L.A. Noire

Diskutiere L.A. Noire im Reviews und Previews Forum im Bereich Playstation Games; Rockstars brandneuer Krimi geht eigene Wege und setzt sich von anderen Titeln wie GTA oder Red Dead Redemption deutlich ab. Wie erfolgversprechend...
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Rockstars brandneuer Krimi geht eigene Wege und setzt sich von anderen Titeln wie GTA oder Red Dead Redemption deutlich ab. Wie erfolgversprechend diese Entscheidung ist, klären wir im ausführlichen Test.


Erscheinungsdatum: 20. Mai 2011
Entwickler: Team Bondi / Rockstar Games
Publisher: Rockstar Games
USK / PEGI: 16 / 18
Sprache: Englisch (dt. Untertitel)
Genre: Action - Adventure
Multiplayer Online / Offline: Nein
Preis: 35 €

Was Rockstar Games anfasst, wird zu Gold. Einschlägige Erfolge feierte der Publisher mit der Grand Theft Auto - Serie seit 1997 und auch der letzte Titel Red Dead Redemption erntete überwiegend Lob. Klar, dass da die Erwartungen für den jüngsten Streich namens L.A. Noire hoch liegen. Das Rockstar - Logo verspricht dem Kunden einen qualitativen Standard, auch wenn hinter der Entwicklung ein Studio steckt, das weniger bekannt ist.
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Tatwaffen und andere wichtige Gegenstände müsst Ihr oftmals genau unter die Lupe nehmen.

Cole Phelps, L.A.P.D.

Nachdem der Protagonist Cole Phelps als ausgezeichneter Held aus dem Krieg zurückkehrt, beginnt seine Karriere bei der Polizei ganz unten - im Streifendienst. Hier werden Euch die Grundlagen in den ersten, kurzen Fällen beigebracht, bis Ihr befördert werdet. Der Reihe nach arbeitet Ihr euch durch das Verkehrsdezernat, die Mordkomission, die Sitte und die Brandermittlung. Insgesamt warten 21 Fälle auf eure fachkompetente Bearbeitung.
Die Geschichte wird in Zwischensequenzen, Rückblenden und über herumliegende Zeitungsartikel erzählt und fügt sich mehr und mehr zusammen. So verworren die Story teilweise wirken mag, so logisch löst sie sich gegen Ende auf. Gerade im letzten Drittel der Geschichte geht es heftig drunter und drüber und es fällt nicht immer leicht, dem Ganzen zu folgen, wobei die Fälle ab der Mordkomission aufeinander aufbauen.

Tatorte

Spielerisch zeichnet sich L.A. Noire durch viele ruhige Elemente und lange Dialoge aus. Entgegen der Tradition von Rockstar Games gibt es zwar auch Schusswaffen, eure effizienteste Waffe ist und bleibt aber stets das Notizbuch. Hier werden Personen, Hinweise und Orte vermerkt, die in Verbindung zum aktuellen Fall stehen. Außerdem dient es Euch als Werkzeug während der Verhöre.
Zu Beginn bekommt Ihr meistens zunächst einen Fall von eurem Vorgesetzten zugewiesen. So erhaltet Ihr knappe Informationen, die Euch unmittelbar zum Tatort führen, welchen es genauestens zu inspizieren gilt. Um Hinweise besser finden zu können, unterstützt Euch das Spiel mit einer zweistufigen Hilfe, die mit Tonsignalen und Vibration arbeitet. So fällt es euch leichter, wichtige von unwichtigen Gegenständen zu trennen und herauszufinden, ob irgendwo noch etwas unentdecktes herumliegt, was Ihr übersehen habt.
Falls zutreffend, klärt Euch der zuständige Gerichtsmediziner über die ersten Erkenntnisse bezüglich Todesursache und -zeitpunkt auf, wobei alle relevanten Informationen im Notizbuch festgehalten werden, damit Ihr später darauf zurückgreifen könnt.


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Zu Beginn bekommt Ihr einen neuen Fall zugewiesen.

Verhöre

Nach der ausführlichen Untersuchung am Tatort, befragt Ihr Zeugen, Angehörige und Verdächtige.
Über das Notizbuch wählt Ihr ein Thema aus, zu dem Ihr die Person befragen wollt. Diese trifft dann eine Aussage, welche Ihr entweder glauben, anzweifeln oder als Lüge bezeichnen könnt.
Dabei müsst Ihr allerdings bedenken, dass eine Lüge immer nachgewiesen werden muss. Ihr müsst demjenigen also zweifelsfrei nachweisen können, dass seine Aussage falsch ist - durch Hinweise, die Ihr vorher (hoffentlich) gefunden habt.
Anzweifeln entspricht dabei allerdings eher einem Nachboren und lässt sich einsetzen, wenn der Befragte ungläubig wirkt, Ihr aber keine Beweise in der Hand habt.
Das Besondere an diesem Gameplay - Element ist die Authentizität der Mimik der Charaktere. Team Bondi verwendete das sogenannte "Motion - Scan" - Verfahren, wobei jede Figur von einem Schauspieler verkörpert wird, dessen Gesichtszüge mit 32 Kameras aufgezeichnet werden. So ergibt sich eine Mimik und Körpersprache, die es vorher noch nie in einem Videospiel gegeben hat.
Ob eine Person lügt, lässt sich also an ihrer Mimik feststellen: Ein Mundwinkelzucken oder das Vermeiden von Augenkontakt sind fast immer zuverlässige Indikatoren für eine Lüge.
Schade für Zocker mit mäßigen Englischkenntnissen ist allerdings, dass L.A. Noire rockstartypisch nicht synchronisiert wurde und die Aufmerksamkeit so häufig von der Mimik auf die Untertitel gelenkt wird. Glücklicherweise setzen die Charaktere ihre Gesichtsentgleisungen aber auch nach der Aussage fort, sodass erst die Untertitel gelesen werden können und danach lassen sich noch ganz in Ruhe die Mimiken beurteilen. Diese sind allerdings teilweise überzogen und euer virtuelles Gegenüber macht manchmal Grimassen, die völlig unrealistisch und überdeutlich sind.
Dafür ist es aber wiederum schwieriger eine Lüge konkret nachzuweisen, da vorher immer der entsprechende Hinweis gefunden werden muss.


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1947 gab's noch keine Handies: Über Polizeimelder holt Ihr Auskünfte von der Zentrale ein.

Eine Prise Action

Die dritte Komponente des Gameplayrezepts sind kurzweilige Action - Sequenzen.
Prügeleien funktionieren dabei simpel aber gut, die Waffensteuerung samt Deckungssystem funktioniert allerdings recht sperrig und träge. Hier wird ganz klar deutlich, dass Team Bondi das Hauptaugenmerk auf die Adventure - Einlagen gelegt hat und Schießereien nur ab und an zur Auflockerung genutzt werden. Die Ballereien lassen sich sogar einfach überspringen, falls der Spieler zu oft daran scheitert. Das wirkt natürlich etwaigem Frustpotenzial entgegen, aber abgesehen von Leuten, die sich in dem Kampfsystem gar nicht zurecht finden, nutzen die meisten Leute wohl eher ungern eine solche Funktion, da wichtige Spielelemente geskipt werden.
Dafür sind solche Abschnitte immer logisch und bündig in das Spielgeschehen eingebaut und wirken keinesfalls aufgesetzt. Einzig und allein die Verfolgung von fliehenden Verdächtigen nervt schon mal, da sie einfach viel zu oft auftritt. So klasse es auch aussehen mag - spielerisch ist es immer das Gleiche und verliert über die gesamte Spieldauer eher an Begeisterung.

Wie, Open - World?

Getreu der vorigen Rockstar - Titel bekommt selbstverständlich auch L.A. Noire eine offene Spielwelt spendiert.
Dieses Los Angeles von 1947 sieht großartig aus, wenn auch die ein oder andere Textur matschig wirkt oder gelegentliche Pop - Ups auftreten. Das Feeling der damaligen Zeit springt sofort über, unterlegt von einem großartigen Soundtrack. Zudem wurden über die gesamte Karte verstreut auch 30 Wahrzeichen aus dem tatsächlichen L.A. übernommen und originalgetreu nachgebaut. Diese dürft Ihr im Spiel entdecken.
So groß die Stadt und die freie Bewegungsmöglichkeit aber auch ist, so beschäftigungsarm ist sie auch. Es handelt sich nicht um ein Sandbox - Spiel und Nebentätigkeiten im Sinne eines GTA IV oder Red Dead Redemption sind nirgendwo zu finden.
Neben den Hauptfällen gibt es Straßenverbrechen, die meist aus kleineren Schießereien, Verfolgungsjagden oder Ähnlichem bestehen und innerhalb von 2 Minuten gelöst sind. Dennoch sind diese großartig inszeniert und bringen Abwechslung in das Geschehen.
Weiterhin lassen sich alle beliebigen Autos beschlagnahmen und goldene Filmrollen finden, die überall versteckt sind.
Das war's auch schon. Das kann man schade finden oder dem Spiel sogar negativ ankreiden, man kann es aber auch anders betrachten. Das offene L.A. dient dem Spiel als Kulisse, die Welt lediglich als Spielfeld, auf dem vorbestimmte Ereignisse geschehen, worauhin der Spieler einer linearen Story folgt. Team Bondi beschränkt sich hier auf das Erzählen eines guten Krimis und lässt lebenssimulative Aspekte außer Acht.
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Schießereien spielen eine untergeordnete Rolle und spielen sich recht träge.

Guter Bulle

Nach Abschluss eines Falls, bekommt Ihr eine Wertung vorgesetzt. Fünf Sterne sind dabei das Optimum, wobei Ihr dafür nicht nur alle Hinweise finden und alle Aussagen von Befragten richtig deuten müsst. Auch Fahrzeug- und Personenschaden zählen mit in die Wertung.
Da Ihr kein Krimineller auf Abwegen sondern ein etablierter Polizist seid, dürft Ihr selbstverständlich weder Passanten über den Haufen fahren noch auf offener Straße eure Waffe zücken und wild um euch schießen. Cole Phelps ist sozusagen der gute Bruder von Vito Scaletta.
Weiterhin gestaltet sich die Fahrerei auch als äußerst zahm. Wer sich nicht an die Verkehrsregeln hält, verursacht schnell einen Unfall und dieser wirkt sich negativ auf eure Abschlusswertung aus. Das verlangsamt das Gameplay natürlich enorm, wobei Hitzköpfe die Fahrsequenzen auch einfach überspringen dürfen. Insgesamt funktioniert die Fahrzeugengine ähnlich wie in Mafia II, wobei die Physik, wenn euer Fahrzeug tatsächlich mal vom Boden abhebt eine relative Lachnummer ist.

Na logisch!

Mittlerweile dürfte deutlich geworden sein: L.A. Noire legt den größten Wert auf die klassischen Ermittlungen, die Hinweissuche und die Zeugenbefragung. Eine logische Struktur haben die Fälle glücklicherweise immer. Gelegentlich leistet sich das Spiel allerdings unschöne Schnitzer.
Im Morddezernat kommt es beispielsweise zu einer Mordserie. Der Spieler erkennt schnell ein Muster darin, es fehlt aber an spielerischen Freiheiten um entsprechende Ermittlungen anzustellen. So sperrt man die ganze Zeit über Verdächtige ein mit dem nahezu sicheren Wissen, dass man den Falschen hat. Hier hätte man als Spieler weniger wissen dürfen oder aber eine freie Wahl haben müssen, gegen wen er ermittelt, denn die Welt ist zwar offen, zumeist gibt es aber eine konkrete Linie, der man folgen muss um das Geschehen voran zu bringen. In seltenen Fällen ist auch eine Auswahl zwischen zwei Verdächtigen möglich.
Leider schlägt sich diese Differenz zwischen Spielerwissen und Übertragung ins Spiel auch gelegentlich in den Verhören nieder. So gibt es bestimmte Dinge, die man den Betroffenen gerne fragen würde, Cole bietet aber keine entsprechende Option an. Oder es wird nicht ganz klar, welcher Hinweis denn jetzt wie, welche Aussagen widerlegen kann.
Solche Situationen treten glücklicherweise nicht allzu häufig auf, sind aber dennoch ärgerlich, da sie den logischen Fluss des Spiels unterbrechen oder zumindest umlenken.
Mehr spielerische Freiheit wäre also wünschenswert gewesen.
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Bei der Nachbildung des damaligen L.A.s hat sich Team Bondi eine Menge Mühe gemacht.

FAZIT

Oft wird L.A. Noire an den Maßstäben von GTA gemessen. Der gleiche Publisher und ebenso Open - World. Das sind dann aber auch schon die beiden einzigen Gemeinsamkeiten, die Nico Bellic und Cole Phelps aufweisen. Viel eher bewegen wir uns in die Richtung von Mafia II oder aber den Ermittlungssequenzen mit Norman Jayden aus Heavy Rain.
Aber all diese Vergleiche sind überflüssig. Mit L.A. Noire hat Team Bondi ein einzigartiges Action - Adventure erschaffen, was polizeiliche Ermittlungen und logische Kombination in den spielerischen Mittelpunkt rückt. Die Technik des Motion - Scans ist wegweisend, auch wenn die Umgebungstexturen gelegentlich schwächeln. Die Tatorte und Fälle sind liebevoll gestaltet, die Charaktere tiefgründig und die Geschichte spannend bis zum Schluss.
Leider verschenkt L.A. Noire an manchen Ecken aber auch viel Potenzial, was eigentlich schade ist, aber nichtsdestotrotz wird hier Adventurekost der Oberklasse geboten, die jeder mindestens mal probieren sollte.

WERTUNG

+ Einzigartige Darstellung von Mimik
+ Ungewohntes Adventurekonzept mit Kniff
+ Tolle 40er Jahre Atmosphäre
+ Großartiger Soundtrack

- Teils lahme Actioneinlagen
- Gelegentliche logische Grenzwertigkeiten

Einzelspieler: 87 / 100
Mehrspieler: -

Quelle der Screenshots:
 
  • L.A. Noire Beitrag #41
Also wenn wir schon mal dabei sind.

Meine Meinug zu L.A. Noire:

Ich finde die Idee an sich sehr gut. Es macht auch Spaß sich in die verschiedenen Fälle hineinzuversetzen und die ganzen Verhöhre zu führen.
Dabei ist die Atmosphäre der 40er auch echt gut gelungen. Mit den ganzen Möchtegern-Sternchen, die in die falschen Hände gelangen und dann auf mysteriöse Art und Weise sterben.
Ich kann mir das gut vorstellen, dass es damals so abgelaufen ist.

Dazu kommt natürlich die fantastische Motion-Scan Technologie. Einfach super!
Und das bei jeder einzelnen Person, sei es ein Hauptdarsteller, oder nur irgendwelche Passanten. Alle Gesichter sind super gut in das Spiel gesetzt.
Dass ist aber natürlich nur was für das Auge, und hebt nicht zwangsweise den Spielspaß.

Damit komm ich gleich zu meinen negativen Aspekten:

Die Gesichter sind ja wirklich super gemacht, aber da hörts schon auf, die Haare der Darsteller sehen aus wie draufgeklebt und die Bewegungen sind auch etwas steif.

Weiterhin stört mich, dass man in vielen Fällen irgendwann den Zusammenhang aus den Augen verliert, oder ihn gar nicht erst versteht (war bei mir ab dem Mord-Dezernat in jedem Fall).
Ich konnte die Aussagen einfach nicht mehr richtig deuten, da es in meinen Augen keinen Beweis für z.B eine Lüge gab.
Wenn ich mir dann Walkthroughs anschaue und die dazugehörigen Antworten, denk ich mir oft "Darauf wäre ich nie im Leben gekommen". Also meistens waren die Fälle für mich an der Grenze zur Sinnlosigkeit.

Und ansonsten waren es halt die übrigen Sachen wie zu wenige Nebenaufgaben und sonstige Sachen die man erledigen muss.

Im großen und ganzen ist das Spiel gut. Aber keine 60€ wert.
Habe es mir deshalb erst vor kurzem für 25€ gekauft. =)
 
  • L.A. Noire Beitrag #42
Also meistens waren die Fälle für mich an der Grenze zur Sinnlosigkeit.

Beim zweiten Durchspielen auf dem Weg zur Platin ist mir das teilweise auch
sehr deutlich aufgefallen. Zwar nicht im Großteil der Fälle, aber es bewegt
sich tatsächlich schon immer mal in der Grauzone :D
Die Struktur wird später tatsächlich recht wirr.
Als die Suburbane Wohnbauförderungsgesellschaft ins Spiel gekommen ist, hab
ich auch erstmal ne ganze Weile gebraucht, um den Durchblick zu gewinnen
und zu checken, wer da eigentlich wen und wie und weshalb und überhaupt :)

Ich bin mir jetzt nicht mehr ganz sicher, aber ich glaub, ich hatte das auch schon
oben im Review geschrieben. Wie Du schon sagst, fand ich es auch teilweise schwierig
den Beweis für eine Lüge zu erbringen, weil der Zusammenhang teils entweder
etwas weit hergeholt oder einfach nicht ersichtlich war.

Das ist meiner Ansicht nach wohl die größte Schwäche des Spiels / Spielprinzips.

lg, pyja!
 
  • L.A. Noire Beitrag #43
Kann ich eigentlich nicht bestätigen. Hin und wieder gabs mal Momente, in denen ich dachte: "Hä? Warum der?", was sich aber spätestens im nächsten Fall aufklärte. Gerade das Morddezernat hat ja sehr stark aufeinander aufgebaut. Da beschwerten sich viele, dass man nicht nachvollziehen könne, warum nach jedem Mord sofort irgendeine verdächtige Person dingfest gemacht wurde. Wenn man das Dezernat dann aber durch hat, wird ziemlich klar und deutlich, weshalb das Ganze so ablief. Ich will nicht spoilern, aber wer das Mordderzernat durchhat, der kann sich nicht beschweren, dass man Personen ein bisschen vorschnell festgenommen. Des Weiteren sind mir auch keine Logikfehler bewusst geworden. Sicher gab es hier und da mal ein paar Schnitzer aber die sind MIR kaum aufgefallen.
Achja...60 Euro hats auch nie gekostet, pink emo :D
 
  • L.A. Noire Beitrag #44
  • L.A. Noire Beitrag #45
Der normale Preis sollte eig nie die 55€ überstiegen haben.
 
  • L.A. Noire Beitrag #46
naya. Ob 55€ oder 60€...
Ist bei mir nich unbedingt ein Unterschied :)

Soll nicht heissen, dass ich Geld im Überfluss hab ;D
 
  • L.A. Noire Beitrag #47
PiiNK_eMo_GiiRL schrieb:
naya. Ob 55€ oder 60€...
Ist bei mir nich unbedingt ein Unterschied :)

Soll nicht heissen, dass ich Geld im Überfluss hab ;D

Also ich hab das Spiel vor Release für 45 Euro gekauft...
 
  • L.A. Noire Beitrag #48
Dazu hab ich auch schon was im Review oben:


Mittlerweile dürfte deutlich geworden sein: L.A. Noire legt den größten Wert auf die klassischen Ermittlungen, die Hinweissuche und die Zeugenbefragung. Eine logische Struktur haben die Fälle glücklicherweise immer. Gelegentlich leistet sich das Spiel allerdings unschöne Schnitzer.
Im Morddezernat kommt es beispielsweise zu einer Mordserie. Der Spieler erkennt schnell ein Muster darin, es fehlt aber an spielerischen Freiheiten um entsprechende Ermittlungen anzustellen. So sperrt man die ganze Zeit über Verdächtige ein mit dem nahezu sicheren Wissen, dass man den Falschen hat. Hier hätte man als Spieler weniger wissen dürfen oder aber eine freie Wahl haben müssen, gegen wen er ermittelt, denn die Welt ist zwar offen, zumeist gibt es aber eine konkrete Linie, der man folgen muss um das Geschehen voran zu bringen. In seltenen Fällen ist auch eine Auswahl zwischen zwei Verdächtigen möglich.
Leider schlägt sich diese Differenz zwischen Spielerwissen und Übertragung ins Spiel auch gelegentlich in den Verhören nieder. So gibt es bestimmte Dinge, die man den Betroffenen gerne fragen würde, Cole bietet aber keine entsprechende Option an. Oder es wird nicht ganz klar, welcher Hinweis denn jetzt wie, welche Aussagen widerlegen kann.
Solche Situationen treten glücklicherweise nicht allzu häufig auf, sind aber dennoch ärgerlich, da sie den logischen Fluss des Spiels unterbrechen oder zumindest umlenken.

lg, pyja!
 
  • L.A. Noire Beitrag #49
Also mir gefällt das Spiel auch ganz gut, aber etwas was mich wirklich stört und das tierisch, muss da so ziemlich jede Person lügen? Kann es nicht mal ein Person geben der man mehr als zwei Fragen stellt und die diese noch mit der Wahrheit beantwortet? In dem einen Mordfall lügt selbst das kleine Mädchen dessen Mutter hopps gegangen ist. Oder diejenigen die von selber auf das Revier kommen um eine Aussage zu machen, allesamt fast ununterbrochen am lügen, es kann doch nicht sein dass die gesamte Stadt fast nur aus Personen besteht die lügen. Das ist für mich etwas zu Extrem.
 
  • L.A. Noire Beitrag #50
pyja8 schrieb:
Dazu hab ich auch schon was im Review oben:




lg, pyja!

Das ist genau das, was ich meine und wo ich widersprechen muss! Im Mordderzernat wird Cole von der gesamten Obrigkeit unter Druck gesetzt, irgendeinen Verdächtigen festzunehmen, während er selber fortwährend an der Schuld dieser Personen zweifelt. Das ist kein Logikschnitzer, sondern die Story. Das gehört ganz einfach dazu. Gerade der letzte Fall des Mordderzernats zeigt das doch überdeutlich.
 
  • L.A. Noire Beitrag #51
@ Neowikinger:

Jo, ich kann schon nachvollziehen, was Du meinst, aber Du musst Dir
zwei Sachen vor Augen halten:
1. Bei Ermittlungen in einem Mordfall wird sicherlich wesentlich mehr
gelogen als im "alltäglichen" Leben, weil jeder seinen Kopf aus der
Schlinge ziehen und das Interesse der Ermittler von sich ablenken will.
2. "Anzweifeln" ist ein bisschen unschön übersetzt, wie ich finde.
"Nachboren" würde es besser treffen, denn viele der Aussagen, auf die
das zutrifft sind ja nicht gelogen. Es steckt bloß noch etwas mehr dahinter,
was man rausfindet, wenn man das nimmt :)

@ error:

Achso, ja, jetzt weiß ich wie Du's meinst...!
Ja, das stimmt schon, Cole selbst wird unter Druck gesetzt und hat selbst
auch immer Zweifel an der Schuldigkeit der Verurteilten.
Das kann man schon als Teil der Story durchgehen lassen.
Für den Spieler ist das dann natürlich (ähnlich wie vermutlich für Cole in
der Situation) unbefriedigend, weil man die ganze Zeit über Leute einsperrt
und sich sicher ist: Die waren's nicht!
Ist natürlich schade, dass das vom Spiel so vorgegeben ist, aber klaro -
das ist auch nicht anders zu machen. Da könnte halt mehr spielerische
Freiheit Abhilfe schaffen, die wäre aber entweder zu offensichtlich oder
würde komplett den Rahmen des Spiels sprengen (wenn man beispielsweise
komplett frei entscheiden könnte, gegen wen man ermittelt und so).

lg, pyja!
 
  • L.A. Noire Beitrag #52
pyja8 schrieb:
Ja, was soll man da auch sonst zu sagen :D

Und uiuiui, immer noch keiner, der die DLCs rezensieren will...!
Dann werd ich das wohl selbst tun müssen! :D

lg, pyja!

Hallo,

hier meine Kurzbewertung von L.A. Noire plus DLC's.

Das Spiel ohne alle DLC's = Normale Version, bzw. schöner interaktiver Film.

Das Spiel mit allen DLC's = "Director's cut", um mal Anglizismen zu bemühen.:), also der vollständige Inhalt des Films(Spiels).

Da ich dieses Genre bereits des öfteren in Buchform genossen habe, ist L.A. Noire für mich ein sehr gutes Spiel (Filmchen).

Gruß:rockon:
 
  • L.A. Noire Beitrag #53
Für mich ist das spiel ohne DLCs: (mit kann ich es nicht beurteilen, da ich das spiel so lahm fand, dass ich garkeine DLCs kaufen würde, nichtmal, wenn sie kostenlos wären)

Also: ich bin im Moment beim sittendezernat (bzw dort hab ich aufgehört, weil es so langweilig wurde, dass ich pro fall mit einem kaffee vorsorgen musste, um nicht einzuschlafen)

jedenfalls ist es immer das gleiche: viel zu einfache spurensicherung am tatort, in ein haus reinplatzen und immer ähnlich aussehende zeugen im viel zu einfach gestalteten verhöhr (täter schauen immer nach oben, nach unten, machen komische bewegungen mit den händen, wenn sie die wahrheit sagen gucken sie einem ohne regung in die augen) verhöhren.

Fazit: 55€ für nichts aus dem fenster geworfen. da waren sogar die 55€ für Test Drive Unlimited 2 eine bessere investition.
 
  • L.A. Noire Beitrag #54
mit kann ich es nicht beurteilen, da ich das spiel so lahm fand, dass ich garkeine DLCs kaufen würde, nichtmal, wenn sie kostenlos wären

Gut, dass du dir keine kostenlosen Sachen kaufst.
 
  • L.A. Noire Beitrag #55
während dem verfassen des beitrags wusste ich, dass irgendein einfaltspinsel auf dem falschen ausdruck rumhacken würde... (dieser beitrag ist genauso sinnlos wie der davor, wenn du mir nochwas zu sagen hast bitte per PM)
 
  • L.A. Noire Beitrag #56
Hm, ich kann deinen Eindruck zwar nicht ganz nachvollziehen, FormelFelix,
danke Dir aber auf jeden Fall für den Beitrag!
Ich hatte eigentlich nie das Gefühl, dass die Zeugen alle gleich aussehen
oder sonstiges. Gerade die Gestaltung der unterschiedlichen Gesichter und
Mimiken ist eine der Stärken des Spiels :)
Teilweise machen die Befragten allerdings ziemliche Gesichtsverrenkungen, wenn
sie lügen, aber ich glaube, das hat den einfachen Grund, dass es sonst viel
zu schwer wäre. Ich meine, bei einigen Charakteren im Spiel ist es tatsächlich
auch so recht schwer zu erkennen, bzw. ich war dann doch auch immer mal
überrascht, als ich mir relativ sicher war, dass sie die Wahrheit sagen und dann
der böse Klavierton ertönte :D
Hätte man das wesentlich subtiler gemacht, dann wäre es für den durchschnittlichen
Spieler, der keine Ausbildung bei der Kriminalpolizei auf dem Kerbholz hat
wahrscheinlich unverhältnismäßig schwer zwischen Wahrheit und Lüge zu
unterscheiden.
Ich würde vielleicht versuchen, dass Spiel etwas mehr wie einen Film zum
Mitspielen zu betrachten, denn tatsächlich bietet es erfahrenen Spieler kaum
eine Herausforderung, ist dafür aber ein absoluter Ausnahmetitel hinsichtlich
Ästhetik und Dramaturgie, wie ich finde!

lg, pyja

P.S.: Auch wenn Du dich von den Äußerungen anderer User hier angegriffen fühlst,
solltest Du trotzdem nicht die Leute als Einfaltspinsel bezeichnen...Nimm's
sachlich oder mit Humor, wie's Dir lieber ist ;)
 
  • L.A. Noire Beitrag #57
Also ich hab L.A. Noire jetzt endlich durchgespielt. Und bin froh. Ich denke nicht dass ich es nochmals gamen werde. Ich fand es irgendwann ein bisschen eintönig und langweilig. Zum Tatort fahren, Beweise sammeln, Aussagen aufnehmen, Verdächtige verfolgen, Verdächtige verhören usw.
Irgendwie hatte das GAme mir zu wenige Schiessereien. Klar, wenn mir jetzt jemand sagt dass Rockstar das bewusst so gemacht hat, dann OK. Aber ich hatte es irgendwie erwartet... Wenn ich daran denke wieviel ich in GTA IV und RDR rumgeballert habe... Da kam es mir in L.A. Noire schon etwas spärlich vor...
Ich wusste das im Vorfeld nicht, ich denke daher bin ich etwas enttäuscht :-o

Die Story fand ich spannend aber sie hat mich nie so gefesselt wie jetzt in Heavy RAin. Da kam bei mir oft ein ziemlich beklemmendes Gefühl auf beim gamen. Das ist mir trotz manch düsterer TAtorte bei L.A. Noire nie aufgekommen. Aber nichts destotrotz fand ich es sehr spannend. Auch wenn ich manchmal nicht ganz nachgestiegen bin, weil ich mir die Namen nie merken konnte.

AUch fand ich den Schluss des Games einfach... Na ja... Schei**e... Mir hat er nicht gefallen. Fand ihn blöd...

Anfangs hatte ich das Gefühl dass alle Frauen irgendwie total gleich aussahen!!! Gegen Ende des Games ging es dann, aber am Anfang... Sahen alle meiner Meinung nach irgendwie gleich aus xD"""

Ich finde auch L.A. Noire ist kein Game an dem man lange gamen kann. Ein paar Fälle lösen, dann hat man wieder genug und muss das GAme wechseln oder abstellen. Und dann irgendwann wieder weitermachen. Aber so durchzocken konnte ich das nicht. Ich hatte meistens nach 2 Fällen genug und musste abstellen. Empfand es einfach als zu fad und wiederholend...
 
  • L.A. Noire Beitrag #58
So ich habe mir mal das Spiel von einer Kollegin ausgeliehen. Naja mein erster Eindruck ist ziemlich gemischt. Ich bin jetzt erst bei dem Mordfall mit dem blauen Auto welches voller Blut ist. Naja was ich nicht ganz schnalle ist,manchmal bei den Befragungen kann man einfach das anklicken was man für richtig empfindet? Ich meine am Schluss steht ja igrendwie Richtig 1/4. Würde die Geschichte anders weitergehen wenn ich 4/4 hätte? Oder hat man dann einfach mehr Beweise? Manchmal platzt Cole mit irgendwelchen neuen Anschuldigungen raus. Die Frau von diesem Typ wird aufeinmal als Täterin verdächtigt. Auf diese Idee bin ich im ersten Moment gar nicht gekommen. Denn alles wies auf jemanden hin der die Heizung installiert hat.

Und warum gibt es Befragungen die man immer wieder machen muss bis man alles richtig beantwortet hat?

Und wie ich früher schon auf den Youtube Video gesehen habe, finde ich doch das die stadt ein wenig leblos ist. In GTA war immer mehr los in der Stadt.
 
  • L.A. Noire Beitrag #59
Das ist kein Mordfall :D Das gehört noch zum Verkehrsdezernat.
Wenn du die Fragen richtig beantwortest, gibts ne bessere Bewertung und du bekommst mehr Hinweise. So kannst du den Fall leichter abschließen.

Von Gesprächen, bei denen man alles richtig machen muss, habe ich nichts mitbekommen :D

Was die Lebhaftigkeit der Stadt angeht, kann ich deinen Eindruck überhaupt nicht teilen. Ich finde die Passanten verhalten sich um einiges glaubwürdiger und realistischer in LA Noire. Außerdem hatte ich das Gefühl, dass generell mehr unterwegs sind.
 
  • L.A. Noire Beitrag #60
Jap, die Story ist linear und wird durch die Befragungen nur geringfügig
beeinflusst. Kann aber schon sein, dass man dann mal den falschen
einsperrt, weil man nicht den Durchblick hat.
Allgemein entgehen einem natürlich Details und Hinweise, die zur befriedigenden
Lösung des Falls nötig sind ;)

Ich finde auch, dass die Stadt einen sehr authentischen Eindruck macht.
Wenn man hier durch die Gegend läuft, drängen sich auch nicht immer die
Passanten auf dem Gehsteig...Und ich weiß, ich bin zwar hier auch nicht in
L.A., aber dennoch macht die Stadt einen authentischen Eindruck auf
unaufdringliche Art und Weise ;)

lg, pyja!

P.S.: Ich denke, es wird demnächst auch ein Video - Review von KekseSindLiebe
zu L.A. Noire geben, mit dem ich den Artikel hier ergänzen werde...Das mach ich
mal, wenn ich Zeit hab und gerade nichts Aktuelles in der Mache ist :)
 
Thema:

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