Bei den Kabelanbietern wie Unity, aber auch Kabel Deutschland gibt es drei Probleme die man aber deutlich unterscheiden sollte.
Das eine Problem ist, dass man an einigen Anschlüssen nicht die versprochene Geschwindigkeit kriegt und die Geschwindigkeit stark schwanken kann. Besonders Sonntag abend kann die Geschwindigkeit auch mal soweit absacken, dass die Leitung praktisch unbenutzbar wird.
Dieses Problem liegt definitiv beim Anbieter, man selbst kann daran nichts ändern. Das ist aber auch nicht allgemeingültig, sondern ein regionales Problem (Stichwort Segmentüberlastung).
Ich nehme mal an, Unity rückt da wie KD auch keine Details dazu raus, daher hat sich als die beste Möglichkeit erwiesen, sich bei Nachbarn umzuhören, ob die einen Unity-Anschluss haben und ob es in dieser Hinsicht Probleme gibt.
Das zweite Problem ist, dass afaik auch Unity für Neuanschlüsse nur noch DS-Lite schaltet. Man hat damit kein vollwertiges IPv4 mehr. Portforwardings funktionieren damit generell nicht.
Hauptproblem ist dabei aber eigentlich, dass Sony mit der PS4 und dem PSN leider noch in der Vorsteinzeit hängen geblieben ist und die PS4 noch kein IPv6 kann und auch das PSN gar nicht über IPv6 erreichbar ist.
Du solltest dich also vorher schlau machen, ob an deinem Anschluss echtes IPv4 geschalten werden kann. Bei Kabel Deutschland kann man den Router in den Bridgemode schalten und so eine echte IPv4 erzwingen, bei Unity gibts sowas aber afaik nicht.
Oftmals haben die Businessanschlüsse noch richtiges IPv4, die sind aber bei gleicher Geschwindigkeit normalerweise etwas teurer.
Das dritte Problem ist, dass man bei Unity besonders grottig Zwangsrouter kriegt, die sind oft schon überfordert, wenn sich 3-4 Geräte gleichzeitig im Netz aufhalten. Die Geräte haben oft Probleme beim Portforwarding oder vergessen Einstellungen etc.
Da aber ab 1. August der Routerzwang verboten wird, also ab Montag, muss es dem Kunden vom Provider ermöglicht werden, einen eigenen, bliebigen Router verwenden zu können. Damit ist dieses dritte Problem vollständig durch den Kunden selbst behebbar.
Und naja, das eigentlich vierte Problem, was leider auch sehr häufig auftritt, hat rein gar nichts mit dem Internetanbieter zu tun, sondern mit dem Anwender selbst, weil er keine Ahnung von Netzwerken/Funk hat und oftmals auch meint WLAN müsste ja drei Stockwerke höher immernoch drölfzehnhundert MBit/s schaffen, irgendwie mit IP-Adressen rumhantiert, weil da in der Computer Bild mal "101 Tips wie man seine Netzwerkgeschwindigkeit verzehnfachen kann stand", usw.