
Hier nun mein kleiner versprochener Erfahrungsbericht von dem am 15.01.09 erschienenen Action-Strategiespiel von EA.
"Die Sterne sind verhüllt. Etwas bewegt sich im Osten. Etwas Böses, das niemals schläft. Das rote Auge...sucht."
-The Return of the King
Wie ihr euch sicher schon alle gedacht habt geht es in Der Herr der Ringe: Die Eroberung hauptsächlich darum dem Gegner die Rübe vom Kopp zu haun. Wie und auf wessen Seite ihr das tut bleibt dabei euch überlassen.
Untermalt wird das ganze von einer durchaus gelungenen Herr der Ringe-Atmosphäre.
Auf den Singelplayermodus möchte ich hierbei eigentlich gar nicht eingehen. Erstens, da ich ihn noch nicht durch habe und zweitens ist der Singelplayermodus sehr von der Story abhängig und da hat jeder so seinen eigenen Geschmack.
Viel interessanter finde ich hier den Multiplayermodus in dem ich im Folgenden etwas näher eingehen möchte. Dabei lass ich technische Aspekte natürlich nicht aus.
Wie der Entwickler Pandemic schon erahnen lässt handelt es sich hier um ein Star Wars: Battlefront mit Schwertern. Es gibt verschiedene Spielmodi in denen sich die Spieler messen können, wie z.B:
Eroberung: Das Ziel des Spiel ist es alle auf der Map verteilten Basen einzunehmen, bis ein bestimmter Punktestand erreicht ist.
Ringjagd: Sowas ähnliches wir Capture the flag nur das die Teams hier keine Flaggen sondern einen in der Mitte des Spielfeldes plazierten, neutralen Ring aufnehmen müssen und versuchen müssen mit diesem in die gegnerische Base zu gelangen.
Team-Deathmatch: Man kloppt sich solang, bis jemand eine bestimmte Killzahl erreicht.
Helden-Team-Deathmatch: Wie Team-Deathmatch nur das alle Spieler von Anfang an einen Helden kontrollieren.
Der Spielverlauf dabei ist sehr linear. Man wählt zu Anfang eine Partei und eine von vier Klassen und stürzt sich ins Getümmel. Folgende Klassen stehen einem zur Verfügung, die sich jeweils in ihrer Kampfart unterscheiden:
Melee:
Der Krieger: Ein robuster und starker Nahkämpfer, der auch nach verheerenden Attacken nicht sofort ins Wanken gerät. Während ihm für flinke Vorstöße die nötige Schnelligkeit und Eleganz fehlt, pflügt der Krieger mit Flammenschwert-Attacken durch die Reihen der Gegner und steckt dabei deren Kriegsgeräte in Brand.
Fähigkeiten:
Blocken/Ausweichen: Gegnerischen Attacken ausweichen.
Axtwurf: Entferntere Gegner zu Boden werfen und schädigen.
Feuerschlag: Starke und schnelle Meleeattacke.
Wirbelstreich: Flächendeckender Schaden durch Pirouette.
Flamme der Raserei: Sehr mächtiger, aber langsamer Schlag.
Der Späher: Die schwachen aber flinken Späher gleichen ihre körperlichen Defizite durch schnelle Überraschungsangriffe aus. Da sie schneller sind als alle anderen Klassen, können sie in Dekung bleiben, während sie in kürzester Zeit große Gebiete säubern.
Fähigkeiten:
Sprengfeuer werfen: Kleiner Sprengsatz, der in die Reihen der Gegner geworfen wird, um diese zu Boden zu werfen und zu schädigen.
Tarnung: Mit der Umgebung verschmelzen um nahezu unsichtbar zu werden.
Hinterhältiger Angriff: Ein immer tödlicher Angiff von hinten aus der Tarnung heraus.
Energieangriffe: Starke und schnelle Meleeattacken.
Range:
Der Bogenschütze: Schwach gepanzerte Distanzeinheit, die ihre Gegner mit einem einzigen Kopfschuss außer Gefecht setzten kann. Sollte der Bogeschütze dennoch in Bedrängnis kommen kann er auf verschiedene Fähigkeiten zurückgreifen.
Fähigkeiten:
Heranzoomen: Langsamer aber starker Schuss. Kopftreffer tödlich.
Mehrfachschuss: Drei Ziele in Sichtweite werden auf einmal beschossen.
Giftpfeil: Verlangsamt Gegner und fügt Schaden über Zeit zu.
Feuerpfeil: Starker Explosionspfeil, der Gegner auf den Boden wirft und ihnen beachtlichen Schaden zufügt.
Nahkampfangriff: Schwache Meleeattacke.
Der Magier: Magier ziehen einen Blitzstab jedem Schwer vor. Sie verursachen mit ihren Feuerwällen beträchlichen Schaden und können mehrere Gegner gleichzeitig mit Blitzen außer Gefecht setzen. Da sie äußerst gebrechlich sind, können Magier ihre Verletzungen un die Wunden Verbündeter hielen.
Fähigkeiten:
Schild: Für Distanzwaffen undurchdringbare Barriere.
Blitz: Aufladbarer Blitzschlag.
Heilen: Sich selbst und Verbündete in der Nähe heilen.
Druckwelle: Mächtige Druckwelle die Gegner in der Nähe von den Beinen holt und sie schädigt.
Feuerwall: Brennende Fläche die beachtlichen Schaden macht.
Die Klasse ist nach jedem Tod neu wählbar und kann im Spielmodus Eroberung auch an einer Base gewechselt werden.
Folgende Aspekte peppen den Spielverlauf auf:
Trolle und Ents
In bestimmten Spielmodi ist es möglich einen mächtigen Troll oder einen Ent zu steuern. Diese Kreaturen sind den meisten anderen normalen Klassen haushoch überlegen und es erfordert etwas Teamwork um sie zu bezwingen.
Warge und Pferde
Es ist möglich im Spiel ein Reittier zu besteigen um sich schneller fortbewegen zu können oder die Gegner einfach umzurennen.
Helden
Zu einem bestimmten Zeitpunkt im Spiel bekommt der Spieler mit den bis dahin meisten Punkten das Angebot einen Helden zu kontrollieren. Helden ordnen sich jeweils in einer der oben genannten Klasse ein und haben auch dieselben Fähigkeiten. Sie haben aber mehr Lebensenergie und ihre Attacken sind effizienter.
Soviel zum zum Theoretischen.
Jetzt zum Praktischen.
Sound: 9/10
Ist in Ordnung. Halt "Herr der Ringe"-Soundtrack und deswegen geil.
Grafik: 6/10
Find ich jetzt nicht ganz so bombastisch. Fehlt etwas an Liebe zum Detail.
Gameplay: 1/10
Siehe Extrakapitel.