Planetenfresser schrieb:
Vielleicht solltest auch du mal versuchen ein wenig dahinter zu blicken anstatt einfach nur alles zu schlucken was die Jungs von Sony dir auftischen.
Sei versichert, ich bilde mir immer meine eigene Meinung (aber nicht mit Hilfe der Blöd-Zeitung) und glaube nicht alles, was man mir vorsetzt.
Planetenfresser schrieb:
Wie schon häufiger erwähnt ist der angebotene Online Service natürlich kostenlos, aber wie schon häufiger erwähnt bezahle ich genau diesen Dienst auch beim Kauf der Konsole oder beim Kauf eines jeden Spiels mit. Oder glaubst du wirklich das Sony dir da etwas schenkt??
Nein das glaube ich nicht und ich habe auch nichts gegenteiliges behauptet. Nur was willst Du damit sagen? Wäre es Dir lieber, das PSN wäre kostenpflichtig?
Planetenfresser schrieb:
Trotzdem ist es ein Ärgernis wenn man oft Online spielt, sich deswegen die Konsole und einige Spiele
gekauft hat. Warum sollte ich da keine Kritik anbringen dürfen? Ich denke das ist mehr als gerechtfertigt.
Ja, es ist ärgerlich. Ich bin über den Ausfall auch nicht froh, aber ich kann es verschmerzen. Das Jahr hat 365 Tage, da finde ich es nicht tragisch, wenn nach ein paar Jahren das PSN mal für 14 Tage ausfällt.
Kritik darf man immer anbringen, aber ich finde man sollte dabei fair bleiben. Und wenn die Kunden als kleine Entschädigung etwas kostenlos bekommen, dann finde ich es nicht in Ordnung, wenn man sich darüber derart echauffiert.
Planetenfresser schrieb:
Zumal der Schaden bis jetzt ja auch noch gar nicht zu beziffern ist. Woher will ich denn jetzt schon wissen wer meine persönlichen Daten gekauft hat und für was die verwendet werden?
Genau das ist der Punkt. Bis jetzt ist der Schaden noch nicht zu beziffern. Daher kann man keine Wiedergutmachung in unbestimmter Höhe erwarten oder verlangen. Schadensersatz kann man doch nur verlangen, wenn man weiß wie groß der Schaden ist, oder nicht?
Planetenfresser schrieb:
Im übrigen geht es ja nicht nur um mich. Es gibt da draussen sicher genug User denen durch das Abhandenkommen ihrer Kreditkarteninformationen erheblicher Schaden zugefügt wurde. Sony kann in jedem Fall mit einigen Klagen rechnen und das auch zurecht.
Ich will dich mal reden hören wenn es dir mal so geht. Ist dir da in keinster Weise mulmig wenn du mitbekommst wie schlampig diese Firma mit deinen perönlichen Daten umgegangen ist?
Wenn du auch im PSN registriert bist wird dir das ja vielleicht irgendwann nochmal bewusst. Denn Adressen lassen sich heutzutage bekanntermaßen gut verkaufen.
1. Ich bin im PSN seit mehreren Jahren registriert und habe dort meine Kreditkartendaten hinterlegt. Ich wurde von Sony per Mail informiert. D.h. meine Daten wurden gestohlen.
2. Du scheinst Dich in der Juristerei ja gut auszukennen. Dann kannst Du mir sicherlich auch erklären, wer Sony wofür verklagen wird?
3. Dass Sony schlampig mit den Daten umgegangen ist, ist eine reine Vermutung und Unterstellung von Dir. Woher willst Du das wissen? Vielleicht ist es so, vielleicht aber auch nicht. Wir wissen das nicht. Allein die Tatsache, dass was gestohlen wurde, reicht noch lange nicht um jemandem pauschal zu unterstellen, er habe geschlampt. Nicht jede Bankfiliale die überfallen wird, hat an der Sicherheit gespart oder schert sich einen Dreck um die Sicherheit.
Planetenfresser schrieb:
Ich selbst habe natürlich gelesen das da auch noch andere Dinge kommen sollen,....
Irgendwie will ich Dir das jetzt nicht mehr glauben. Das liegt vermutlich daran, dass Du in Deinen beiden vorherigen längeren Posts einzig und allein auf PSN+ rumgeritten bist und andere "Dinge" mit keiner Silbe erwähnt hast.
Planetenfresser schrieb:
Das Behaupte ich ganz einfach, weil es gerade in der jüngsten PS3 Vergangenheit immer wieder der Fall war. Siehe auch die Abwärtskompatibilität zu den alten PS2 Titeln die man bei späteren Modellen einfach nicht mehr berücksichtigt hat um später noch Geld durch Remakes einzunehmen.
Als Wiedergutmachung könnte ich mir gut Vorstellen, dass man die Abwärtskompatibilität durch ein Update wieder möglich macht. Das wäre ein sehr nette Sache, aber leider auch ein wenig zu kundenfreundlich für Sony.
Du schreibst von "immer wieder der Fall war". Also gibts noch andere Beispiele?
Sorry wenn ich Dir das so deutlich sagen muss, aber in puncto Abwärstkompatibilität glänzt Du leider nur mit kompletter Unwissenheit:
Die erste Generation der PS3 war mit zwei Chips mehr ausgestattet, als spätere Versionen. Diese Chips waren die sog. EmotionEngine und der Graphics Synthesizer. Die erste Generation war aber bekanntlich sauteuer. Um konkurrenzfähiger zu werden, hat man sich für verschiedene Sparmaßnahmen entschlossen, um die Konsole im Preis senken zu können. Dazu gehörten auch die Chips und somit die Abwärtskompatiblität, die wohl sowieso nicht so zuverlässig funktionierte wie eine echte PS2. Die Abwärtskompatiblität also per Firmware-Update wieder herzustellen, ist schlicht und einfach unmöglich.
Planetenfresser schrieb:
Sicher sind auch die Hacker in erster Linie die Hauptschuldigen bei dieser ganzen Geschichte, da gebe ich dir durchaus recht, das habe ich selbst auch in einem meiner vorrangegangenen Beiträge erwähnt. Nur war Sony auf diesen Angriff in keinster Weise vorbereitet und ist sehr schlampig mit vertrauensvollen Daten der vielen Kunden umgegangen.
Ja, ganz offensichtlich war Sony darauf nicht vorbereitet. Aber auch hier ist es nicht richtig, Schlampigkeit zu unterstellen, zumindest so lange man nicht weiß, was genau passiert ist.
Planetenfresser schrieb:
Da frag ich mich doch beispielsweise wirklich warum man die Passwörter und Kreditkartennummern in Klartext und nicht verschlüsselt speichert, das ist einfach nur dilettantisch.
Auch hier glänzt Du abermals mit Unwissenheit. Ich frag mich, woher Du Deine Informationen beziehst? Vielleicht solltest Du den Vorschlag, den Du mir ganz zu Beginn Deines Posts gemacht hast, selbst mal beherzigen? Die Kreditkartennummern waren unverschlüsselt. Das ist richtig. Wobei man hinzufügen muss, dass die Täter keine Kenntnis über den jeweiligen 3-stelligen Sicherheitscode erlangt haben, da diese auf einem anderen Server hinterlegt waren. Somit fällt zumindest das Einkaufen im Internet so gut wie flach.
Die Passwörter hingegen lagen NICHT im Klartext auf dem Server, sondern waren verschlüsselt! Zwar ist es prinzipiell möglich per Brute-Force die Passwörter zu knacken, aber je länger das Passwort ist, desto unwahrscheinlicher und unrentabler ist das. Ab einer Länge von elf Zeichen kann man die Passwörter als sicher bezeichnen. (Meines ist 13 Zeichen lang.)
Nachzulesen hier:
http://www.heise.de/newsticker/meld...rauf-Kunden-jetzt-achten-sollten-1233709.html
Planetenfresser schrieb:
Warum macht man sich knapp eine Woche vorher noch in aller Öffentlichkeit lustig über diverse Hackerangriffe und stellt diese als harmlos und lächerlich dar, anstatt sich vielleicht mal darauf zu konzentrieren das PSN sicher zu machen und vor allem die Daten zu schützen?
Hast Du dafür auch ne Quelle, mit der sich Deine Aussage belegen lässt?
Planetenfresser schrieb:
Und wie ich meine Playstation nutze ist dann am Ende immer noch mir überlassen.
Das stimmt allerdings.
Planetenfresser schrieb:
Ich kann im Gegensatz zu dir nicht verstehen wie man alles einfach immer nur so hinnehmen kann und sich jeden Mist erzählen lässt. Schließlich geht es auch um deine persönliche Daten die dort eventuell abhanden gekommen sind und verschachert werden.
Ich möchte nochmals betonen, dass ich alles andere als froh über diesen Daten-Supergau bin. Die Informationspolitik von Sony ist in jedem Fall verbesserungswürdig. So schleppend mit den Infos rauszurücken finde ich nicht okay. Aber ob sie geschlampt haben oder fahrlässig mit Kundendaten umgegangen sind, muss erst noch geklärt werden.
Bleibt zu hoffen, dass die wahren Schuldigen, die Hacker, doch irgendwie geschnappt werden. Das Ausloben einer Belohnung in Millionenhöhe und so ne Art Kronzeugenschutz oder Amnestie für denjenigen der plaudert, könnten vielleicht dazu beitragen.
