OpenGL und DirectX, bzw in diesem Vergleich eher nur Direct3D sind Schnittstellen, die die Grafikhardware abstrahieren, nicht mehr und nicht weniger.
Demnach ist die Frage ob Hardware XY Direct3D "schafft" hinfällig. Selbst ein alter 486er mit einer Riva128 Graka "schafft" DirectX12. Das hat rein gar nichts damit zu tun, was diverse Spieleengines oder die Spiele selbst dann über diese Schnittstelle von der Grafikhardware abrufen.
Die PS4 könnte also theoretisch schon Direct3D nutzen, allerdings müsste wohl eher Microsoft Direct3D ans System der PS4 anpassen und Sony dürfte dann dafür Lizenzgebühren bezahlen.
Allerdings dürfte das die Portierung von PC- und XBO-Spielen vereinfachen, da diese dann nichtmehr von DX auf OpenGL umgestellt werden müssten.
Genaugenommen sind OpenGL und DX nur eine Vereinheitlichung (Schnittstelle) wie Entwickler Hardware ansprechen können. Die Grafikkartenhersteller machen ihre Grafikkartentreiber DX/OGL konform und die Spieleentwickler benutzen dann DX/OGL. Das ermöglicht es, dass ein Spiel sowohl mit einer NVidia-, als auch einer AMD-Graka läuft (sogar mit unterschiedlichen GPUs des selben Herstellers), OHNE dass man irgendwas am Spiel ändern muss.
Da sich die Hardware über die Zeit weiterentwickelt und dabei uA auch neue Funktionen anbietet, muss sich auch DX/OGL weiterentwickeln, weil auch diese neun Funktionen eine Schnittstelle brauchen, ansonsten kann man diese Funktionen nicht nutzen, ohne die Unabhängigkeit durch DX/OGL zu brechen. Dadurch wird DirectX NICHT, wie man oft davon spricht, schneller, sondern darauf aufbauende Engines/Spiele können dadurch dass sie diese neuen (beschleunigten) Funktionen der Hardware auf einmal nutzen können, durchaus schneller laufen.