Schnell nachgeschoben: PSP-Firmware 3.01
Sicherheitslücke in der Vorgänger-Firmware lässt PSP-Hacker aufhorchen
Sony Computer Entertainment hat der PlayStation Portable (PSP) mit dem Erscheinen der PlayStation 3 (PS3) in den USA und Japan eine große neue Firmware-Version mit der Nummer 3.0 spendiert. Nun sah sich das Unternehmen genötigt, ein Firmware-Update auf die Version 3.01 zu veröffentlichen, um eine Sicherheitslücke zu schließen, an der sich private PSP-Entwickler sehr interessiert zeigen.
Die Szene sucht immer wieder nach Sicherheitslücken, welche das unautorisierte Ausführen von Code am Sicherheitssystem der PSP ermöglicht. Sonys PlayStation-Entwickler hingegen versuchen, mit jeder neuen Firmware-Version gegenzusteuern - um zu verhindern, dass unerlaubt erstellte Spielkopien ihren Weg auf das Spiele-Handheld finden. Gleichzeitig werden die immer wieder geschlossenen Sicherheitslücken aber auch von privaten Entwicklern genutzt, die versuchen, die PSP für andere Dinge zu nutzen, etwa um neue Anwendungszwecke zu finden oder Emulatoren bzw. eigene Spiele zu programmieren.
Mit der am 21. November veröffentlichten Firmware 3.0 gab es offenbar einen gravierenden Fehler, der in Verbindung mit dem UMD-Spiel "Jeanne D'Arc" dazu führt, dass mitten im Spiel ein Ladefehler auftaucht. Mit dem Update auf die am 22. November 2006 veröffentlichte Firmware 3.01 soll das Problem behoben werden. In der PSP-Szene hofft man nun, dass es sich um eine Sicherheitslücke handelt, die sich dazu nutzen lässt, eigenen Programm-Code am Sicherheitssystem vorbei ausführen zu können.
Die Firmware 3.01 bietet Sony Computer Entertainment auch schon für europäische PlayStation-Portable-Geräte zum Download auf
www.yourpsp.de an. Neben dem Sicherheits-Update wartet sie mit keinen Neuerungen auf, diese gab es mit der Version 3.0, ab der eine enge Anbindung an die PlayStation 3 möglich wird. Letztere erscheint in Europa auf Grund von Produktionsengpässen erst im März 2007.
quelle: golem.de