Artifer schrieb:
Ja möglich, dass das eine Herausforderung ist
Konnte man die Ironie wirklich immernoch nicht verstehen?

Abwärtskompatibilität ist kein wirkliches Problem, solange die grundlegende Hardwarearchitektur gleich bleibt. Der PC macht das schon seit 30 Jahren so. Was den zu wesentlich älteren Generationen inkompatibel macht, ist rein die Software.
Das ein DOS-Spiel von 1995 mit Windows 10 nichtmehr läuft liegt nicht an der Hardware, sondern an der Software. Da sich DOS auf einem neuen Rechner nichtmehr installieren kann, liegt auch nicht an der Hardware, sondern wiederrum nur an der Software, und sei es nur UEFI statt einem klassischen Bios, was auch nur Software ist.
Artifer schrieb:
aber wie auch Musik oder alte Filme sollten auch alte Spiele zugänglich bleiben mMn.
Uhm ja... ist bei Musik oder Filmen ja auch gegeben. Ich hab hier noch VHS-Kasetten, nur leider keinen VHS-Player mehr und in meine PS3 passen die irgendwie nicht rein. Und wenn meine PS3 dann irgendwann mal den Geist aufgibt, habe ich auch kein Abspielgerät für meine diversen DVDs/BDs und Musik-CDs. Macht aber nichts, ich habe seit jetzt bald 3-4 Jahren keine DVD/BD oder Musik-CD mehr benutzt. Alles relevante ist längst gerippt und liegt mir als Datei vor, neu kaufen tue ich sowas schon länger nicht mehr.
Den Sammelwahn habe ich mittlerweile auch aufgegeben, die meisten meiner Filme, wenn auch gekauft, habe ich selten mehr als 1-2 mal angeguckt.
Artifer schrieb:
Vielleicht teilen sich ja später die Lager und die Profi-Gamer rüsten ihre Gerätschaft anders auf als die Casual Spieler. Ich weiß es nicht. Ich bin auch die falsche Person für solch technische Diskussionen, denn ich betrachte das Thema aus der Sicht eines Gelegenheitsspielers.
Ist ja auch richtig, das so zu betrachten. Das ganze wird aber mal wieder heißer gekocht als gegessen. Ein Gelegenheitsspieler hat idR kein Problem damit, wenn er sein Spiel mit 30fps sieht und der Gegner wegen besserer Hardware mit 60fps, oder in besserer Grafik oder was auch immer.
Artifer schrieb:
Für mich ist es ein Spaß, kein Wettkampf. Und daher ist es mir wichtig, dass wenig "Barrieren" bestehen, die mich in meiner Auswahl einschränken.
Deine Auswahl ist nicht beschränkt, weil es Abwärtskompatibel sein wird. Das ist ja genau der Knackpunkt. Die meisten Leute jammern nicht, weil irgendwas wegfällt, was es ja nicht tut, sondern darüber, dass jemand mit der neueren Hardware einen ach so unfairen Vorteil durch die bessere Hardware hätte. Als wären sie Profispieler. Ich würde drauf wetten, in einem Blindtest würden 99% der Leute den Unterschied in einem Multiplayerspiel nichtmal merken.
Bei den Schrieben hier könnte man meinen, die Leute wären gezwungen immer das neueste zu kaufen, genau das sind sie aber nicht, weil es abwärtskompatibel sein wird. Nur wer sich der Zwangsneurose unterwirft immer das neueste haben zu müssen, damit auch wirklich das letzte Spiel ins superduperultrahighquality läuft, der "muss" kaufen, den Zwang hat er sich aber selbst auferlegt.
So eine Abwärtskopatibilität und häufigere Verbesserung der Hardware räumt die Option ein, was besseres kriegen zu können, und zwar nicht nur alle 6-7 Jahre. Es entsteht, dank Abwärtskompatibilität, keinerlei Zwang jede neue Revision mitmachen zu müssen.
Ich habe auch nicht den neuesten PC, die meisten Spiele laufen noch gut, bei manchen muss ich das ein oder andere Detail abschalten, damit sie für mich flüssig genug laufen. Auf diversen Lan-Parties (oder online, was ich kaum nutze) wäre ich aber auch nicht schlagartig besser, nur weil ich dann auch noch das letzte Detail im Spiel aktivieren könnte oder 5fps mehr hätte.
Da muss/sollte man sich selbst halt einfach mal ehrlich sein, und sich fragen, was das eigentlich bringt, und ob man das alles unbedingt haben muss. Und wenn man zu sich selbst dann wirklich ehrlich ist, wird man feststellen, es ist in 95% der Fälle eben nicht so. Man ist halt einfach nicht der Weltelitespieler in Spiel XY und 5fps mehr ändern rein gar nichts, man ist halt einfach schlecher als andere Spieler.