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So erstmal eine kurz Erklärung : Alle die eine Mail von Sony mit den Hinweis auf Datenklau bekommen
haben sind betroffen , da Sony Automatisch alle betroffenen Accounts angeschrieben hat.
Was die folgen für Sony angeht :
Es gibt in Kanada schon eine Sammelklage die gut eine Millarde schwer ist.
Des weiteren wird der Datenschutzbund aller wahrscheinlichkeit nach gegen Sony vorgehen.
Es steht bereits jetzt fest das Sony einen Einbruch von 40 % auf dem Konsolen Markt zu
erwarten hat.
Kurz : Sony wird sich in der Konsolensparte wahrscheinlich mit der kommenden ps4 erholen.
Da Sony ein Multikonzern ist wird er den Schaden dennoch gut wegstecken.
Wichtig für User : Sony wird nach dem Neustart vom PSN Wahrscheinlich alle Accounts gut
durchleuchten deswegen ist davon auszugehen das alle fake und doppel Accounts gebannt werden.
Was die Dauer betrifft : Rechnet nicht damit das PSN vor Mitte bis Ende nächtsten Monats laufen wird.
Was das hin und her in diesem Thread angeht : Jeder darf und kann hier seine Meinung äussern.
Zudem ist dies nach meinem wissen kein offizeller Sony News Thread.
Was die Schwere des Schadens angeht habe ich ja nun genug geschrieben, dennoch stelle ich alles aktuelle mal hier rein :
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Es gibt kaum ein Thema welches PS3- und PSP-Nutzer im Augenblick so sehr interessiert, wie die Antwort auf die Frage, wann das PSN wieder an den Start gehen wird. Eine Antwort auf die Frage hat im Moment aber noch nicht einmal Sony, geschweige denn die vielen anderen Online-Magazine, die nahezu stündlich ein Update zu der Story veröffentlichen, wo es eigentlich nichts zu berichten gibt. Das PSN ist nach Bekanntwerden des Hacks mit dem heutigen Tag seit drei Wochen offline. Das ist Rekord: Noch nie war Sonys kostenloser Online-Dienst für eine so lange Zeitspanne vom Netz getrennt. Von Tag zu Tag steigt die Ungeduld bei den PSN-Nutzern, die sich endlich wieder in Onlinegefechte stürzen und mit ihren Freunden Nachrichten austauschen möchten. Das Einzige, was PSN-Nutzer aktuell tun können, ist jedoch abwarten und Sony die Zeit zu geben, die das Unternehmen benötigt, um das PSN in einem absolut sicheren Zustand wieder online zu bringen.
Downtime dauert mindestens noch einige Tage
Wie Sonys Patrick Seybold heute im offiziellen PlayStation-Blog schrieb, kann es sich wohl nur noch um wenige Tage handeln, bis zumindest der Grundpfeiler des PSN, nämlich das Online-Gaming, wieder lauffähig ist. Er betonte jedoch, dass er den Nutzern leider noch kein konkretes Datum geben kann. Die anderen PSN-Dienste wie z.B. der PlayStation Store, vermutlich auch das Musikvideo-Angebot VidZone und PlayStation Home werden erst zu einem späteren Zeitpunkt wieder ans Netz gehen. Sony betonte in den vergangenen Wochen mehrfach, dass man vor allem bei den Bereichen, die mit Zahlungsdaten arbeiten (wie z.B. der PS-Store), besonders genau hinschauen wird. Mit einem Neustart der restlichen Dienste (neben dem Online-Gaming) ist Gerüchten zufolge bis zum 31. Mai zu rechnen. Bis dahin heißt es weiter abwarten.
Wer die Informationen zum PSN-Start direkt und ohne Umwege direkt von der Quelle erfahren möchte, kann den offiziellen PlayStation-Blog verfolgen. Darüber hinaus veröffentlicht Sony auch Updates über Twitter und Facebook. Auch wir werden Sie natürlich auf dem Laufenden halten, sobald Sony neue Informationen veröffentlicht.
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Nun äußerte sich auch Q-Games Gründer Dylan Cuthbert zum PSN Ausfall und den damit verbundenen Schaden bei kleinen Entwicklern, so müsse Sony “auf die Entwickler zugehen”.
Laut Cuthbert besteht für Sony die Gefahr, die Unterstützung vieler kleinerer Entwicklerstudios zu verlieren. Um diese Entwickler für sich zu behalten müsse Sony auf die Entwickler zugehen. Er rechnet damit, dass dies in ein bis zwei Wochen geschehen wird.
Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, was Sony unternehmen wird, um Entwicklern wie uns zu helfen. Aber ich habe das Gefühl, dass sie darüber nachdenken, etwas zu tun, da sie sonst Entwickler verlieren, was sehr schlecht für sie wäre. Momentan sind sie wohl damit beschäftigt, Löcher zu stopfen. Aber in ein bis zwei Wochen haben sie sicherlich etwas konkretes zu sagen.
Erst kürzlich sprach Capcom über finanzielle Verluste. Dabei war die Rede von mehreren hunterttausenden Dollar, die bereits für kommende Spiele eingeplant wurden.
von Mirco S., am 11. Mai 2011
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10.05.2011 – Nach dem Hackerangriff auf Sonys Playstation-Netzwerk, bei dem Millionen Kundendaten gestohlen wurden, hat der Konzern das Netzwerk abgeschaltet. Nun hat Sony entschieden, dass das Netzwerk bis Ende Mai wieder online sein soll.
Nach der Datenpanne beim PlayStation-Netzwerk will der japanische Elektronikkonzern Sony die Plattform bis Ende Mai wieder in Betrieb nehmen. Die Untersuchung des jüngsten Hackerangriffs, bei dem Millionen Kundendaten gestohlen wurden, dauere an, sagte Unternehmenssprecher Satoshi Fukuoka am Dienstag. Einzelheiten nannte er nicht.
Fukuoka bestätigte, dass bei dem Angriff im vergangenen Monat persönliche Daten von 24,6 Millionen Nutzerkonten gestohlen wurden. Persönliche Daten weiterer 77 Millionen Konten, einschließlich der Kreditkartennummern und E-Mail-Adressen, seien möglicherweise gestohlen worden, sagte er. Bislang habe Sony allerdings noch keine Meldungen über unrechtmäßige Nutzungen der gestohlenen Informationen erhalten.
Nachdem die Sicherheitslücke bekannt geworden war, hatte Sony am 20. April das PlayStation-Netzwerk abgeschaltet. Die Plattform erlaubt es Teilnehmern, online gegen andere Spieler anzutreten, zudem können Upgrades und andere Inhalte gekauft und heruntergeladen werden.
Für seine Reaktion auf den Angriff erntete Sony viel Kritik. Obwohl bereits am 19. April eine Untersuchung wegen ungewöhnlicher Aktivitäten in dem Netzwerk eingeleitet wurde, informierte das Unternehmen seine Nutzer erst am 26. April.
In den USA streben Anwälte eine Sammelklage gegen Sony an. Mit dem Fall des Betroffenen Kristopher Johns sind sie gegen den Elektronikkonzern vor Gericht gezogen. Sie werfen Sony Nachlässigkeit beim Schutz persönlicher Daten vor. Außerdem habe das Unternehmen es versäumt, die Nutzer zeitnah über einen möglichen Diebstahl ihrer Kreditkartennummern zu informieren. Weitere Betroffene können sich der Klage anschließen.
(Focus Online)
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Mittwoch, 11.05.2011, 15:32 · von FOCUS-MONEY-Redakteur Thomas Wolf
Fotolia Der moderne Mensch im Daten-Dilemma: Wieviel Sicherheit muss sein?
Ob bei Facebook, Sony oder Apple: Die Datenskandale häufen sich, dem Bürger entgleitet die Kontrolle über seine Privatsphäre. Warum jetzt der Staat gefordert ist.
Wer im Online-Spiel „Everquest“ als Zauberer, Zwerg oder Krieger unterwegs ist, muss ständig mit Angriffen von Drachen und Monstern rechnen. Um solche Überraschungen erleben zu können, muss der Spieler Mitglied bei Sony Online Entertainment sein und monatlich rund 15 Euro zahlen. Doch jetzt gab´s eine Attacke gratis: Hacker knackten den Zugang zu der Plattform und spähten Daten wie Adresse, Name oder Passwort aus. Sogar Kredit- oder EC-Kartennummern könnten betroffen sein, teilte Sony in der vergangenen Woche Kunden außerhalb der USA mit. Und kurz zuvor hatte der Konzern bekanntgegeben, dass 77 Millionen Nutzer seiner Konsole Playstation Opfer eines Datenklaus geworden waren.
Nutzer, die bei Facebook bestimmte Anwendungen verwenden, gewähren dadurch Unbefugten Zugriff auf Profile, Fotos und Online-Konversationen; und auch mancher Fan von Apple telefoniert oder surft nicht mehr unbeschwert mit iPhone und iPad: Die Geräte protokollieren den Standort ihrer Nutzer und senden das Material an den Konzern. Erst seit wenigen Tagen ist ein Update erhältlich, das diese Praxis unterbindet. Auch Konkurrent Google sammelt mit seinem Betriebssystem Android Daten. Die Nutzer wissen offenbar nicht immer davon: Erst vor wenigen Tagen durchsuchten die Behörden in Südkorea die Niederlassung von Google wegen des Verdachts auf illegale Datenspeicherung.
Ist Datenschutz also nur eine Illusion? Kann der Netznutzer noch verhindern, dass seine Privatsphäre für jedermann zugänglich wird? Und was macht Informationen über Bürger für Unternehmen eigentlich so interessant?
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Sebastian Küpper: Der Datenklau im PlayStation Network zeigt Probleme verschiedener Dimensionen auf. Zunächst sieht man vordergründig die mangelnde Professionalität Sonys im Umgang mit der Computer-Sicherheit. Schon der fahrlässige Umgang mit randomisierten Verschlüsselungsverfahren zeugt nicht eben von großer Kompetenz in Sicherheitsbelangen, das aktuelle Missmanagmenet der PSN-Krise trifft jetzt erstmals auch den Kunden. Hierbei ist das geringere Problem, dass die Sicherheit des PSN unterwandert werden konnte. Das größere Problem ist die lange Reaktionszeit, die für die Kunden ein echtes finanzielles Risiko darstellt. Wieso braucht man mehrere Tage, um die Polizei zu informieren, fast eine Woche, um den Kunden zu unterrichten? Dieses Verhalten war schlichtweg unprofessionell und überschattet die Lücken im Sicherheitssystem bei weitem. Backups sensibler persönlicher Daten von vor vier Jahren aufzubewahren und dann noch auf einem online-fähigen Rechner ist im Übrigen genauso unverantwortlich, wie es einem leider bei wahrscheinlich jedem Unternehmen passieren kann.
Doch welche Lehre zieht man als Kunde hieraus? Einfach keine Sony-Produkte mehr kaufen und Xbox Live respektive Nintendos Online System den Vorzug geben? Ganz so einfach ist das nicht, denn auch wenn Sony offenkundig alles andere als ein IT-Sicherheitsexperte ist, auch Microsoft und Nintendo könnte vergleichbares passieren. Was schützt, ist ein verantwortungsvoller Umgang mit den eigenen Daten. Wer seine Kreditkarten-Informationen einem Unternehmen anvertraut, das diese dann dauerhaft auf einem mit dem Internet verbundenen Server lagert, der muss immer mit dem Risiko rechnen, dass diese durch Hackerangriffe nach Außen gelangen.
Daher ist das in vielen Belangen als so rückständig kritisierte Wii-Online-System im Grunde das kundenfreundlichste. Man stelle sich einmal vor, Nintendo würde gehackt werden. Was hätten Hacker hier zu holen? Bei den allermeisten Kunden sicher nichts, denn für diesen Online-Service benötigt man weder Name, noch Anschrift, ganz zu schweigen von Konto- oder Kreditkarten-Informationen. Das System der Punktkarten funktioniert auch bei Microsoft und Sony hervorragend, insofern stellt sich die Frage, wieso man überhaupt bei derartigen Online-Diensten weitreichende persönliche Daten angeben muss. Wer großen Wert auf die Sicherheit seiner Daten legt, der sollte zumindest künftig nur noch per Punktkarten Online-Transaktionen durchführen. Seine korrekten persönlichen Daten nicht anzugeben und damit einen Vertragsbruch zu begehen, sollte man aber sicher niemandem raten. Nichtsdestotrotz steht für jeden einzelnen zu überlegen, ob er einen Vertrag über die Nutzung eines Online-Services für Spiele eingehen möchte, in dem er verpflichtet ist, umfassende persönliche Daten anzugeben, die für die Funktionalität des Services nicht erforderlich wären. Vielleicht lernen auch Microsoft und Sony aus einer entsprechenden Reaktion der Spieler, dass unnötige Datensammelei zu unterlassen ist – genau wie Nintendo zu lernen hat, seine Kunden im Online-Geschäft nicht mit unnötigen Stolpersteinen zu belästigen.
Joshua Hampf: Der Datenklau-Skandal im PlayStation Network hat mehrere Tage die Presse dominiert. Sogar Sendungen - wie beispielsweise die Aktuelle Stunde auf dem WDR - haben die Affäre zum Top-Thema des Tages gemacht. Nicht nur Betroffene oder Besucher von Gaming-Magazinen wussten von den Vorgängen, sondern auch Personen, die außerhalb des Videospiel-Zirkus stehen, wussten plötzlich über Sony und den Datenklau-Skandal Bescheid: Die Hausfrau, der Opa und die Oma und so weiter. Wird dies weitreichende Konsequenzen für die Firma Sony zur Folge haben? Finanziell mit Sicherheit, für das öffentliche Ansehen sicherlich nicht. Warum nicht? Ganz einfach: Erinnert sich heute noch jemand an den Datenklauskandal der Telekom aus dem Jahre 2008? 17 Millionen Handynummern und Personendaten wurden damals gestohlen. Klingelt es bei dem Datenklauskandal von 2009, als über eine Million Nutzerdaten aus den VZ-Netzwerken geklaut wurden? Eben. Der Großteil vergisst solche Vorfälle mindestens so schnell, wie sie aus der Tagespresse verschwunden sind. Damit möchte ich die Sache keineswegs kleinreden, aber doch [irgendwie] ein bisschen auf die Panik-Bremse treten. Internet-Nutzer werfen ihre privaten Daten heute reihenweise und ohne Bedenken in den Topf des WWW. Wer bei Facebook angemeldet ist, muss sogar fest damit rechnen, dass irgendwelche Dritten Zugriff auf sensiblen Daten haben. Doch auch wer gar kein Mitglied von Facebook ist: Daten werden auch von Nichtnutzern ohne deren Einwilligung erhoben und langfristig gespeichert, um sie zu Vermarktungszwecken zu nutzen.
Insofern finde ich die Hysterie rund um die Vorfälle des PlayStation Networks ein bisschen zu viel. Es scheint fast so, als kommen plötzlich all diejenigen aus ihren Löchern gekrochen, die nur auf solch eine Situation gewartet haben. Auffällig ist nämlich, dass (möglicherweise) betroffene PSN-Nutzer die Sache momentan noch relativ sachlich betrachten. Keine „Hyper-Hyper Panikmache“, kein „BÖSES BÖSES SONY“, sondern erst einmal abwarten und dann nüchtern und sachlich beobachten, ob und inwieweit man selbst betroffen sein könnte. Natürlich darf man Kritik an der Vorgehensweise von Sony üben, die ihre User wirklich lange im Trüben haben fischen lassen. Doch der aktuelle Kreuzzug gegen Sony wird meist von denen angeführt, die entweder einen ROD auf der Stirn kleben haben oder eben einfach auf den Panik-Hysterie-Zug aufspringen möchten. Aber ich bin mir relativ sicher, wenn der Zug aufgrund einer Überholung eines anderen Zuges auf dem Gleis warten muss, sind die Abteile relativ schnell wieder leergefegt. Dann springen die Fahrgäste auf einen neuen Panik-Hysterie-Zug auf. Wohin der fährt, werden wir dann der aktuellen Tagespresse entnehmen. Endstation: Ungewiss.