Nunja, vielleicht sollte man in Foren auch mal darauf achten, wer was schreibt, statt nur darauf zu achten, was insgesamt geschrieben wird.
Ich glaube nämlich nicht, dass die, die sich über die Verstpätung von GTA beschweren die selben sind, die sich in einem anderen Thread über den Vollpreis zum Erscheinungstermin beklagen.
Zudem liegt es in der Natur von Foren, dass IMMER irgendjemand in einen Thread kommt, der ein "Problem" damit hat. Guck mal in den Minecraft Thread, da standen ratz fatz einige Leute auf dem Plan, die sich beschwert haben, dass selbst die 20€ noch zu teuer sind, aber nur indirekt, wenn überhaupt durchschimmern ließen, dass das Spiel sie schlicht und einfach nicht sonderlich interessiert.
Und da sind wir dann beim "relativen Preis". Ich kaufe Titel zum Vollpreis, ich hab auch schon Spiele vorbestellt und nutze genauso Sonderangebote.
Das ist alles sehr relativ und hat nichts mit "geizig" zu tun. Wenn die Publisher ein Problem mit den Preisen von Angeboten hätten, dann sollten sie schlicht und einfach das Angebot nicht anbieten. Auf das was bei den Entwicklern ankommt, habe ich so und so keinen Einfluss. Ggf. kann aber bei einem Angebot sogar mehr Umsatz/Gewinn rauskommen, als mit einem Vollpreis, weil man sich damit eben auch eine viel größere Zielgruppe schafft. Einfache Angebot-Nachfrage-Preis. Lernt man doch schon in der 6ten Klasse, dass ein hoher Preis nicht unbedingt der beste Preis ist, weder für die Kunden noch für die Anbieter.
Ich für mich "rechne" eher den für mich relevanten Gegenwert eine Spiels aus. Z.b hab ich mir neulich Borderlands 2 gekauft, GOTY Edition für 45€ (war 2 Wochen vorher für die Hälfte im Sale, aber da hatte ich das Spiel irgendwie noch nicht aufm Radar). Ich hab mittlerweile 35 Spielstunden drauf, ganz nüchtern also gerechnet, ca. 1,3€ pro Stunde Spielspass bezahlt und ich bin da noch nicht am Ende.
Dagegen hab ich mir 2 Wochen vorher im Sale alle 3 Bioshockteile für nur 11€ gekauft, stand schon länger auf meiner "könnte mich interessieren"-Liste, also hab ich das Angebot genutzt. Hab ne halbe Stunde gespielt und festgestellt, es taugt mir nicht, was ja nicht heisst, dass das Spiel allgemein schelcht wäre. Damit bin ich aber am Ende, ich habe hier als fette 22€ pro Spielstunde bezahlt. Das hatte ich aber vorherschon als mögliches Ergebnis in Betracht gezogen, dementsprechen hätte ich mir aber auch nur einen Bioshockteil auch gar nicht für 45€ gekauft.
Trotzdem war das "Sonderangebot" für mich also um Welten teurer, als der Vollpreistitel, ohne das Angebot hätte der Anbieter mit diesem Spiel jedoch gar keinen Umsatz mit mir gemacht.
Mein Budget ist dagegen als fix zu betrachten, und ich gebe so oder so keine 200€/Monat für Spiele aus. Wie ich mein Budget auf meine Hobbies aufteile, und ja ich hab auch noch andere ausser Zocken, bleibt da ebenfalls meiner Einschätzung überlassen, wo ich das Geld für mich persönlich besser investiert sehe.
Und der Beitrag über mir zeigt sehr schön das Forenverhalten, was ich oben beschrieben habe. Danke für das Paradebeispiel an der perfekten Stelle.