbst Unerfahrenen genau das bot, was sie versprach: Hilfe.
Gesamtübersicht
Mit dem Netgear 6300 V2 haben wir ein Router erhalten, den wir der (noch) angeschlossenen Fritzbox auf jeden Fall den Vorzug geben.
Das extrem schnelle WLAN, die leichte Handhabung, der DLNA, nahezu bei jedem Menüpunkt hat uns dieser Router überzeugt. Abzug gibt es für die DMZ Einstellung (unter Vorbehalt), da wir immer noch herausfinden konnten, wo der Fehler liegen mag.
Wer einen Router sucht, der wirklich etwas kann, sollte zum Netgear 6300 V2 greifen.
Gesamtwertung von uns: 95/100 Punkten. Ein Topgerät. Absolute Kaufempfehlung.
Um euch ein wenig bei der Wahl richtiger Netzwerk-Komponenten zu helfen, testen wir aktuell den Netgear R6300 Wireless Router, Version 2.0. Über einen Zeitraum von 30 Tagen haben wir den Test geplant um am Ende die entsprechenden Ergebnisse vergleichen zu können.
Router gibt es wie Sand am Meer, leider erweisen sich viele jedoch eher als Sand im Getriebe. Im aktuellen Test vergleichen wir daher den Netgear R6300 mit der Fritzbox 6360 von Kabel Deutschland. Leider war es uns vergönnt, ein normales Kabelmodem zu erhalten, da diese von KD nicht mehr ausgehändigt werden. Auf den normalen Router, der im sogenannten Bridge-Modus als Modem betrieben werden kann, haben wir dann doch verzichtet. An dieser Stelle ein großes Minus für Kabel Deutschland, die seit ihrer Übernahme durch Vodafone an Qualität deutlich verloren haben. Aber das ist ein anderes Thema, das wir ggf. zu einem späteren Zeitpunkt behandeln werden.
Warum der R6300?
Netgear hatte diesen als Router mit dem schnellsten internen Lan/Wlan der Welt angepriesen. Wer mehrere Geräte im hauseigenen Netz betreibt, weiß, wie sehr unter anderem Smartphones an der Leistung des Wlans zehren und andere Geräte damit schwächen.
Zudem wirbt man mit schneller und einfacher Installation und diversen weiteren Extras, auf die wir im Verlaufe des Tests noch eingehen werden.
Zu unseren Voraussetzungen sei gesagt: Bei uns befinden sich 3 PCs, 2 PlayStation 4, 1 Xbo, 2 Smartphones, 1 TV und 1 Gastgerät im Lan bzw. im Wlan. Speziell die Konsolen sollten nun von dem Router profitieren, der außerdem auch für mehr geschossige Häuser geeignet sein soll und somit auch durch Wände und Decken senden und empfangen sollen kann. Platziert wurde der Router an einer für 3 Geräte zentralen Position, die anderen Geräte befanden sich in zwei weiteren Zimmern.
Aber als erstes muss das neue Gerät natürlich eingerichtet werden.
Einrichtung
Bereits zu Zeiten der PS2 haben wir mit Netgear erste positive Erfahrungen sammeln können. Schon damals klappte es nach dem Motto: Anschließen, Licht abwarten, fertig. Natürlich haben sich mittlerweile diverse Menüpunkte im UI der Netgear Router verändert oder sind ergänzt worden. Im Großen und Ganzen jedoch ist es bei dem Prinzip geblieben. Einfach und schnell.
Der R6300 wird zusammen mit einem separaten Netzteil, einer Installations-Disc und einem Netzwerkkabel geliefert. Zwei Kabel einstecken, das war es auch schon. Die Disc wurde nicht benötigt, die Internetverbindung wurde innerhalb von wenigen Sekunden gefunden und übernommen (trotz dass der Router hinter die Fritzbox geschaltet wurde).
Erste Einstellungen
Umständliche Einstellungen entfielen, auch wenn überall die Info zu finden ist, dass man den sogenannten DHCP-Server, der für die automatische Vergabe interner IP's verantwortlich ist, ausschalten soll. Dies können wir zu 100% dementieren.
Nach dem Anschluss hinter die Fritzbox übernahm der Netgear 6300 die Vergabe der IP's ohne Netzwerkkonflikte, Fehlermeldungen o.ä.

Netgear hat mit schnellem WLAN geworben. So kann man die 2,4 Ghz bis 450Mbit hochsetzen, die 5 Ghz-Variante ist vorab auf 1300Mbit eingestellt.
Gesagt, getan. Wichtig war beim Test war die Geschwindigkeit für den Seitenaufbau, das Anschauen von Videos auf YouTube und das Streamen von Filmen vom PC auf den heimischen TV.
Wo die Fritzbox kläglich versagte und bei MKV-Dateien dauerhaft nachladen musste, konnte beim Netgear 6300 ohne jegliche Probleme unser Testfilm gestreamt werden. Keine Verzögerung, kein Nachladen.
YouTube wurde im Anschluss zeitgleich auf den beiden Handys aufgerufen, die Videos liefen rasant, genau wie der Seitenaufbau. Selten war ein Handy so schnell.
Natürlich konnten alle gängigen Sicherheitseinstellungen vorgenommen werden, WPA und WPA 2, TKIP oder AES, alles ist individuell anpassbar.

Per WLAN-Verbindung konnten wir jetzt mit fast 40Mbit downloaden, das entsprach genau dem Wert, der beim Internetverbindungstest der PS4 angezeigt wurde. Die Kombination aus neuer Firmware und schnellem WLAN wirkte wunschgemäß.
LAN und WAN Einstellungen
Im Menü der LAN-Einstellungen konnten wir dann die Reichweite des DHCP-Servers einstellen, Adressen für Geräte reservieren. Alles übersichtlich und einfach zu handhaben. Keine komplizierte Suche nach Menüpunkte.
In den WAN-Einstellungen kamen drei der wichtigsten Punkte für Konsolenspieler zum Vorschein: DMZ, MTU und NAT. Der NAT konnte direkt im Menü auf OFFEN gestellt werden, SIP-ALG deaktiviert werden. Leider war der Abruf des NAT nach der Aktivierung des DMZ nicht mehr möglich, die Konsole brach beim Verbindungstest am Punkt NAT ab. DMZ (Demilitarized Zone) sollte alle Ports öffnen, UPnP ist dann nicht mehr notwendig.
Wieso durch die Aktivierung des DMZ allerdings der NAT-Typ nicht mehr abgerufen werden konnte, blieb uns ein Rätsel.

USB Speichermedien - DNLA
Was bei der Fritzbox 6360 nur mit starken Nerven möglich war, konnte beim Netgear 6300 in Sekunden eingestellt werden. Der USB-Stick mit NTFS-Format wurde sofort erkannt, zudem benötigte er nicht einmal einen besonderen Ordner. Einfacher geht es kaum noch. Kein unnötiges Erstellen von irgendwelchen Inhaltslisten. Der darauf befindliche Film konnte sofort von unserem TV via WLAN abgerufen werden, der DLNA funktionierte sofort. In der Übersicht des Menüpunktes USB - Erweiterte Einstellungen wurden alle notwendigen URL's aufgeführt, FTP, HTTP, HTTPS, usw. Der Netgear 6300 V2 verfügt zudem über einen USB 3.0 Port.

Der Menüpunkt Administration verschaffte uns einen genauen Überblick über alles, was rund um den Router und im Router passiert. Angeschlossene Geräte, WLAN Konfiguration, LAN Konfiguration, Routerstatus, Protokolle, Router-Updates uvm. sind hier untergebracht.

Der letzte Punkt im Menü, aber der hatte es in sich. Hier fanden sich neben der Datenverkehrsanzeige, die Einblick über Download und Upload verschaffte, noch Portforwarding und ein Facebook-Wifi. Dieser Punkt ist besonders interessant, wenn es darum geht, Likes für die eigene Facebook-Seite zu sammeln. Erst wenn jemand die Seite mit einem Like versehen hatte, konnte er sich in das Gast-Netzwerk einloggen. Eine nicht alltägliche Option, die aber eine große Wirkung hat.
Die restlichen wichtigen Einstellungen ließen sich hier ebenfalls auswählen, darunter UPnP oder dynamisches DNS. Somit sind alle Punkte übersichtlich gehalten und können sofort verändern und angepasst werden.
Hilfe-Center
Ein häufig unterschätzer Punkt ist die integrierte Hilfe. Beim Netgear 6300 war diese aber außergewöhnlich gut. So war zu jedem Menüpunkt eine eigene, leicht verständliche Hilfestellung am unteren Bildrand ein- und ausblendbar, die selbst Unerfahrenen genau das bot, was sie versprach: Hilfe.
Gesamtübersicht
Mit dem Netgear 6300 V2 haben wir ein Router erhalten, den wir der (noch) angeschlossenen Fritzbox auf jeden Fall den Vorzug geben.
Das extrem schnelle WLAN, die leichte Handhabung, der DLNA, nahezu bei jedem Menüpunkt hat uns dieser Router überzeugt. Abzug gibt es für die DMZ Einstellung (unter Vorbehalt), da wir immer noch herausfinden konnten, wo der Fehler liegen mag.
Wer einen Router sucht, der wirklich etwas kann, sollte zum Netgear 6300 V2 greifen.
Gesamtwertung von uns: 95/100 Punkten. Ein Topgerät. Absolute Kaufempfehlung.
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