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Zanzu
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EXCLUSIV-TEST: Blu-ray-Player Sony BDP-S550 - perfekter Allrounder ?
17.09.2008 (cr)
Einführung
Der Sony BDP-S550 ist die "goldene Mitte" im Sony Blu-ray-Player Sortiment und kommt auf eine unverbindliche Preisempfehlung von 439 EUR, wenn er ab November im Handel erhältlich ist. Ausgestattet ist der flache, kompakt erscheinende Blu-ray-Spieler enorm gut. So supportet er nicht nur die mittlerweile selbstverständliche 1.080p/24 Hz-Signalausgabe und die Bitstream-Ausgabe von Dolby TrueHD und DTS-HD Master Audio, sondern auch das neue interaktive Feature BD Live. Extra für BD Live Daten hat Sony dem Player einen 1 GB großen Micro Vault Tiny USB-Speicherstick beigelegt. Mit an Bord ist auch ein Video-EQ, der interne Decoder decodiert auch DT-HD Master Audio und Dolby TrueHD. Wie sich Sonys neuer Blu-ray-Experte im Test schlägt, erfahren Sie im nun folgenden Bericht - dem ersten zum brandneuen BDP-S550.
Verarbeitung
Gut verarbeitete Gerätefront
Auch die hinteren Gehäuseecken sind akkurat bezüglich des Finish
Elegant eingelassene Bedienelemente
Gut ablesbares Display
Die mitgelieferte Fernbedienung erscheint hochwertig
Das Innenleben mit vom Rest getrennten Netzteil
Platinenlayout
Netzteilsektion
Der Sony BDP-S550 wirkt vor allem aufgrund der geringen Gerätetiefe recht kompakt. Im Vergleich zum BDP-S500 erscheint der Nachfolger nicht mehr so imposant, was die eigentliche Fertigungsqualität angeht, schneidet er aber nicht schlechter ab. Alle Spaltmaße am Gehäuse sind gleichmäßig und gering. Die Materialqualität ist ansprechend und entspricht absolut den Vorstellungen dieser Preisklasse. Im Inneren ist der BDP-S550 gut, aber nicht überdurchschnittlich verarbeitet. Die mitgelieferte Fernbedienung ist aus qualitativer Sicht ausgezeichnet. Gesamtnote unter Berücksichtigung der Preisklasse: Ausgezeichnet.
Anschlüsse
Einschub für den Micro Vault Tiny für die Sicherung von BD Live-Daten
Mitgelieferter Micro Vault Tiny
Reichhaltige Anschlussbestückung
Die Anschlussübersicht:
*HDMI 1.3-Ausgang
*Netzwerkanschluss für die Nutzung von BD Live
*Anschluss für Sony Micro Vault Tiny (da der Player keinen internen Speicher für BD Live-Daten hat ist ein 1 GB Speicher im Lieferumgang zum externen Speichern von BD Live Daten - nicht für das Abspielen von Bild- und Fotodateien ausgelegt. Befinden sich solche auf dem Micro Vault oder einem anderen USB-Stick, kann sie der Player nicht abspielen)
*Optischer Digitalausgang
*koaxialer Digitalausgang
*Komponentenausgang
*7.1-Ausgang
*Stereo-Cinch-Audioausgang
*FBAS Video-Cinchausgang (kein S-Video)
*S-Video-Ausgang
Anschlussseitig steht alles bereit, was aktuell von Interesse ist. Hinzu kommen der Netzwerkanschluss (für kabelbasiertes Netzwerk zur Nutzung von BD Live) und ein Einschub für den Micro Vault Tiny (sehr kleiner Stick im USB-Format). Gesamtnote in Relation zur Preisklasse: Ausgezeichnet bis hervorragend.
Konfiguration und Menüs
Übersichtliche, moderne, an die PS3 angelehnte Menüs
Alle relevanten Video-Einstellmöglichen
Toneinstellungen
Netzwerkeinstellungen für BD Live
Menü bezüglich der Wiedergabe-Optionen
Hinter diesem Symbol verbergen sich die System-Einstellungen
Die optische Gestaltung der Menüs ist an die PS3 angelehnt (XMB - Xross Media Bar). Die Gestaltung mit großen Symbolen ist modern. Es wird auch erläutert, was mit der jeweiligen Funktion bezweckt wird. Allerdings könnten die Übersetzungen der Menüs ins Deutsche etwas klarer ausfallen.
Hauptmenü "Einrichtung":
Untermenüs:
a) Netzwerk-Update
b) Videoeinstellungen
* TV-Typ entweder 16:9 oder 4:3
* Bildformat (Original oder "festes" Bildformat)
* DVD-Bildformat (Letterbox, Pan&Scan)
* Kino-Umwandlungsmodus (Auto/Video, hier geht es um den De-Interlacingmodus, entweder automatisch oder dediziert für Videomaterial)
* Videoausgangsformat: HDMI, Komponentenvideosignal, Video, S-Video. Wählt man als Ausgangsformat HDMI, tut sich ein weiteres Untermenü zur Wahl der Ausgabeauflösung im HDMI-Betrieb auf: 480/576i, 480/576p, 720p, 1.080i, 1.080p. Die Wahl wird anschließend bestätigt. Auch über Komponente kann die Ausgabe bis 1.080i gewählt werden.
* 1.080p/24 Hz-Ausgabe: Auto/Ein/Aus
* Farbraum HDMI YCbCr/RGB Umschaltung: Auto, YCbCr 4:2:2, YCbCr 4:4:4, RGB 16-235, 0 bis 255
* x.v. Farbausgabe (erweiterter Farbraum): Auto/Aus
* Pausenmodus: Auto/Vollbild
c) Audioeinstellungen
* Audioausgabe-Priorität: HDMI, koaxial, optisch, Mehrkanal-Analog, Stereo-Analog
* Lautsprechereinstellungen (dann möglich, wenn als Audio-Prioritätssignalausgabe Mehrkanal-Analog gewählt wird): Einstellbar sind Größe (small/large für Front insgesamt, nicht L/R separat, Center, Surround, Surround Back, Subwoofer ja/nein), Abstand (in 0,2 Meter Schritten), Pegel (für jede einzelne Box regelbar und nicht nur für Gruppen) in 0,5 dB Steps regelbar, Testton ein- und ausschaltbar. Wenn der interne 7.1 Decoder und somit der analoge Ausgang genutzt wird, kann die Signalausgabe über HDMI nur in Stereo wiedergegeben.
* Audio HDMI: Auto, 2-Kanal PCM
* BD-Audioeinstellungen: Mischen oder direkt (für DTS-HD Master Audio und Dolby TrueHD auf "direkt" einzustellen)
* Audio-Abschwächer: Ein/aus
* Dolby Digital: Downmix/PCM/Dolby Digital
* DTS: Downmix/PCM/DTS
* 48 kHz/96 kHz PCM: 48 kHz 16-Bit oder 96 kHz 24 Bit umschaltbar
* Dynamikbegrenzung: Auto/Standard/TV/gesamter Bereich
* Raumklang: Dolby Surround/Normal
d) BD/DVD-Wiedergabegabeeinstellungen
*BD-/DVD-Menü zur Einstellung der gewünschten Sprach-Prioritäten fürs Menü
*Ton: Bestimmung der gewünschten Sprache im Film
*Untertitel
*BD- und DVD-Kindersicherung inklusive Regionalcodebestimmung
*Kennwort
*Hybrid-Disc-Wiedergabeschicht: BD oder DVD/CD
*BD Internetverbindung zulassen/nicht zulassen
e) Photoeinstellungen
*Diashow-Geschwindigkeit: Schnell, normal, langsam
f) Systemeinstellungen
*OSD-Sprachwahl
*Anzeige (Display-Dimmer): Hell/dunkel/aus
*Steuerung für HDMI ein/aus
*Bereitschaftsmodus: Normal/Schnellstart
*Anzeigeautomatik ein/aus
*Bildschirmschoner ein/aus
*Software-Update-Mitteilung ein/aus
*Systeminformationen (über aktuelle Softwareversion und die MAC-Adresse)
g) Netzwerkeinstellungen
*Internet-Einstellung (alle relevanten Netzwerkeinstellungen für automatische und manuelle Netzwerkeinrichtung zur Nutzung von BD Live)
h) Schnellkonfiguration
*Notwendige Ersteinstellungen anwenden/abbrechen
Der BDP-S550 ist reichhaltig ausstaffiert. ERs fehlt an nichts - hinzu kommt noch ein Video-EQ mit mehreren vorprogrammierten Bildfeldern, individuellen Einstellmöglichkeiten für den User und verschiedenen Rauschfiltern (mehr dazu in der Bildwertung). Sonst weist der Sony die neue BD Live-Funktion auf, mit der interaktive Features entsprechender Blu-ray-Discs genutzt werden können. Voraussetzung ist ein Netzwerk, in das der 550er mittels des Netzwerkanschlusses und des dafür vorgesehenen Konfigurationsmenüs eingebunden werden kann. Minuspunkte gibt es für Einschränkungen bezüglich der parallelen Signalausgabe im Audio- und Videobereich (HDMI Multichannel Signal-Ausgabe ist nur bei deaktiviertem analogen 7.1-Ausgang möglich, YUV-analog und HDMI-digitalen können nicht gleichzeitig ausgegeben werden). Gesamtnote in Relation zur Preisklasse: Ausgezeichnet.
Laufwerk (Abspielbare Formate, Einlesezeiten)
Das Laufwerk arbeitete sehr zuverlässig, der BDP-S550 stürzte nicht einmal ab
Abspielbare Formate:
* BD-ROM Profile 1.1
* BD-ROM Profile 2.0
* BD-R/RE
* AVC-HD-DVD (8 und 12 cm)
* Audio-CD
* DVD-Video
* DVD-R/RW
* DVD+R/RW
* CD-R/RW
* JPEG- und MP3-Dateiwiedergabe
Der Sony verfügt über ein neues "Precision Drive HD" Laufwerk, das sehr zuverlässig seiner Arbeit nachging - kein Absturz war zu verzeichnen.
Einlesezeiten:
* Blu-ray Fluch der Karibik: 35 Sekunden bis zum ersten Menü
* Blu-ray Stirb Langsam 4.0: 35 Sekunden bis zum Fox-Logo
* Blu-ray Casino Royale: 25 Sekunden bis zum Sony-Logo
* DVD Star Wars Episode IV: 22 Sekunden bis zur "Warning" Angabe
* DVD Star Wars Episode III: 20 Sekunden bis zur "Warning" Angabe
* DVD Sahara:15 Sekunden
Vergleichswerte Samsung BDP-1500:
* Blu-ray Fluch der Karibik: 30 Sekunden bis zum ersten Menü
* Blu-ray Stirb Langsam 4.0: 45 Sekunden bis zum Fox-Logo
* Blu-ray Casino Royale: 40 Sekunden bis zum Sony-Logo
* DVD Star Wars Episode IV: 25 Sekunden bis zur "Warning" Angabe
* DVD Star Wars Episode III: 25 Sekunden bis zur "Warning" Angabe
* DVD Sahara: 20 Sekunden
Vergleichswerte Panasonic DMP-BD50:
* Casino Royale Blu-ray: 36 Sekunden bis zum Erscheinen des Sony Logos
* Fluch der Karibik Blu-ray: 45 Sekunden bis zum Erscheinen des 1. Menüs
* Stirb Langsam 4.0 Blu-ray: 45 Sekunden bis zum ersten Bild
* Star Episode 3 DVD: 20 Sekunden (bis zur "Warning"-Angabe)
* Star Wars Episode 4 DVD: 22 Sekunden (bis zur "Warning"-Angabe)
* Sahara DVD: 18 Sekunden
Wie der Vergleich zeigt, bietet der BDP-S550 passable Einlesezeiten, die ihn im Vergleichsfeld an der Spitze positionieren. Trotzdem ist noch Verbesserungspotential vorhanden. Gesamtnote: Gut.
Geräuschentwicklung Laufwerk/Gesamtgerät
Das Laufwerk des Sony macht während des Einlesevorgangs hörbare, aber nicht zu aufdringliche Geräusche. Im Spielbetrieb ist es praktisch nicht zu hören. Der eingebaute Ventilator läuft enorm leise und sorgt somit für keine unschönen Geräuschemissionen. Gesamtnote: Ausgezeichnet.
Bedienung
Beleuchtete Fernbedienung
Alle Bedienelemente sind übersichtlich angeordnet
Übersichtlichkeit und eine gute Haptik prägen die Fernbedienung
Die Menüführung ist nach kurzer Eingewöhnung trotz der vielen Menüpunkte gut zu durchschauen. Die Kennzeichnung durch klare Symbole überzeugt. Die Fernbedienung liegt durch die geriffelte Rückseite sehr gut in der Hand. Die einzelnen Tastengruppen sind gut voneinander getrennt. Das Navigtationskreuz ist zentral untergebracht, wichtige Funktionselemente sind in unmittelbarer Nähe der Navi-Unit platziert. Beinahe zu nahe - man rutscht beim Navigieren manchmal ungewollt auf einen der benachbarten Buttons ab. Mit der integrierten Beleuchtung setzt sich die Fernbedienung von der Konkurrenz ab - Die wichtigsten Tasten und die Navi-Einheit erstrahlen in tiefem Blau. Gesamtnote: Ausgezeichnet.
Testequipment
* Denon AVC-A1HD
* KEF 5.1-LS-Set: 4 x XQ40, 1 x XQ50c, 1 x PSW-4000
* Runco XP-65DHD
* Philips 47PFL9732D/10
* Samsung LE40F86BD
* Samsung BD-P1500
* Panasonic DMP-BD50
* Denon DVD-2500BT
* Verkabelung und HDMI-Switches von Real Cable
Bildqualität Blu-ray-Disc, Signalausgabe 1.080p/24 Hz
Videoequalizer:
Der BDP-S550 verfügt über verschiedene Bildqualitäts-Modi: Standard, heller Raum, Theater Raum (Unterschied zwischen den Programmen liegt in der Ausprägung des Kontrastes. Für geringen externen Lichteinfall nimmt man "Theater Raum", bei starkem externen Lichteinfall nimmt man "heller Raum", unter normalen Bedingungen "Standard"), und Speicher. Wählt man "Speicher", können verschiedene Parameter justiert werden: Kontrast (in Schritten von - 3 bis + 3, nur 6 Regelschritte, dadurch sehr krasse Sprünge und wenig Feintuning-Möglichkeiten, die härteren, deutlich sichtbaren Sprünge finden in den Minusbereichen statt), Helligkeit (- 3 bis + 3, dadurch nur geringe Möglichkeiten zum Feintuning, gleichmäßig verteilte, lineare Steps im Minus- und Plusbereich), Chroma (Farbsättigung, - 3 bis + 3, nur minimale Veränderungen sichtbar), Farbton (- 3 bis + 3), Konturenschärfe (einstellbar von 0 bis 3 in recht großen Regelschritten, das Bild wird schärfer, allerdings arbeitet die Reglung nicht pixelgenau, somit wird auch unerwünscht das Bildrauschen durch das simple komplette Schärfen des gesamten Bildes stärker), Gammakorrektur (Gammakurve kann anhand verschiedener Fixpunkte angepasst werden. Hier sollte aufgepasst werden, denn wer hier die falsche Korrektur anwendet, verschlimmbessert das Bild. Man sollte sich also damit auseinander setzen, was man mittels der Gammakorrektur tatsächlich bewirkt). Zusätzlich sind noch verschiedene Rauschunterdrückungen (Block Noise Reduction, Mosquito Noise Reduction, Field Noise Reduction) verfügbar. Obwohl die Auswahl an Rauschunterdrückern groß ist, hält sich der Nutzen in Grenzen, die jeweils zu erzielenden Effekte werden nur in schwachem Ausmaß sichtbar.
Bildgüte bei unseren Referenz-Blu-rays:
1. Alien vs. Predator 1: Sequenz in Kapitel 2 ab Laufzeit 2:23: Zoom Out von der Felswand weg - der Sony bietet ein enorm scharfes Bild, das die kletternde Alexa Woods in allen Einzelheiten zeigt. Die Gebirgsstruktur und die Eiszapfen erscheinen ausgesprochen detailliert gezeichnet. Bei Spielzeit 2:38 sind die Gletscherspalten im Hintergrund bis beinahe ins letzte Detail zu erkennen. Mit dieser Leistung lässt der BDP-S550 im Direktvergleich den deutlich preiswerteren Samsung BD-P1500 (Marktpreis ab rund 270 EUR) sichtbar hinter sich, der Sony formt auch kleine Strukturen besser aus und erzeugt mehr räumliche Tiefe. Das Eis mit bläulicher Einfärbung erscheint beim BDP-S550 ungeheuer realistisch - so gut haben wir diese Szene auf einem vergleichsweise günstigen Player noch nicht gesehen. Bei Laufzeit 12:45 bildet der Sony den Mond trotz schwieriger Rahmenbedingungen glaubwürdig und plastisch ab. Selbst kleinste Asteroideneinschläge sind klar auszumachen. Die Bewegungsdarstellung beim sanft vorbei gleitenden Mond ist von großer Ruhe und von Gelassenheit geprägt. Bei Laufzeit 12:48 erscheint der Mond in hellem Licht, hier arbeitet der BDP-S550 die Oberfläche enorm präzise und beinahe makellos heraus. Auch kleine Sterne im hochfrequenten Bildbereich flimmern nicht, sondern stehen bei parallelen Bewegungsabläufen in vorderen Bildebenen fest am vorgesehen Punkt. Visuell kann sich der Sony auch am Panasonic DMP-BD50 vorbeidrängen - das Bild des Sony ist farblich neutraler, die Detailtreue liegt höher und das gesamte Bild erscheint nochmals stabiler. Seinen Meister findet der Sony im Denon DVD-2500BT, der noch mehr Ruhe ins Bild bringt und bezüglich Schärfe und Detailwiedergabe klar verdeutlicht, warum er mit 1.199 EUR mehr als doppelt so teuer ist.
2. Casino Royale: Kapitel 2, Laufzeit 9:39, Blick von oben auf die Kampfarena: Auch von oben ist die Schlange scharf und trotzdem ohne Doppelkonturen zu erkennen. Der gegenüberstehende Mungo wird ebenfalls detailreich abgebildet (obwohl er wesentlich kleiner ist als die Schlange). Das sich etwa in Bildmitte befindende Wellblechdach wird sehr präzise erfasst, der BDP-S550 zeigt deutlich, dass es aus verschiedenen Blechen zusammen geschnitten wurde. Die sich drehende "Manege" wird mit ruhigem Bewegungsablauf abgebildet. Im direkten Vergleich müssen sich Samsung BD-P1500, Panasonic DMP-BD50 und auch die PS 3 bezüglich der Gesamtbildqualität hinter dem 550er einreihen. Bei Laufzeit 10:00 Minuten ist das unrasierte Gesicht von Bonds Gehilfen in allen Einzelheiten erkennbar - dies ist besonders gut am fein gezeichneten Dreitagebart zu sehen. Bei Laufzeit 10:26 werden die angesengten Holzbalken mit exakter Maserung und den deutlich sichtbaren Gebrauchsspuren erfasst. Bonds Gesicht hebt sich sehr gut vom Hintergrund ab, was das Können des Sony bezüglich des Differenzierens verschiedener visueller Ebenen gut herausstellt. In Kapitel 9 bei Laufzeit 67:24 bildet der BDP-S550 das Badezimmer im Luxushotel in Montenegro sehr präzise ab. Die Frotteestruktur der Handtücher ist genau auszumachen. Auch die qualitative Hochwertigkeit der im Badezimmer verbauten Armaturen und Fliesen ist durch das exzellente Durchzeichnungsvermögen des Sony sehr gut zu erkennen. Die Oberflächenstruktur der glänzenden Badfliesen ist besonders unter den Handtüchern sehr gut sichtbar.
Fazit Bild Blu-ray:
* Der Sony beeindruckt mit einem Blu-ray-Bild, wie wir es in diesen Preisklassen noch nicht kannten. Er bildet Details mit enormem Feingefühl ab, agiert farblich neutral und strukturiert auch in dunklen Bildsequenzen sauber durch. Man kann das Bild getrost in Werkseinstellung oder im Bildfeld "Theater Raum" (bei nur geringem externen Lichteinfall) belassen - der Video-EQ ist keine enorme Stütze. Gesamtnote in Relation zur Preisklasse: Hervorragend.
® AREA DVD 1998-2008 Quelle: http://www.areadvd.de/hardware/2008/sony_bpd_s550.shtml
An den Forumbetreiber: Es ist echt schwach den Beitrag auf 20000 Zeichen zu begrenzen und nur maximal 10 Bilder zuzulassen!
17.09.2008 (cr)

Einführung
Der Sony BDP-S550 ist die "goldene Mitte" im Sony Blu-ray-Player Sortiment und kommt auf eine unverbindliche Preisempfehlung von 439 EUR, wenn er ab November im Handel erhältlich ist. Ausgestattet ist der flache, kompakt erscheinende Blu-ray-Spieler enorm gut. So supportet er nicht nur die mittlerweile selbstverständliche 1.080p/24 Hz-Signalausgabe und die Bitstream-Ausgabe von Dolby TrueHD und DTS-HD Master Audio, sondern auch das neue interaktive Feature BD Live. Extra für BD Live Daten hat Sony dem Player einen 1 GB großen Micro Vault Tiny USB-Speicherstick beigelegt. Mit an Bord ist auch ein Video-EQ, der interne Decoder decodiert auch DT-HD Master Audio und Dolby TrueHD. Wie sich Sonys neuer Blu-ray-Experte im Test schlägt, erfahren Sie im nun folgenden Bericht - dem ersten zum brandneuen BDP-S550.
Verarbeitung

Gut verarbeitete Gerätefront
Auch die hinteren Gehäuseecken sind akkurat bezüglich des Finish
Elegant eingelassene Bedienelemente
Gut ablesbares Display
Die mitgelieferte Fernbedienung erscheint hochwertig

Das Innenleben mit vom Rest getrennten Netzteil

Platinenlayout

Netzteilsektion
Der Sony BDP-S550 wirkt vor allem aufgrund der geringen Gerätetiefe recht kompakt. Im Vergleich zum BDP-S500 erscheint der Nachfolger nicht mehr so imposant, was die eigentliche Fertigungsqualität angeht, schneidet er aber nicht schlechter ab. Alle Spaltmaße am Gehäuse sind gleichmäßig und gering. Die Materialqualität ist ansprechend und entspricht absolut den Vorstellungen dieser Preisklasse. Im Inneren ist der BDP-S550 gut, aber nicht überdurchschnittlich verarbeitet. Die mitgelieferte Fernbedienung ist aus qualitativer Sicht ausgezeichnet. Gesamtnote unter Berücksichtigung der Preisklasse: Ausgezeichnet.
Anschlüsse
Einschub für den Micro Vault Tiny für die Sicherung von BD Live-Daten
Mitgelieferter Micro Vault Tiny
Reichhaltige Anschlussbestückung

Die Anschlussübersicht:
*HDMI 1.3-Ausgang
*Netzwerkanschluss für die Nutzung von BD Live
*Anschluss für Sony Micro Vault Tiny (da der Player keinen internen Speicher für BD Live-Daten hat ist ein 1 GB Speicher im Lieferumgang zum externen Speichern von BD Live Daten - nicht für das Abspielen von Bild- und Fotodateien ausgelegt. Befinden sich solche auf dem Micro Vault oder einem anderen USB-Stick, kann sie der Player nicht abspielen)
*Optischer Digitalausgang
*koaxialer Digitalausgang
*Komponentenausgang
*7.1-Ausgang
*Stereo-Cinch-Audioausgang
*FBAS Video-Cinchausgang (kein S-Video)
*S-Video-Ausgang
Anschlussseitig steht alles bereit, was aktuell von Interesse ist. Hinzu kommen der Netzwerkanschluss (für kabelbasiertes Netzwerk zur Nutzung von BD Live) und ein Einschub für den Micro Vault Tiny (sehr kleiner Stick im USB-Format). Gesamtnote in Relation zur Preisklasse: Ausgezeichnet bis hervorragend.
Konfiguration und Menüs

Übersichtliche, moderne, an die PS3 angelehnte Menüs
Alle relevanten Video-Einstellmöglichen

Toneinstellungen
Netzwerkeinstellungen für BD Live
Menü bezüglich der Wiedergabe-Optionen
Hinter diesem Symbol verbergen sich die System-Einstellungen
Die optische Gestaltung der Menüs ist an die PS3 angelehnt (XMB - Xross Media Bar). Die Gestaltung mit großen Symbolen ist modern. Es wird auch erläutert, was mit der jeweiligen Funktion bezweckt wird. Allerdings könnten die Übersetzungen der Menüs ins Deutsche etwas klarer ausfallen.
Hauptmenü "Einrichtung":
Untermenüs:
a) Netzwerk-Update
b) Videoeinstellungen
* TV-Typ entweder 16:9 oder 4:3
* Bildformat (Original oder "festes" Bildformat)
* DVD-Bildformat (Letterbox, Pan&Scan)
* Kino-Umwandlungsmodus (Auto/Video, hier geht es um den De-Interlacingmodus, entweder automatisch oder dediziert für Videomaterial)
* Videoausgangsformat: HDMI, Komponentenvideosignal, Video, S-Video. Wählt man als Ausgangsformat HDMI, tut sich ein weiteres Untermenü zur Wahl der Ausgabeauflösung im HDMI-Betrieb auf: 480/576i, 480/576p, 720p, 1.080i, 1.080p. Die Wahl wird anschließend bestätigt. Auch über Komponente kann die Ausgabe bis 1.080i gewählt werden.
* 1.080p/24 Hz-Ausgabe: Auto/Ein/Aus
* Farbraum HDMI YCbCr/RGB Umschaltung: Auto, YCbCr 4:2:2, YCbCr 4:4:4, RGB 16-235, 0 bis 255
* x.v. Farbausgabe (erweiterter Farbraum): Auto/Aus
* Pausenmodus: Auto/Vollbild
c) Audioeinstellungen
* Audioausgabe-Priorität: HDMI, koaxial, optisch, Mehrkanal-Analog, Stereo-Analog
* Lautsprechereinstellungen (dann möglich, wenn als Audio-Prioritätssignalausgabe Mehrkanal-Analog gewählt wird): Einstellbar sind Größe (small/large für Front insgesamt, nicht L/R separat, Center, Surround, Surround Back, Subwoofer ja/nein), Abstand (in 0,2 Meter Schritten), Pegel (für jede einzelne Box regelbar und nicht nur für Gruppen) in 0,5 dB Steps regelbar, Testton ein- und ausschaltbar. Wenn der interne 7.1 Decoder und somit der analoge Ausgang genutzt wird, kann die Signalausgabe über HDMI nur in Stereo wiedergegeben.
* Audio HDMI: Auto, 2-Kanal PCM
* BD-Audioeinstellungen: Mischen oder direkt (für DTS-HD Master Audio und Dolby TrueHD auf "direkt" einzustellen)
* Audio-Abschwächer: Ein/aus
* Dolby Digital: Downmix/PCM/Dolby Digital
* DTS: Downmix/PCM/DTS
* 48 kHz/96 kHz PCM: 48 kHz 16-Bit oder 96 kHz 24 Bit umschaltbar
* Dynamikbegrenzung: Auto/Standard/TV/gesamter Bereich
* Raumklang: Dolby Surround/Normal
d) BD/DVD-Wiedergabegabeeinstellungen
*BD-/DVD-Menü zur Einstellung der gewünschten Sprach-Prioritäten fürs Menü
*Ton: Bestimmung der gewünschten Sprache im Film
*Untertitel
*BD- und DVD-Kindersicherung inklusive Regionalcodebestimmung
*Kennwort
*Hybrid-Disc-Wiedergabeschicht: BD oder DVD/CD
*BD Internetverbindung zulassen/nicht zulassen
e) Photoeinstellungen
*Diashow-Geschwindigkeit: Schnell, normal, langsam
f) Systemeinstellungen
*OSD-Sprachwahl
*Anzeige (Display-Dimmer): Hell/dunkel/aus
*Steuerung für HDMI ein/aus
*Bereitschaftsmodus: Normal/Schnellstart
*Anzeigeautomatik ein/aus
*Bildschirmschoner ein/aus
*Software-Update-Mitteilung ein/aus
*Systeminformationen (über aktuelle Softwareversion und die MAC-Adresse)
g) Netzwerkeinstellungen
*Internet-Einstellung (alle relevanten Netzwerkeinstellungen für automatische und manuelle Netzwerkeinrichtung zur Nutzung von BD Live)
h) Schnellkonfiguration
*Notwendige Ersteinstellungen anwenden/abbrechen
Der BDP-S550 ist reichhaltig ausstaffiert. ERs fehlt an nichts - hinzu kommt noch ein Video-EQ mit mehreren vorprogrammierten Bildfeldern, individuellen Einstellmöglichkeiten für den User und verschiedenen Rauschfiltern (mehr dazu in der Bildwertung). Sonst weist der Sony die neue BD Live-Funktion auf, mit der interaktive Features entsprechender Blu-ray-Discs genutzt werden können. Voraussetzung ist ein Netzwerk, in das der 550er mittels des Netzwerkanschlusses und des dafür vorgesehenen Konfigurationsmenüs eingebunden werden kann. Minuspunkte gibt es für Einschränkungen bezüglich der parallelen Signalausgabe im Audio- und Videobereich (HDMI Multichannel Signal-Ausgabe ist nur bei deaktiviertem analogen 7.1-Ausgang möglich, YUV-analog und HDMI-digitalen können nicht gleichzeitig ausgegeben werden). Gesamtnote in Relation zur Preisklasse: Ausgezeichnet.
Laufwerk (Abspielbare Formate, Einlesezeiten)

Das Laufwerk arbeitete sehr zuverlässig, der BDP-S550 stürzte nicht einmal ab
Abspielbare Formate:
* BD-ROM Profile 1.1
* BD-ROM Profile 2.0
* BD-R/RE
* AVC-HD-DVD (8 und 12 cm)
* Audio-CD
* DVD-Video
* DVD-R/RW
* DVD+R/RW
* CD-R/RW
* JPEG- und MP3-Dateiwiedergabe
Der Sony verfügt über ein neues "Precision Drive HD" Laufwerk, das sehr zuverlässig seiner Arbeit nachging - kein Absturz war zu verzeichnen.
Einlesezeiten:
* Blu-ray Fluch der Karibik: 35 Sekunden bis zum ersten Menü
* Blu-ray Stirb Langsam 4.0: 35 Sekunden bis zum Fox-Logo
* Blu-ray Casino Royale: 25 Sekunden bis zum Sony-Logo
* DVD Star Wars Episode IV: 22 Sekunden bis zur "Warning" Angabe
* DVD Star Wars Episode III: 20 Sekunden bis zur "Warning" Angabe
* DVD Sahara:15 Sekunden
Vergleichswerte Samsung BDP-1500:
* Blu-ray Fluch der Karibik: 30 Sekunden bis zum ersten Menü
* Blu-ray Stirb Langsam 4.0: 45 Sekunden bis zum Fox-Logo
* Blu-ray Casino Royale: 40 Sekunden bis zum Sony-Logo
* DVD Star Wars Episode IV: 25 Sekunden bis zur "Warning" Angabe
* DVD Star Wars Episode III: 25 Sekunden bis zur "Warning" Angabe
* DVD Sahara: 20 Sekunden
Vergleichswerte Panasonic DMP-BD50:
* Casino Royale Blu-ray: 36 Sekunden bis zum Erscheinen des Sony Logos
* Fluch der Karibik Blu-ray: 45 Sekunden bis zum Erscheinen des 1. Menüs
* Stirb Langsam 4.0 Blu-ray: 45 Sekunden bis zum ersten Bild
* Star Episode 3 DVD: 20 Sekunden (bis zur "Warning"-Angabe)
* Star Wars Episode 4 DVD: 22 Sekunden (bis zur "Warning"-Angabe)
* Sahara DVD: 18 Sekunden
Wie der Vergleich zeigt, bietet der BDP-S550 passable Einlesezeiten, die ihn im Vergleichsfeld an der Spitze positionieren. Trotzdem ist noch Verbesserungspotential vorhanden. Gesamtnote: Gut.
Geräuschentwicklung Laufwerk/Gesamtgerät
Das Laufwerk des Sony macht während des Einlesevorgangs hörbare, aber nicht zu aufdringliche Geräusche. Im Spielbetrieb ist es praktisch nicht zu hören. Der eingebaute Ventilator läuft enorm leise und sorgt somit für keine unschönen Geräuschemissionen. Gesamtnote: Ausgezeichnet.
Bedienung

Beleuchtete Fernbedienung
Alle Bedienelemente sind übersichtlich angeordnet
Übersichtlichkeit und eine gute Haptik prägen die Fernbedienung
Die Menüführung ist nach kurzer Eingewöhnung trotz der vielen Menüpunkte gut zu durchschauen. Die Kennzeichnung durch klare Symbole überzeugt. Die Fernbedienung liegt durch die geriffelte Rückseite sehr gut in der Hand. Die einzelnen Tastengruppen sind gut voneinander getrennt. Das Navigtationskreuz ist zentral untergebracht, wichtige Funktionselemente sind in unmittelbarer Nähe der Navi-Unit platziert. Beinahe zu nahe - man rutscht beim Navigieren manchmal ungewollt auf einen der benachbarten Buttons ab. Mit der integrierten Beleuchtung setzt sich die Fernbedienung von der Konkurrenz ab - Die wichtigsten Tasten und die Navi-Einheit erstrahlen in tiefem Blau. Gesamtnote: Ausgezeichnet.
Testequipment
* Denon AVC-A1HD
* KEF 5.1-LS-Set: 4 x XQ40, 1 x XQ50c, 1 x PSW-4000
* Runco XP-65DHD
* Philips 47PFL9732D/10
* Samsung LE40F86BD
* Samsung BD-P1500
* Panasonic DMP-BD50
* Denon DVD-2500BT
* Verkabelung und HDMI-Switches von Real Cable
Bildqualität Blu-ray-Disc, Signalausgabe 1.080p/24 Hz
Videoequalizer:
Der BDP-S550 verfügt über verschiedene Bildqualitäts-Modi: Standard, heller Raum, Theater Raum (Unterschied zwischen den Programmen liegt in der Ausprägung des Kontrastes. Für geringen externen Lichteinfall nimmt man "Theater Raum", bei starkem externen Lichteinfall nimmt man "heller Raum", unter normalen Bedingungen "Standard"), und Speicher. Wählt man "Speicher", können verschiedene Parameter justiert werden: Kontrast (in Schritten von - 3 bis + 3, nur 6 Regelschritte, dadurch sehr krasse Sprünge und wenig Feintuning-Möglichkeiten, die härteren, deutlich sichtbaren Sprünge finden in den Minusbereichen statt), Helligkeit (- 3 bis + 3, dadurch nur geringe Möglichkeiten zum Feintuning, gleichmäßig verteilte, lineare Steps im Minus- und Plusbereich), Chroma (Farbsättigung, - 3 bis + 3, nur minimale Veränderungen sichtbar), Farbton (- 3 bis + 3), Konturenschärfe (einstellbar von 0 bis 3 in recht großen Regelschritten, das Bild wird schärfer, allerdings arbeitet die Reglung nicht pixelgenau, somit wird auch unerwünscht das Bildrauschen durch das simple komplette Schärfen des gesamten Bildes stärker), Gammakorrektur (Gammakurve kann anhand verschiedener Fixpunkte angepasst werden. Hier sollte aufgepasst werden, denn wer hier die falsche Korrektur anwendet, verschlimmbessert das Bild. Man sollte sich also damit auseinander setzen, was man mittels der Gammakorrektur tatsächlich bewirkt). Zusätzlich sind noch verschiedene Rauschunterdrückungen (Block Noise Reduction, Mosquito Noise Reduction, Field Noise Reduction) verfügbar. Obwohl die Auswahl an Rauschunterdrückern groß ist, hält sich der Nutzen in Grenzen, die jeweils zu erzielenden Effekte werden nur in schwachem Ausmaß sichtbar.
Bildgüte bei unseren Referenz-Blu-rays:
1. Alien vs. Predator 1: Sequenz in Kapitel 2 ab Laufzeit 2:23: Zoom Out von der Felswand weg - der Sony bietet ein enorm scharfes Bild, das die kletternde Alexa Woods in allen Einzelheiten zeigt. Die Gebirgsstruktur und die Eiszapfen erscheinen ausgesprochen detailliert gezeichnet. Bei Spielzeit 2:38 sind die Gletscherspalten im Hintergrund bis beinahe ins letzte Detail zu erkennen. Mit dieser Leistung lässt der BDP-S550 im Direktvergleich den deutlich preiswerteren Samsung BD-P1500 (Marktpreis ab rund 270 EUR) sichtbar hinter sich, der Sony formt auch kleine Strukturen besser aus und erzeugt mehr räumliche Tiefe. Das Eis mit bläulicher Einfärbung erscheint beim BDP-S550 ungeheuer realistisch - so gut haben wir diese Szene auf einem vergleichsweise günstigen Player noch nicht gesehen. Bei Laufzeit 12:45 bildet der Sony den Mond trotz schwieriger Rahmenbedingungen glaubwürdig und plastisch ab. Selbst kleinste Asteroideneinschläge sind klar auszumachen. Die Bewegungsdarstellung beim sanft vorbei gleitenden Mond ist von großer Ruhe und von Gelassenheit geprägt. Bei Laufzeit 12:48 erscheint der Mond in hellem Licht, hier arbeitet der BDP-S550 die Oberfläche enorm präzise und beinahe makellos heraus. Auch kleine Sterne im hochfrequenten Bildbereich flimmern nicht, sondern stehen bei parallelen Bewegungsabläufen in vorderen Bildebenen fest am vorgesehen Punkt. Visuell kann sich der Sony auch am Panasonic DMP-BD50 vorbeidrängen - das Bild des Sony ist farblich neutraler, die Detailtreue liegt höher und das gesamte Bild erscheint nochmals stabiler. Seinen Meister findet der Sony im Denon DVD-2500BT, der noch mehr Ruhe ins Bild bringt und bezüglich Schärfe und Detailwiedergabe klar verdeutlicht, warum er mit 1.199 EUR mehr als doppelt so teuer ist.
2. Casino Royale: Kapitel 2, Laufzeit 9:39, Blick von oben auf die Kampfarena: Auch von oben ist die Schlange scharf und trotzdem ohne Doppelkonturen zu erkennen. Der gegenüberstehende Mungo wird ebenfalls detailreich abgebildet (obwohl er wesentlich kleiner ist als die Schlange). Das sich etwa in Bildmitte befindende Wellblechdach wird sehr präzise erfasst, der BDP-S550 zeigt deutlich, dass es aus verschiedenen Blechen zusammen geschnitten wurde. Die sich drehende "Manege" wird mit ruhigem Bewegungsablauf abgebildet. Im direkten Vergleich müssen sich Samsung BD-P1500, Panasonic DMP-BD50 und auch die PS 3 bezüglich der Gesamtbildqualität hinter dem 550er einreihen. Bei Laufzeit 10:00 Minuten ist das unrasierte Gesicht von Bonds Gehilfen in allen Einzelheiten erkennbar - dies ist besonders gut am fein gezeichneten Dreitagebart zu sehen. Bei Laufzeit 10:26 werden die angesengten Holzbalken mit exakter Maserung und den deutlich sichtbaren Gebrauchsspuren erfasst. Bonds Gesicht hebt sich sehr gut vom Hintergrund ab, was das Können des Sony bezüglich des Differenzierens verschiedener visueller Ebenen gut herausstellt. In Kapitel 9 bei Laufzeit 67:24 bildet der BDP-S550 das Badezimmer im Luxushotel in Montenegro sehr präzise ab. Die Frotteestruktur der Handtücher ist genau auszumachen. Auch die qualitative Hochwertigkeit der im Badezimmer verbauten Armaturen und Fliesen ist durch das exzellente Durchzeichnungsvermögen des Sony sehr gut zu erkennen. Die Oberflächenstruktur der glänzenden Badfliesen ist besonders unter den Handtüchern sehr gut sichtbar.
Fazit Bild Blu-ray:
* Der Sony beeindruckt mit einem Blu-ray-Bild, wie wir es in diesen Preisklassen noch nicht kannten. Er bildet Details mit enormem Feingefühl ab, agiert farblich neutral und strukturiert auch in dunklen Bildsequenzen sauber durch. Man kann das Bild getrost in Werkseinstellung oder im Bildfeld "Theater Raum" (bei nur geringem externen Lichteinfall) belassen - der Video-EQ ist keine enorme Stütze. Gesamtnote in Relation zur Preisklasse: Hervorragend.
® AREA DVD 1998-2008 Quelle: http://www.areadvd.de/hardware/2008/sony_bpd_s550.shtml
An den Forumbetreiber: Es ist echt schwach den Beitrag auf 20000 Zeichen zu begrenzen und nur maximal 10 Bilder zuzulassen!